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Der zweite Schöpfungsimpuls bringt das Lebensprinzip<br />
Der zweite Schöpfungsimpuls springt förmlich auf den ersten auf.<br />
Das heißt, in die durch die Traumwelt der gefallen Geister schon kreierten<br />
und vorgezeichneten Projektionen, in denen bereits das Potential des<br />
„Abstiegs“ bis in die dichte M<strong>at</strong>erie konzipiert und in Gang gesetzt war,<br />
greifen die Elohim mit ihrem Schöpfergeist direkt gestalt- und<br />
formbringend ein. Sie, die Hierarchie der Elohim, ebenso Zuständige für<br />
den „zweiten“ Aspekt der Quelle, beginnen nun, mit einer schöpferischen<br />
Projektion der Absicht, den sich verdichtenden und letztlich in dichte<br />
Stofflichkeit ausformenden Geistaspekten Leben „einzuhauchen“. Die<br />
Projektion eines Wesens, das dem Bild und Gleichnis des Adam Kadmon<br />
entspricht, wird zum Zielmaß einer beabsichtigten Schöpfung, die in den<br />
„Fallprozess” eingeblendet wird. Jenes Geschehen, das in der belebten<br />
Stofflichkeit in Erscheinung treten soll: der Erden-Mensch. Er ist, wie<br />
bereits ausgeführt, essentiell Abbild von Adam Kadmon – vom Schöpfergeist<br />
der Elohim geschaffen, eingebettet in eine beseelte, lebendige<br />
Schöpfung, die uns als Biosphäre bekannt ist. Somit ist diese gezielte<br />
zweite Schöpfung „verurteilt“, denselben Weg absteigend zu nehmen,<br />
den die erste Fallgeschichte bereits vorgezeichnet h<strong>at</strong>te, den Weg der<br />
schrittweisen Verdichtung des Lichtes.<br />
Das kosmisch Großartige der sichtbaren m<strong>at</strong>eriellen Schöpfung ist in<br />
der T<strong>at</strong> eine Kuriosität: sie entstammt stofflich gesehen jener Traumwelt<br />
des ersten Schöpfungsimpulses, deren unmittelbaren Lenkungszuständigkeit<br />
der Luziferischen Ebene zuzuordnen ist. Darin integriert<br />
wird der zweite Schöpfungsaspekt, der Leben einhaucht! Biosphäre als<br />
lebendige M<strong>at</strong>erie im Allgemeinen ist demnach Ausdruck dieser zweiten<br />
Schöpfung. Schon über die Beseelung mit Lebendigkeit wird die „starre“<br />
M<strong>at</strong>erie in einem Bewusstwerdungsprozess zwingend eingebunden. Der<br />
Lebensgeist der Quelle muss soweit hinausgeführt werden, dass er die<br />
dort befindliche Erstarrung von Geist in der <strong>at</strong>omaren stofflichen Welt<br />
erreicht. Dies ist der kritische und problem<strong>at</strong>isch notwenige Schritt der<br />
zweiten Schöpfung. Um die Ebene des „angebundenen“ Geistes aus dem<br />
ersten Schöpfungszyklus in der dichtstofflichen Form zu erreichen, muss<br />
in der Konsequenz das Bewusstseinsfeld der zweiten Schöpfung diesen<br />
Schritt ebenso gehen, den schmerzhaften Schritt in die Zone der<br />
Bewusstlosigkeit! Alle Geistaspekte der zweiten Schöpfung kommen somit<br />
nicht darum herum dorthin „abzusteigen“, wo die erste Schöpfung sich<br />
verloren h<strong>at</strong>te: in der dichtstofflichen Angebundenheit.