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aktiviere). Daraus tauchen wie aus dem Nichts in medit<strong>at</strong>iven und luziden<br />
Augenblicken beachtenswerte Einsichten auf. In Verbindung mit den<br />
schon vorhandenen exoterischen Kenntnissen (aus Liter<strong>at</strong>uren, altem<br />
Wissen …) entstehen regelrechte Puzzles, die wie fundamentale Teile in<br />
einem Gesamtbild zunehmend Klarheit und Verständnis bringen.<br />
Die reduzierte, m<strong>at</strong>erialistische Weltsicht<br />
Weil in der gegenwärtigen Epoche die meisten Menschen den Kanal<br />
nach „oben“ zu ihrem Höheren Selbst ungenutzt lassen und geschlossen<br />
haben, können sie nur über exoterische Schienen zu Kenntnissen und<br />
Verständnissen kommen. Das bedeutet allerdings, dass sie keine<br />
Möglichkeit der „inneren“ Überprüfung zur Verfügung haben und somit<br />
nur über reines Glaubenswissen verfügen können. Weil aber die mentale<br />
oper<strong>at</strong>ive Intelligenz nur über eine rel<strong>at</strong>ive Logik verfügt, ist jedes<br />
Glaubenswissen immer eine Lotterie: es kann stimmen, häufig ist es<br />
allerdings Illusion, meist vermengt sich Richtiges mit Falschem.<br />
Auf der reduzierten Mentalebene (gemeint ist damit die Reduktion<br />
der t<strong>at</strong>sächlichen, ganzheitlichen Wahrnehmungsmöglichkeit auf die<br />
schmale Bandbreite des Mentalen) lässt sich jede willkürliche Festlegung<br />
und Behauptung logisch argumentieren und rechtfertigen. Daraus<br />
resultieren faktisch unbegrenzt viele subjektive Richtigkeiten und<br />
„Wahrheiten“, die letztlich zu unendlich vielen individuellen Konflikten<br />
und Auseinandersetzungen führten, und je nach p<strong>at</strong>riarchaler Interessenslage<br />
Kriege und andere Grausamkeiten mental „vernünftig“ als gerechtfertigt<br />
darzustellen dienten und bis heute dienen.<br />
Wer immer sich mit diesen fundamentalen Grundfragen des<br />
menschlichen Seins beschäftigt, kommt zwingend zu Themen, die das<br />
menschliche Leben weit übersteigen. Im Prinzip gabelt sich die Them<strong>at</strong>ik<br />
von Leben und Tod in zwei grundsätzliche Betrachtungsweisen. In den<br />
letzten zwei Jahrhunderten h<strong>at</strong> die zivilis<strong>at</strong>orische Epoche eine<br />
Denkvariante ins Spiel gebracht, dass Sein und Existenz nur auf der<br />
biologischen Ebene vorkommen, ohne ein Vorher und ein Nachher.<br />
Dass daraus entsprechende weltanschauliche Antworten die Folge<br />
waren, ist hinlänglich bekannt. Bei Menschen mit etwas geringerem<br />
geistig entwickelten Niveau bestimmt zunehmend ein vordergründiger<br />
Nützlichkeitskodex deren Leben und das Alltagsbewusstsein, was letztlich<br />
heißt: Bühne frei für einen exzessiven Egoismus. Auf der kollektiven<br />
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