Association nationale des amis du vin • Schweizerische ... - ANAV
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Andrea Maffei, Sommelier <strong>des</strong> Palace Hotels Gstaad und Gastgeber<br />
Martin Riedi.<br />
einfach traumhaft. Wie üblich<br />
wurde der Apéro im Seminarraum<br />
<strong>des</strong> Hotels kredenzt. Es gab<br />
Lauchstrudel, Focaccia und Quiches<br />
zusammen mit dem ausgezeichnete<br />
Féchy La Colombe. Die<br />
nächsten Gänge genossen die<br />
Weinfreundinnen und Weinfreunde<br />
im sehr gut besetzten Restaurant<br />
<strong>des</strong> Hotels Spitzhorn. Die<br />
Stimmung und die Atmosphäre<br />
waren grossartig.<br />
Zu Tomme mit mariniertem<br />
Gemüse aus dem Ofen degustier-<br />
Zum Jahrgang 2007<br />
Ami <strong>du</strong> Vin 1/09<br />
ten wir den Pinot Gris Reserve,<br />
welcher sich <strong>du</strong>rchaus mit den italienischen<br />
Pinot Grigio messen<br />
kann. Darauf folgte ein Kartoffel-<br />
Endivien Gratin mit Wachtelei und<br />
weissem Trüffel zusammen mit<br />
dem «Amédée VI.» Dieser ganz<br />
besondere Wein <strong>des</strong> Hauses vereinigt<br />
vier Rebsorten mit starker<br />
kultureller Identität: Savagnin,<br />
Chardonnay, Doral und Chasselas.<br />
Für den Gratin alleine würde es<br />
sich lohnen, bei Martin Riedi einzukehren.<br />
Nach einer Winterruhe, die <strong>du</strong>rch viel Sonne und fast sommerliche<br />
Temperaturen gestört wurde, haben die Reben ihren Wachstumszyklus<br />
Anfang April mit einem Vorsprung von drei Wochen gegenüber einem<br />
normalen Vegetationsverlauf begonnen. Anschliessend erhöhten die<br />
häufigen Regenfälle im Mai, Juni und Juli das Risiko <strong>des</strong> Mehltaus.<br />
La Colombe konnte diesem Uebel mit schonenden, oft auf pflanzlichen Mitteln<br />
basierenden Spritzungen entkommen, ohne die Prinzipien <strong>des</strong> biodyn<strong>amis</strong>chen<br />
Weinbaus zu verraten.<br />
Während man sich schon auf eine frühe und möglicherweise überstürzte<br />
Lese vorbereitete, wurde das Unerwartete wahr: Ein aussergewöhnlicher<br />
Herbst mit viel Sonne und einer Bise, welche die Trauben trocknete,<br />
übernahm das Zepter. Da<strong>du</strong>rch konnte das Szenario <strong>des</strong> Weinherbstes<br />
2007 komplett geändert werden: Die Ernte wurde um 15 Tage hinausgezögert.<br />
Traumhafte Bedingungen ermöglichten es, ohne Zeitdruck den<br />
für je<strong>des</strong> Terroir und jede Traubensorte optimalen Lesezeitpunkt abzuwarten.<br />
Schliesslich konnte man auf der Domaine goldgelbe und süsse<br />
Trauben einkellern. Darauf begünstigten kühle Temperaturen zum Jahresende<br />
hin eine langsame Gärung.<br />
Das Resultat ist ein im Moment noch diskreter, aber imCharakter gut<br />
ausgebildeter und gediegener Ausdruck <strong>des</strong> Terroirs: Alles deutet darauf<br />
hin, dass sich die 2007er als körperreiche, rassige Weine mit einem schönen<br />
Gleichgewicht zwischen Frucht und Struktur präsentieren werden.<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Programm 2009/10<br />
13. März: Portugal/Rotweinrevolution<br />
und Hauptversammlung<br />
im Hotel Le Grand Chalet,<br />
Restaurant Le Grand Cru<br />
24. Mai: Delegiertenversammlung<br />
<strong>Schweizerische</strong> Vereinigung<br />
der Weinfreunde, Mendrisio<br />
27. Juni:Italien/Toskana,<br />
Tenuta di Varr<strong>amis</strong>ta, Montopoli,<br />
Stamm/Degustation, Palace<br />
Hotel Gstaad<br />
19. September: Soirée «Wine<br />
& Dîne», Feines aus Küche<br />
und Keller, Roberth Speth, Restaurant<br />
Chesery Gstaad<br />
5. Dezember: Italien/Abruzzen,<br />
Valle Reale, Montepulciano,<br />
Stamm/Degustation, Hotel/Restaurant<br />
Spitzhorn, Saanen<br />
13. März 2010, Vergleich<br />
Burgunder/andere Pinot Noir<br />
und Hauptversammlung, Hotel<br />
Le Grand Chalet, Restaurant Le<br />
Grand Cru<br />
Als nächstes servierte man Cannelloni<br />
mit Saucissonfüllung und<br />
Lauch, diesmal mit einem puren<br />
Gamay (100 %), der unter Kennern<br />
Die Traktanden der Hauptversammlung<br />
wurden speditiv abgewickelt.<br />
Neu in den Vorstand<br />
wählten die anwesenden 34 Thu-<br />
Thunersee<br />
ein Raunen auslöste, so fein und<br />
blumig war er. Einmal ein Gamay,<br />
den man einfach sofort kaufen<br />
und trinken würde.<br />
Zum Hauptgang erhielten wir<br />
Kalbshaxe auf dem Gemüsebett<br />
und den sehr berühmten Colombe<br />
Rouge, eine Assemblage aus Pinot<br />
Noir, Garanoir, Gamaret und Gamay,<br />
gereift in ausgewählten Lagen<br />
von Féchy, Aubonne, Allaman<br />
und Morges.<br />
Zum Käse aus dem Waadtland<br />
tranken wir La Colombe Noir, einen<br />
reinen Pinot Noir. Zu Sucré et salé<br />
schliesslich, einer Waadtländer<br />
Spezialität, zeigte uns Raymond<br />
Paccot seinen «La Grive Flétrie», einen<br />
Likörwein aus Gamaret und Garanoir,<br />
einen süssen Rotwein also.<br />
Der Digéstiv von Alex Paccot<br />
rundete den ganzen Abend ab. Er<br />
wurde zu Café und friandises aufgetischt.<br />
Nun möchten wir noch<br />
Martin Riedi und seiner Frau,<br />
Herrn und Frau Paccot aus Féchy<br />
sowie den vielen hilfreichen Diensten<br />
<strong>des</strong> Restaurant Spitzhorn in<br />
Saanen herzlich für ihren enormen<br />
Einsatz danken.<br />
Hauptversammlung und spannen<strong>des</strong> Ratespiel in der «Krone» Thun<br />
Wer erkennt sie: Grenache?<br />
Garnacha? Cannonau?<br />
Verdeckt wurden die Weine eingeschenkt, die Präsident Konrad Burkhalter<br />
und sein Vize Peter Willener für die Degustation nach der Hauptversammlung<br />
im Thuner Hotel Restaurant Krone ausgesucht hatten. Die Weinfreundinnen<br />
und Weinfreunde sollten am 27. Februar 2009 herausfinden, in welchem Glas<br />
ein französischer Grenache, ein Garnacha aus spanischen Landen oder ein<br />
Cannonau aus Sardinien war. – Menno Beindorff berichtet:<br />
ner Ursula Baumann. Aus der Versammlungsmitte<br />
wurde einzig da<br />
Wort verlangt zu der vom Zentralverband<br />
ab 2010 oder 2011 in<br />
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