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Thüringer Landtag 5. Wahlperiode 106. Sitzung Freitag, den 14.12 ...

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(Abg. Rothe-Beinlich)Thüringer <strong>Landtag</strong> - <strong>5.</strong> <strong>Wahlperiode</strong> - <strong>106.</strong> <strong>Sitzung</strong> - <strong>14.12</strong>.2012 131voraus. Sogar die FAZ hat der Regierung Lieberknecht vor Kurzem attestiert, die rückständigstenRegelungen bundesweit zu haben. Aber auch hier geht die Koalitionsdisziplin vor politische Vernunft.Die SPD darf nicht glauben, die Wähler merken das nicht.“Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich kann mich der Positionierung von Sabine Berningeran dieser Stelle nur anschließen. Der Alternativantrag der Fraktionen der CDU und der SPD spieltausschließlich auf Zeit. Etwas anderes je<strong>den</strong>falls können wir aus diesem mitnichten erkennen.(Beifall DIE LINKE)Zum Antrag der Fraktion der FDP. Es war nur konsequent und in gewisser Weise natürlich auch logisch,dass ein solcher Antrag nach der Entscheidung von Hessen kommt. Wir danken Ihrer Fraktionund wer<strong>den</strong> diesem selbstverständlich zustimmen.(Beifall DIE LINKE, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)Gleiches gilt für <strong>den</strong> Entschließungsantrag der Fraktion der FDP, weitere Lockerungen der Resi<strong>den</strong>zpflichtdurch die Ausweitung der Bewegungsfreiheit auf ganz Thüringen, wo es darum geht,sich auch auf Bundesebene im Bundesrat dafür stark zu machen, die sogenannte Resi<strong>den</strong>zpflichtabzuschaffen und zu streichen.Ich möchte auch nur noch einige, wenige Punkte benennen, <strong>den</strong>n Sabine Berninger hat es angesprochen,es gibt bereits eine sehr gute Evaluation aus Bran<strong>den</strong>burg und ich möchte hier aus dieserBran<strong>den</strong>burger Evaluation zitieren, die vom Innenministerium Bran<strong>den</strong>burg herausgegebenwurde, die ein Jahr nach Aufheben der Resi<strong>den</strong>zpflicht bzw. Ausweitung der Bewegungsfreiheitauf das ganze Land folgende Bilanz ziehen.So sagt das Polizeipräsidium Bran<strong>den</strong>burg, dass sie diese Regelung positiv bewerten, sie bestätigeneinen leichten Rückgang der Anzahl der eingeleiteten Ordnungswidrigkeiten, auch gibt es keinesignifikanten Veränderungen im Arbeitsprozess aufgrund des Erlasses, es wer<strong>den</strong> keinerlei negativeFolgen für die Polizeiarbeit durch die Lockerung der räumlichen Beschränkung gesehen.Der Landessportbund Bran<strong>den</strong>burg hebt hervor, dass insbesondere für die Kinder und Jugendlichendie Teilnahme an integrativen Sportveranstaltungen so merklich erleichtert wurde und kanndies auch nur positiv beurteilen. Der Landkreistag stellt positiv fest, dass es kaum Auswirkungenauf <strong>den</strong> Bereich Versorgung, der Unterkunft- und Behandlungskosten gab, auch die Integrationsbeauftragtenund die Senatsverwaltung für Inneres haben bei der Umsetzung der Neuregelungüberhaupt keine Schwierigkeiten sehen können. Die Ausländerbehör<strong>den</strong> heben positiv hervor,dass sich der Verwaltungsaufwand stark verringert, besonders wegen der nun weniger häufig vorkommen<strong>den</strong>Verstöße gegen die räumliche Beschränkung und die Erteilung von Verlassungserlaubnissenim Einzelfall. Negativ allerdings sehen sie einen größeren Verwaltungsaufwand bei fastder Hälfte der Ausländerbehör<strong>den</strong> durch mehr Anträge auf Dauerverlassenerlaubnisse, aber ichmeine, dass dies eine verkraftbare negative Folge ist. Das Katholische Büro Berlin-Bran<strong>den</strong>burgbegrüßt die Neuregelung, da die Ausländerinnen und Ausländer im kulturellen Leben in Berlin teilhabenkönnen und sich so besser integrieren können z. B. durch das Belegen von Deutschkursenund beklagt, dass Geduldeten allerdings die Dauerverlassenserlaubnis kaum erteilt wird. DerFlüchtlingsrat Bran<strong>den</strong>burg attestiert positive Veränderungen im Leben der Flüchtlinge, mehr Le-

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