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Selbstverständlich zeigt auch dieses „Kind“ (Die ZWEI) geschlechtliche<br />
Gesichter wie auf alten Kirchenbildern, nicht nur Maria mit dem Jesusknaben,<br />
sondern auch Christus als V<strong>at</strong>er, das kleine „Mädchen“ Maria im Schoß<br />
haltend, gut zu sehen ist. Es handelt sich hierbei um die gleichzeitige<br />
Anwesenheit der inneren Knaben und inneren Mädchen im Wesenskern des<br />
Menschen. Dort sind sie eins (auch makrokosmisch), der Knabe die geistige<br />
Identität des Menschen, das Mädchen seine ewige Seele symbolisierend. An<br />
dieser gleichgeschlechtlichen Sichtweise konnte eine zutiefst p<strong>at</strong>riarchale<br />
Männeramtskirche nicht interessiert sein und ließ entsprechende Abbildungen<br />
system<strong>at</strong>isch verschwinden bis zur brutalen Verfolgung „Andersgläubiger“.<br />
(Einfügung durch die Lektorin)<br />
Inzwischen ist das, was sich als menschliche Gerechtigkeit zeigt,<br />
längst von der Illusionswelt vollkommen rel<strong>at</strong>iviert, so dass in der<br />
menschlichen Gerechtigkeit kaum noch etwas sichtbar ist, das mit der<br />
Göttlichen Gerechtigkeit in Verbindung gebracht werden kann. Das gilt<br />
insbesondere dort, wo die Mächtigen dieser Illusionswelt sich immer auf<br />
Gott in ihren machtpolitischen Entscheidungen beziehen. <strong>Wenn</strong><br />
Mächtige das Wort Gott im Munde führen, wird es immer gefährlich:<br />
damit bedienen sie sich einer Jahrtausende langen Legitim<strong>at</strong>ion, ihr<br />
menschliches EGO-Tun zu rechtfertigen. Analog dazu gilt diese<br />
Problem<strong>at</strong>ik auch im Individuellen, insbesondere sind bigottisch religiöse<br />
Menschen im hohen Maße darin gefährdet.<br />
Die Monaden oder <strong>Seelen</strong>ebene<br />
Aus diesen drei Quellströmen, die nun die Göttliche Quelle in die<br />
Schöpfung oder Offenbarung tragen, tritt nun das in die Wirklichkeit,<br />
was üblicherweise als die sich manifestierende Schöpfung bezeichnet<br />
wird. Das menschliche Verständnis bemüht(e) sich im Wesentlichen<br />
immer um jenen Bereich, der auch Kosmischer Tag genannt wurde. Weil<br />
sich aber das menschliche Verständnis primär mit der m<strong>at</strong>eriellen Lebensrealität<br />
der menschlichen Situ<strong>at</strong>ion befasst, wurde zunehmend nur noch<br />
dieser Teilaspekt in Betracht gezogen. Das Wissen um das Eingebettet-<br />
Sein dieser m<strong>at</strong>eriellen menschlichen Realität in eine sehr viel größere<br />
Verflechtung ging immer mehr verloren, sogar soweit, dass im 19. und<br />
20. Jahrhundert die Wirklichkeit nur noch innerhalb der biologischen<br />
Erscheinungsform als solche akzeptiert wurde. Inzwischen sind<br />
verschiedene Versuche zu beobachten, aus diesem Dilemma der<br />
Reduktion des Selbstverständnisses wieder herauszufinden.
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