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Association nationale des amis du vin • Schweizerische ... - ANAV

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Die letztgeborene Rebstorte von Agroscope ACW ist getauft<br />

Die neue Rebsorte wurde von der<br />

Forschungsanstalt Agroscope<br />

Changins-Wädenswil im Jahre<br />

1970 <strong>du</strong>rch Kreuzung zwischen<br />

Gamay und Reichensteiner gezüchtet,<br />

genau wie die 1990 zugelassenen<br />

Gamaret und Garanoir.<br />

«Mara», die vorgängig die Bezeichnung<br />

«C41» trug, zeichnete<br />

sich im Laufe der Praxisversuche<br />

in den ACW-Versuchsbetrieben<br />

der Westschweiz und <strong>des</strong> Tessins<br />

positiv aus. Das neue Gewächs erweitert<br />

das Sortiment der neuen<br />

roten Rebsorten, die sich für weite<br />

Anbaugebiete der Schweizer<br />

Weinberge eignen und polyphenolreiche<br />

Weine mit originellen<br />

Eigenschaften pro<strong>du</strong>zieren.<br />

Interessante agronomische<br />

Eigenschaften<br />

«Mara» ist eine Sorte von mittlerem,<br />

halbhängendem Wuchs und<br />

wie Garanoir sehr fruchtbar. Ihr Reifezeitpunkt<br />

liegt zwischen jenem<br />

von Gamaret und Garanoir und ihre<br />

Resistenz gegenüber Traubenfäule,<br />

vor allem am Ende der Reifung, etwas<br />

unter jener von Gamaret. In<br />

den heissen Zonen wie im Tessin<br />

besteht die Gefahr von Überreife,<br />

was sich negativ auf den Wein auswirken<br />

kann und daher das Anbaugebiet<br />

begrenzen kann. Im Vergleich<br />

zu Gamaret und Garanoir erreichen<br />

die Trauben einen höheren Zuckerund<br />

Säuregehalt im Most.<br />

«Mara»<br />

Oenologisches Potenzial<br />

«Mara» liefert in der Regel kräftige<br />

und tiefgefärbte Rotweine<br />

mit mässigem Polyphenolgehalt,<br />

der unter den Werten von Gamaret<br />

liegt. Die Tannine sind zarter<br />

und deutlich seidiger als jene von<br />

Gamaret. Die Weine zeichnen<br />

sich häufig <strong>du</strong>rch ein typisches<br />

Bouquet von schwarzen Beeren<br />

und Gewürzen aus.<br />

Schrittweise Verbreitung<br />

Im Jahre 2009 wird «Mara» in begrenzter<br />

Anzahl und in Form von<br />

Standardpflanzenmaterial bei einigen<br />

Rebschulisten verfügbar sein.<br />

Das Verfahren für eine baldmöglichste<br />

Lieferung <strong>des</strong> Pflanzenmaterials<br />

zur Pro<strong>du</strong>ktion von zertifiziertem<br />

Pflanzmaterial wurde<br />

eingeleitet.<br />

Magazin<br />

Die von der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW aus der<br />

Kreuzung Gamay x Reichensteiner gezüchtete Rebsorte «C41» wurde «Mara»<br />

getauft. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dieser Rebsorte, der gleichen Linie<br />

wie Gamaret und Garanoir, wurde in den Jahren 2008 und 2009 Standardvermehrungsmaterial<br />

bei Schweizer Rebschulisten zur Verfügung gestellt. – Im Folgenden<br />

der Bericht von Olivier Viret und Jean-Laurent Spring, Agroscope ACW: Suite aux expériences positives<br />

obtenues avec ce cépage de la<br />

Le dernier né <strong>des</strong> cépages d’Agroscope ACW est babtisé<br />

même lignée que le Gamaret et le<br />

Garanoir, <strong>du</strong> matériel de multiplication<br />

standard a été distribué en<br />

2008 et en 2009 aux pépiniéristes<br />

viticoles suisses.<br />

Cépage né en 1970<br />

Ce nouveau cépage a été obtenu<br />

par la Station de recherche Agroscope<br />

Changins – Wädenswil en<br />

1970 par croisement entre Gamay<br />

et Reichensteiner, tout comme le<br />

Gamaret et le Garanoir, homologués<br />

en 1990. Initialement désigné<br />

par le code de sélection<br />

«C41», Mara s’est distingué positivement<br />

au cours <strong>des</strong> expériences<br />

pratiques dans les différents<br />

domaines d’essais d’ACW en<br />

Suisse romande et au Tessin.<br />

Cette nouvelle variété étend la<br />

gamme <strong>des</strong> nouveaux cépages rouges<br />

adaptés à de larges zones <strong>du</strong> vig-<br />

«Mara»<br />

Le «C41», issu <strong>du</strong> croisement Gamay x Reichensteiner sélectionné à la Station<br />

de recherche Agroscope Changins-Wädenswil ACW vient d’être baptisé <strong>du</strong> nom<br />

de «Mara». – Olivier Viret et Jean-Laurent Spring, Agroscope ACW rapportent:<br />

noble helvétique et aptes à fournir<br />

<strong>des</strong> <strong>vin</strong>s de qualité originaux et typés<br />

au potentiel polyphénolique élevé.<br />

«Mara» est une variété de vigueur<br />

moyenne et au port semiétalé,<br />

présentant une fertilité élevée,<br />

proche de celle <strong>du</strong> Garanoir.<br />

Sa précocité se situe entre celle<br />

<strong>du</strong> Gamaret et <strong>du</strong> Garanoir et sa<br />

résistance à la pourriture est quelque<br />

peu inférieure à celle <strong>du</strong> Gamaret,<br />

surtout en fin de maturation.<br />

Dans les zones très chau<strong>des</strong><br />

comme au Tessin, «Mara» présente<br />

un risque de surmaturation<br />

qui s’exprime négativement dans<br />

le <strong>vin</strong>, limitant son aire d’implantation.<br />

Par rapport au Gamaret et<br />

au Garanoir, le potentiel d’accumulation<br />

<strong>des</strong> sucres et le taux d’acidité<br />

<strong>des</strong> moûts sont plus élevés.<br />

Potentiel œnologique<br />

Les <strong>vin</strong>s rouges issus de Mara sont<br />

généralement corsés et colorés.<br />

Les teneurs en polyphénols sont<br />

toutefois légèrement inférieurs<br />

aux <strong>vin</strong>s de Gamaret avec <strong>des</strong> tannins<br />

plus tendres et très enrobés.<br />

Au niveau aromatique les <strong>vin</strong>s de<br />

Mara se distinguent assez souvent<br />

par une typicité basée sur <strong>des</strong> notes<br />

de fruits noirs et d’épices.<br />

En 2009, Mara sera disponible<br />

en quantité limitée sous forme de<br />

matériel végétal standard auprès<br />

de quelques pépiniéristes. Les<br />

procé<strong>du</strong>res sont engagées pour<br />

fournir le plus rapidement possible<br />

le matériel de base pour la<br />

pro<strong>du</strong>ction de plants certifiés.<br />

46 Ami <strong>du</strong> Vin 1/09

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