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Thüringer Landtag 5. Wahlperiode 106. Sitzung Freitag, den 14.12 ...

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(Staatssekretär Prof. Dr. Deufel)Thüringer <strong>Landtag</strong> - <strong>5.</strong> <strong>Wahlperiode</strong> - <strong>106.</strong> <strong>Sitzung</strong> - <strong>14.12</strong>.2012 91Hans-Knöll-Institut. Für unsere bei<strong>den</strong> Institute der Leibniz-Gemeinschaft in Thüringen sind alleinin diesem Jahr rund 27 Mio. € Landesmittel eingestellt.Diese Investitionen zahlen sich ohne Zweifel aus. International renommierte Wissenschaftler ziehtes zu uns nach Thüringen, ganz aktuell als Beispiel der Leibnizpreisträger Karl Lenhard Rudolph,der Anfang Oktober jetzt auf Dauer jetzt die Leitung des Fritz-Lipmann-Instituts für Altersforschungin Jena übernommen hat. Gerade vor zwei Wochen - es hat mich gefreut, dass ich dabei seinkonnte - hat er in Berlin <strong>den</strong> Preis des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft „Gesellschaftbraucht Wissenschaft“ im Rahmen der Jahrestagung der Leibniz-Gemeinschaft entgegennehmenkönnen. Dazu möchte ich ihn an dieser Stelle nochmals herzlich beglückwünschen. Ich<strong>den</strong>ke, das ist auch ein gutes Zeichen für uns hier in Thüringen.Meine Damen und Herren Abgeordneten, in Thüringen entsteht eine Forschungsinfrastruktur, diefür sich wettbewerbsfähig ist und die wir fortlaufend ausbauen und weiterentwickeln. Diese Strategiegeht auf und ich <strong>den</strong>ke, auch das zeigen die Erfolge der letzten Wochen. In Jena entsteht mitUnterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung der Forschungscampus Infecto-Gnostics mit über 90 Vorhaben, die sich dort bundesweit beworben haben. Es haben aus diesergroßen Zahl die Forscherinnen und Forscher aus Jena überzeugt. Wir können damit rechnen, dassin <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> 15 Jahren dort insgesamt rund 110 Mio. € in diesen Forschungscampus fließen.Vom BMBF wer<strong>den</strong> dazu etwa 30 Mio. € ausgereicht, die ergänzt wer<strong>den</strong> durch Eigenbeiträgevon Industriepartnern und weiteren Drittmitteln. Ein zweites Beispiel: Das Thüringer InnovationszentrumMobilität (ThIMO), das <strong>den</strong> Wandel hin zur nachhaltigen Mobilität interdisziplinär hierauch noch mal zeichenhaft in enger Zusammenarbeit mit der Industrie unterstützt. WissenschaftsundWirtschaftsministerium investieren hier gemeinsam fast 29 Mio. € und noch in diesem Monatwer<strong>den</strong> wir <strong>den</strong> Spatenstich für das ThIMO-Hauptgebäude an der Ehrenbergstraße in Ilmenau machenkönnen.Ein letztes Beispiel dazu: Thüringen leistet seinen Beitrag zur Energiewende. Auch mit wissenschaftlichenLeistungen in Jena gewinnt das Zentrum für Energie und Umweltchemie - CEEC - anProfil. Hier, wo Universität und Fraunhofer-Gesellschaft zusammenarbeiten, wer<strong>den</strong> wiederum ineiner gemeinsamen Anstrengung zwischen unserem Haus und dem Wirtschaftsministerium in <strong>den</strong>kommen<strong>den</strong> Jahren zunächst rund 15 Mio. € in ein wichtiges Zukunftsprojekt investiert.Meine Damen und Herren Abgeordneten, unsere Forschungslandschaft gewinnt also sichtbar anKontur und inhaltlichem Profil und dies, weil wir zwei Dinge berücksichtigen. Ich hatte es eingangsgesagt, es braucht die Planungssicherheit, um Entwicklungen in Wissenschaft und Forschung zuuntersetzen und Forschung braucht Freiheit, sich zu entwickeln. Haushaltspläne und wissenschaftlichesArbeiten - das darf ich aus leidvolle Erfahrung mit anmerken - sind auf <strong>den</strong> ersten Blick nichtso ganz einfach zu vereinbaren. Wissenschaftler brauchen Handlungsspielräume, in <strong>den</strong>en sieagieren und entwickeln können. Diese Handlungsspielräume schaffen wir in Thüringen. Wir ermöglichenunseren Forschungseinrichtungen bereits heute einen Globalhaushalt. Die Leibniz-Institutein Thüringen können über ihre Mittel weitgehend unabhängig verfügen, bis zu 20 Prozent ihresJahresetats in das jeweils kommende Jahr mitnehmen. Nicht alle Bundesländer sind so weit. Bei<strong>den</strong> Thüringer Leibniz-Instituten haben wir zudem die Verbindlichkeit der Stellenpläne in einem

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