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Association nationale des amis du vin • Schweizerische ... - ANAV

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Hatten nach der Degustation allen Grund für zufriedene Gesichter: Ruth und<br />

Hans-Peter Althaus mit Präsident Cornel Oertle. (von links nach rechts)<br />

Erfahrungen im Rebbau in Tasmanien<br />

berichtet hatte und entlockte<br />

damit dem Winzer ein Schmunzeln.<br />

Nur zu gut erinnerte er sich<br />

an diese Zeit, meinte Hans-Peter<br />

Althaus, als er das Wort ergriff,<br />

um seinen Betrieb vorzustellen.<br />

Stoney Vineyards<br />

und Domaine A<br />

Anhand einer Karte erläuterte er<br />

dann einerseits die Lage <strong>des</strong> kleinen<br />

zu Australien gehörigen Inselstaats<br />

Tasmanien mit seinen rund<br />

500’000 Einwohnern, wie auch<br />

den genauen Standort <strong>des</strong> Stoney<br />

Vineyards und Domaine A. Dieser<br />

weist ideale, klimatische Verhältnisse<br />

auf, profitiert von mediterranem<br />

Klima und bleibt <strong>du</strong>rch Gebirgsketten<br />

vor Winden aus<br />

Südwesten geschützt.<br />

Die jährliche Niederschlagsmenge<br />

entspricht mit ca 480mm<br />

etwa derjenigen <strong>des</strong> Oberwallis.<br />

Allfällig fehlende Feuchtigkeit<br />

kann mit dem Tropfenbewässerungssystem<br />

ergänzt werden.<br />

Lange sonnige Tage prägen die<br />

Vegetationsperiode und schliessen<br />

Botrytis-Befall aus, wie die<br />

letzten 18 Jahre gezeigt haben.<br />

Die Reifezeit der Trauben erfolgt<br />

über längere Zeit und wird im<br />

Herbst <strong>du</strong>rch trockene, warme,<br />

föhnartige Nordwinde unterstützt.<br />

Die hohe UV-Einstrahlung hat<br />

Einfuss auf die kräftige Farbe und<br />

ergibt mehr Extrakt in den Traubenhäuten.<br />

Die Reben sind alle<br />

wurzelecht, da Tasmanien nicht<br />

von der Reblaus betroffen war.<br />

Angepflanzt werden in Stoney Vineyard<br />

und Domaine A Merlot,<br />

Cabernet Sauvignon, Cabernet<br />

Franc und Petit Verdot sowie eine<br />

kleinere Menge Sauvignon Blanc.<br />

Beim Cabernet Sauvignon<br />

bleiben ca. 8-10 Augen pro Stock,<br />

was etwa eine Flasche Wein pro<br />

Stock ergibt. Der Cabernet Sauvignon<br />

Domaine A bleibt ca. 24<br />

Monate im Holz und wird in dieser<br />

Zeit 4 – 8 x umgezogen, beim Cabernet<br />

Sauvignon Stoney Vineyard<br />

sind es rund 18 Monate im Fass. –<br />

Eine Reihe von Bildern (Dias) von<br />

Keller und Weinbergen veranschaulichten<br />

den Vortrag und<br />

machten neugierig auf die zu degustierenden<br />

Weine.<br />

Die degustierten Weine<br />

Stoney Vineyard: Sauvignon Blanc<br />

2004, Pinot Noir Reserve 2004,<br />

Cabernet Sauvignon 1999 und<br />

2003,<br />

Domaine A: Lady A, Fumé<br />

Blanc 2004, Pinot Noir 2003, Cabernet<br />

Sauvignon 1997, 1999 und<br />

2000<br />

Rege Diskussionen<br />

Bereits nach zwei ersten Weiss -<br />

weinen war die Diskussion lanciert.<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Die meisten Weinfreunde empfanden<br />

