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Association nationale des amis du vin • Schweizerische ... - ANAV

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Verona, das ist nicht nur die Stadt<br />

von Romeo und Julia und der sommerlichen<br />

Opernfestspiele in der<br />

antiken Arena, sondern auch die<br />

Heimat eines berühmten Weines.<br />

Nordwestlich der Stadt liegt die<br />

Anbauzone <strong>des</strong> Valpolicella, dort<br />

wo sich die Etsch nach Osten<br />

<strong>du</strong>rch Verona wendet. Trocken,<br />

fein, in der Nase weinige, runde,<br />

gehalt- und kraftvolle Weine aus<br />

dem traditionellen Kerngebiet dürfen<br />

den Zusatz Classico tragen.<br />

Aus Sant’Ambrogio, Fumane, San<br />

Pietro Incariano, Negrar und Marano<br />

kommen die besten ihrer Art.<br />

Ami <strong>du</strong> Vin 1/09<br />

Degustation im Aarhof zu Kleindöttingen<br />

Entdeckungen im Valpolicella<br />

50 Weinfreundinnen und Weinfreunde, so viele wie noch nie zuvor an einer<br />

Degustation, fanden sich im Aarhof zu Kleindöttingen ein, um vom Referenten<br />

Heinz Hugi aus Seuzach mehr über das Valpolicella und seine Weine zu<br />

erfahren. – Erwin Evers berichtet:<br />

Die kredenzten Weine<br />

Zurzibiet<br />

Was ist Valpolicella?<br />

Es ist keine Rebsorte, sondern in<br />

der Regel eine Kombination von<br />

Cor<strong>vin</strong>a, auch Cor<strong>vin</strong>a veronese<br />

genannt, Rondinella und Molinara.<br />

Die Cor<strong>vin</strong>a dominiert mit<br />

einem Anteil von bis zu 70% die<br />

Assemblage. Die ertragreiche,<br />

aber nur wenig ausdrucksstarke<br />

Rondinella ergänzt diese. Wichtiger<br />

ist die Dritte im Bunde, die<br />

Molinara. Sie ist der Lieferant erwünschter<br />

kräftiger Säure. Hin<br />

und wieder gesellt sich auch die<br />

Croatina/Bonara-Traube zu den<br />

dreien.<br />

Valpolicella und Ripasso:<br />

– Valpolicella DOC Superiore 2005, Nicolis Angelo & Figli, San Pietro in<br />

Cariano (60% Cor<strong>vin</strong>a, 20% Rondinella, 5% Molinara, 15% Sangiovese)<br />

– Valpolicella DOC Classico Superiore 2005 Ripasso Seccal, Nicolis Angelo<br />

& Figli (70% Cor<strong>vin</strong>a, 20% Rondinella, 5% Molinara, 5% Croatina)<br />

– Valpolicella DOC Superiore Ripasso Monteré 2006, Tinazzi Eugenio &<br />

Figli, Lazise (60% Cor<strong>vin</strong>a, je 20% Rondinella und Molinara)<br />

Spezialitäten aus getrockneten Trauben (Apassito):<br />

– Valpolicella Classico Superiore C. Zardini 2006, Giuseppe Campagnola,<br />

Marano (70% Cor<strong>vin</strong>a, 30% Rondinella)<br />

– Testal IGT 2004, Nicolis Angelo & Figli (94% Cor<strong>vin</strong>a, 3% Merlot, 3%<br />

Cabernet Sauvignon)<br />

– Tigiolo IGT 2004, Begali Lorenzo, Negarine San Pietro in Cariano<br />

(40% Cor<strong>vin</strong>a, 30% CS, 20% Rondinella, 10% Merlot)<br />

Amarone:<br />

– Amarone della Valpolicella DOC Classico 2004, Begali Lorenzo (60% Cor<strong>vin</strong>a,<br />

30% Rondinella, 5% Molinara, 5% andere)<br />

– Amarone della Valpolicella Classico Rosson 2004, Terre di Pietra Laura<br />

Albertini (70% Cor<strong>vin</strong>a, 20% Rondinella, 10% Croatina)<br />

– Amarone della Valpolicella DOC Classico 2004, Corte Lenguin, S. Pietro<br />

in Cariano (70% Cor<strong>vin</strong>a und Cor<strong>vin</strong>one, 30% Rondinella)<br />

(Preisspektrum CHF 18.90 bis CHF 66.—)<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Blick über das Anbaugebiet von Valpolicella Superiore im Hinterland<br />

von Sant’Ambrogio. (Aufnahme: Othmar Stäheli)<br />

Die schwersten Weine <strong>des</strong> Veneto<br />

werden nach griechischer Art aus<br />

halbgetrockneten Trauben gewonnen,<br />

stark und süss als Recioto oder<br />

voll <strong>du</strong>rchgegoren als Amarone, bei<br />

dem sich zum kraftvollen Alkoholgehalt<br />

von bis zu 17% eine charakteristische<br />

Bitternote gesellt. Das sogenannte<br />

Ripasso-Verfahren, bei dem<br />

die alkohol-, zucker- und extraktreichen<br />

Amarone- und Recioto-Trester<br />

zusätzlich mit jungem Valpolicella<br />

aufgegossen werden, ist bereits verbreitete<br />

Praxis. (Mehr dazu lese man<br />

in der Zeitschrift MERUM, Nr. 1/07,<br />

Ausgabe März/April).<br />

Weingenuss und Speisen<br />

Weine dieser Spielarten wurden<br />

den Zurzibieter Weinfreunden von<br />

einem intimen Kenner der Region<br />

zugänglich gemacht. Heinz Hugi<br />

hatte sich mit der Organisatorin<br />

<strong>des</strong> Abends, Rosemarie Bürgin,<br />

auf die Vorstellung 12 verschiedener<br />

Weine geeinigt, die als typisch<br />

für Valpolicella Classico, Recioto<br />

und Amarone gelten<br />

konnten. Dazu gehörte natürlich<br />

kräftige Speisen: Das hervorragende<br />

Menu, bereitgestellt von<br />

der Küche <strong>des</strong> Restaurants Aarhof,<br />

erfüllte höchste Ansprüche.<br />

Präsident Peter Wicki war vom<br />

Gehörten und Genossenen ebenso<br />

begeistert wie die Teilnehmer <strong>des</strong><br />

Abends. Dem Referenten dankte<br />

er mit einem Gebinde Wein aus<br />

dem Aargau. Ein verdientes Kränzchen<br />

wand er auch der Organisatorin,<br />

der Küche und den Helfern,<br />

die mit zum Gelingen der Veranstaltung<br />

beigetragen hatten. –<br />

Nächster Anlass: Rioja-Degustation<br />

mit Markus Utiger am 2. Mai.<br />

Aarau<br />

Programm<br />

2009<br />

13. März:<br />

Burgunderweine<br />

14. Mai:<br />

Barbera aus dem Piemont<br />

19. August:<br />

Weine vom Bielersee<br />

19. September:<br />

Reise an den Bielersee<br />

13. Oktober:<br />

Lieblingsweine der Weinfreunde<br />

14. November: Martinimahl<br />

27. Januar 2010:<br />

Hauptversammlung<br />

Der Stubenrat<br />

Stubenmeister: Rudol Kollbrunner<br />

Kanzlerin: Margrit Schärer<br />

Münzmeister: Daniel Mutz<br />

Zapfenmeister: Claus Parschalk<br />

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