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dieser „Fall des Menschen“ ein gewollter oder zumindest ein<br />
einkalkulierter war. <strong>Wenn</strong> wir uns in der Folge mit dem „Fall der<br />
Schöpfung“ beschäftigen werden und mit dem Fokus auf die Rolle der<br />
m<strong>at</strong>eriellen Nachschöpfung, in der der Mensch eine Schlüsselrolle spielt,<br />
dann bekommt das hieraus stammende Erdenchaos, das heute deutlich<br />
sichtbar ist, sogar Sinn und letztlich schmerzhafte Akzeptanz. Allerdings<br />
zeigt sich dieser Fall des Menschen als eine vorübergehende Kausalität<br />
und Notwendigkeit, die die Repar<strong>at</strong>ur des Falles der Schöpfung<br />
ermöglichte. Dazu später Genaueres.<br />
Des Menschen Geist<br />
Somit kommen wir zu jenem Geistbegriff, der im Selbstverständnis<br />
des Menschen ständig im Gebrauch ist. Hier verschwimmt allerdings der<br />
Geistbegriff in vielfältigste Spezifik<strong>at</strong>ionen. So werden alle kulturellen,<br />
alle intellektuellen Leistungen des Menschen als geistige Leistungen<br />
verstanden. Weil umgangssprachlich Geist und Bewusstsein in einen Topf<br />
geworfen und weiters die Begriffe für Geist und Intelligenz häufig<br />
gleichförmig verwendet werden, entsteht daraus ein sehr schwammiger<br />
Begriff. In diesem Zusammenhang will nochmals auf den vorhin<br />
erwähnten Sch<strong>at</strong>tengeist Bezug genommen werden.<br />
Weil auch das „schlafende Geist-Seele-Fraktal“ – eingebunden in die<br />
eigene Ausdrucksform der grobstofflichen Körperlichkeit – seine<br />
<strong>Seelen</strong>dimension weiterhin aufrecht hielt, war es dem oper<strong>at</strong>iven<br />
Bewusstsein (auch Ego-Bewusstsein) vom Anfang an dieses Entwicklungsprozesses<br />
möglich, sich dieses Geistpotentials der <strong>Seelen</strong>dimension<br />
zu bedienen. Hieraus gespeist konnte es damit synchron den oper<strong>at</strong>iven<br />
biologischen Intellekt entfalten, um mit dessen Hilfe schöpferisch agieren<br />
zu können. Es kam also auch über die „Bewusstlosigkeit“ der <strong>Seelen</strong>-<br />
Fraktale selbst die Schöpferkraft zur Anwendung.<br />
Das erklärt auch, warum die neutrale Schöpferkraft, verwendet von<br />
einem oper<strong>at</strong>iven Bewusstsein, sich sowohl für wertvolle Schöpfungen<br />
brauchen wie auch für destruktive Absichten missbrauchen lassen kann.<br />
Wer nur einen flüchtigen Blick in die Menschheitsgeschichte zurück<br />
wirft, stellt zweifelsfrei fest, dass gerade auch in vielen bösartigen und<br />
grausamen Manifest<strong>at</strong>ionen geniale Schöpferkraft verwand wurde. Denn<br />
Schöpferkraft selbst ist eine wertneutrale, höchste Fähigkeit des Geistes,<br />
die erst durch das handelnde Bewusstsein eine entsprechende Richtung<br />
und Wertung von gut oder schlecht bekommt.<br />
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