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Die M<strong>at</strong>erielle Schöpfung stammt von den ELOHIM<br />
Eine noch im Alten Testament, in den kabbalistischen Schöpfungsmythen,<br />
eindeutig klare Formulierung ist durch Übersetzungen in die<br />
Verzerrung gekommen. Dort heißt es nämlich keineswegs, dass Gott<br />
diese unsere m<strong>at</strong>erielle Welt erschaffen h<strong>at</strong>, sondern durch den Geist der<br />
ELOHIM die Welt erschaffen wurde. Die Elohim stellen eine Art<br />
schöpferische Hierarchie dar, die auf mehreren Ebenen (die Throne, die<br />
Cherubim, die Seraphim …) agiert.<br />
Das hebräische Wort zur Bezeichnung von Gott während der Schöpfungsphase<br />
ist Elohim. Dieses Wort ist eine Pluralform, die auf die weibliche<br />
Singularform Alh (=Eloh) zurückgeht und durch das Anhängen der Silbe<br />
„im“ gebildet wird. Da „im“ eine männliche Pluralbildung ist, entsteht durch<br />
Anhängen an die weibliche Form Eloh-im, eine weibliche Potenz, die sich<br />
mit einem männlichen Prinzip vereint, und somit in der Lage ist,<br />
Nachkommen zu erzeugen. Die Elohim als die kre<strong>at</strong>iv zwei-geschlechtliche<br />
Potenz Gottes stehen als die unmittelbaren Schöpfungsautoritäten und sind<br />
zuständig für die m<strong>at</strong>erielle Schöpfung im Allgemeinen und damit auch für<br />
den Erdenmenschen im Besonderen. Der Erdenmensch ist nach dem Ur-Bild<br />
von Adam Kadmon (eine Emman<strong>at</strong>ion aus dem Urpunkt des Lichts) als<br />
zeitliche Erscheinungsform innerhalb der M<strong>at</strong>eriellen Schöpfung geschaffen.<br />
(Anmerkung der Lektorin)<br />
Alles M<strong>at</strong>erielle ist, ursprünglich aus der Ebene des Göttlichen<br />
LICHTES stammend, eine Manifest<strong>at</strong>ion von Quell-Energie (Geist), die<br />
über die Instrumentalität der Dimensionen von Raum und ZEIT in die<br />
Manifest<strong>at</strong>ion gerufen wurde und wird. Alles M<strong>at</strong>erielle h<strong>at</strong> durch seine<br />
zeitliche Dimensionierung Anfang und somit auch Ende. Das gilt rel<strong>at</strong>iv<br />
wie absolut. Das von der reduzierten Sinneswelt wahrgenommene<br />
Getrennt-Sein des M<strong>at</strong>eriellen von der Göttlichen Quelle ist noch eine<br />
Wahrnehmungsproblem<strong>at</strong>ik; denn jede <strong>at</strong>omare stoffliche Form in der<br />
jeweiligen spezifischen Erscheinung h<strong>at</strong> in ihrer energetischen<br />
Entsprechung unmittelbar Anteil an der Göttlichen Quell-Energie.<br />
Die Phänomenenwelt, die t<strong>at</strong>sächlichen Manifest<strong>at</strong>ionen der Elohim,<br />
das was in Erscheinung tritt, ist von seiner Essenz her unmittelbar von<br />
dieser unpersönlichen Seite der Göttlichen Quelle getragen. In der<br />
unpersönlichen Realität der Gott-Quelle pulsiert ständig die Schöpfungsabsicht.<br />
Darin begründet sich die weithin in den alten Weisheiten noch<br />
vollkommen klar gesehene Realität, dass in jeder stofflichen Form