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Wenn Seelen - Maya.at

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Grundmuster der gleichen oder ähnlichen Illusionen gehalten werden,<br />

womit allerdings die Verstrickung noch tiefer zementiert wird. Jahrhunderte<br />

lange festgeschriebene Programme, religiöse Dogmen und<br />

gesellschaftliche Tabus trugen erheblich hierzu bei.<br />

Eingetaucht in die Zone der „Bewusstlosigkeit“ befindet sich die<br />

Menschheit seit Jahrtausenden in diesem dram<strong>at</strong>ischen Dilemma. Die<br />

eigentliche Wirklichkeit hinter der Illusionswelt wird nicht mehr<br />

wahrgenommen und in infantiler Wahrnehmungsbegrenztheit als nicht<br />

existent geleugnet. Längst sind viele „Träume“ zu Alpträumen geworden.<br />

Die Verstrickung unzähliger menschlicher Individuen h<strong>at</strong> sich über<br />

Jahrtausende hindurch immer wieder in den selbst geschaffenen Dramen<br />

erfahren. Längst können solche Dramen nicht mehr verstanden werden.<br />

Das Bewusstseinsfeld, das in jedem menschlichen Individuum<br />

gebunden ist, befindet sich in einem Paradoxon: einerseits gehört es nach<br />

wie vor uneingeschränkt zur Göttlichen Quelle, andererseits ist es in einem<br />

„gefallenen“ Zustand, in dem es nicht erkennt, wer es ist und vor allem,<br />

worin es beteiligt ist. Alle substantiellen Inform<strong>at</strong>ionen, die von der Quelle<br />

(teils über Av<strong>at</strong>are) in diese Dunkelwelt zugeführt wurden, besaßen<br />

zweierlei: die im außen artikulierte Garantie: „Ihr geht nicht verloren!“<br />

und: „Die Liebe der Quelle führt Euch wieder zurück!“ Als Draufgabe<br />

haben diese Av<strong>at</strong>are noch dreidimensionale Orientierungshilfen gezeigt,<br />

teilweise über moralische Kriterien, teilweise sogar über direkte<br />

Einsichten in die eigentliche Wirklichkeit.<br />

Daraus haben sich in den verschiedenen Kulturen spezielle religiöse<br />

Inhalte geformt, die in spezifischen Formulierungen ihren Niederschlag<br />

gefunden haben: „Die Menschheit wird erlöst!“ oder die Erkenntnis: Die<br />

Menschheit kann sich nicht selbst erlösen, sie braucht die Hilfestellung<br />

von „oben“! Auf viele dieser variablen Formen der religiösen<br />

Vorstellungsinhalte, wovon es sehr viele unterschiedliche Facetten gab,<br />

soll jetzt nicht näher eingegangen werden. In den letzten beiden<br />

Jahrhunderten h<strong>at</strong> sich allerdings dazu eine neue Variante gebildet: Das<br />

Vergessen des woher und wohin, das wozu und wofür des menschlichen<br />

Lebens. Aus ganzheitlicher Sicht kippte das Restwissen der Menschheit<br />

fast vollkommen in die Vergessenheit. Als Ers<strong>at</strong>z entstand jene uns so<br />

vertraute Perspektive, die nur noch die unmittelbare Sinnhaftigkeit im<br />

physischen Leben selber sucht und vom Verstand her alles entsprechend<br />

erklärt und beantwortet haben möchte.<br />

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