den Sauvignon Blanc als nicht<br />

typisch in Nase und Gaumen – eine<br />

interessante Erfahrung, welchen<br />

Einfluss einerseits Klima wie auch<br />

unterschiedlicher Ausbau und das<br />

Auftreten von Tertiäraromen auf<br />

eine vermeintlich bekannte Traubensorte<br />

haben können.<br />

Zu den Rotweinen wurde nun<br />

ein reichhaltiger Teller mit<br />

Trockenfleisch und Käse serviert.<br />

Mit den ausdrucksstarken Rotweinen<br />

im Bordeaux-Style geniesst<br />

Hans-Peter Althaus weltweit<br />

grosse Anerkennung, und Anhänger<br />

dieser besonderen Weine,<br />

teilweise mit dem so genannten<br />

Bret-Ton, gab es auch in den Reihen<br />

der Weinfreunde. Eine tolle<br />

Gelegenheit, Weine kosten zu<br />

können, die sich doch deutlich von<br />

unseren Blauburgundern unterscheiden<br />

– sowohl in Bouquet und<br />

Gaumen als auch in den deutlich<br />

höheren Preisen, die einerseits<br />

von der aufwändigen Herstellung<br />

als auch von der begrenzten<br />

Menge herrühren.<br />

Im Schlusswort <strong>des</strong> Präsidenten<br />

wurde die interessante Präsentation<br />

und Degustationsführung<br />

von Hans-Peter Althaus<br />

herzlich verdankt, mit den besten<br />

Wünschen für eine weiterhin erfolgreiche<br />

Zukunft in Tasmanien.<br />

Generalversammlung im Schützenhaussaal<br />

Mit kleinem Einblick in die<br />

grosse Weinwelt Spaniens<br />

Auch dieses Jahr strömten die Schaffhauser Weinfreunde frühzeitig in den<br />

Schützenhaussaal zum «verre d’amitié», das wir vor einigen Jahren von unseren<br />

Westschweizer Weinfreunden «kopiert» hatten. Empfangen wurden die<br />

Teilnehmer mit Tapashäppchen und einem Glas fruchtigen Trascampanas<br />

Verdejo Blanco 2007, der wunderbar auf den spanischen Abend einstimmte. –<br />

Ursula Oertle berichtet:<br />

Zuerst stand der geschäftliche<br />

Teil, die Generalversammlung, auf<br />

dem Programm. Diese wurde ordnungsgemäss<br />

und problemlos abgewickelt.<br />

Es galt unter Anderem<br />

zwei neue Vorstandsmitglieder zu<br />

wählen und deren Vorgänger zu<br />

verabschieden.<br />

Einerseits trat unser zuverlässiger<br />

Kassier Herbert Häni zurück,<br />

seine Dienste wurden entsprechend<br />

verdankt. Andererseits zog<br />

sich nun auch unsere frühere Präsidentin<br />

Marcelle Bader aus der Vorstandsarbeit<br />

zurück, nachdem sie<br />

das Präsidium bereits vor 8 Jahren<br />

abgegeben hatte. Ihre Arbeit<br />

wurde mit einem Blumengeschenk<br />

und grossem Beifall gewürdigt –<br />

ihre grosse Erfahrung und ihre<br />

charmante Art wird man im Vorstand<br />

vermissen. – Die zwei neuen<br />

Vorstandsmitglieder Armin Külling<br />

und Ruedi Werner wurden mit Applaus<br />

gewählt; sie werden den Vorstand<br />

bestimmt gut ergänzen.<br />

Die eindrucksvollen Augen<br />

<strong>des</strong> Ex-Mister Schweiz?<br />

Nun folgte der genussvolle Teil,<br />

die Degustation mit darin eingebettetem<br />

Aben<strong>des</strong>sen. Weshalb<br />

ein Ex-Mister Schweiz unsere Spanien-Degustation<br />

präsentierte:<br />

Im Jahr 2006 wurden wir am<br />

Dia del Vino in Zürich auf den Stand<br />

der noch jungen PAMISA aus dem<br />

freiburgischen Grolley aufmerksam.<br />

40 Ami <strong>du</strong> Vin 1/09

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