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Nur der Mensch, der der Wertigkeit und der Wichtigkeit eines<br />
menschlichen Lebens in seinem innersten Bezug zu seiner Geist-<br />
<strong>Seelen</strong>ebene einsichtig wird, beginnt die Sinnhaftigkeit des menschlichen<br />
Daseins – unabhängig vom Verlauf – allmählich zu verstehen. Da in der<br />
gegenwärtigen Zeitzone das Bewusstsein einzelner Individuen in dieser<br />
Richtung unterwegs ist, die m<strong>at</strong>erialistische Einengung zu verlassen,<br />
besteht große Freude. Immer mehr Geistwesen in der inkarnierten Form<br />
eines Menschseins beenden diese Reduktion der Wahrnehmung (darin<br />
spiegelt sich der t<strong>at</strong>sächliche Fall der Geistn<strong>at</strong>ur). Ab diesem Schritt des<br />
Selbstverständnisses kann die „Rückkehr“ beginnen!<br />
Das größte Problem aber besteht darin, dass das Sterben aus der<br />
Sichtweise der Lebenden nicht direkt erfahrbar ist, sondern – trotz<br />
innerster Beteiligung – nur passiv beobachtet und miterlebt werden kann.<br />
Nur wirklich hellsichtige Menschen nehmen ein Sterbegeschehen<br />
substantiell von Außen betrachtend tiefer gehend wahr, doch selbstverständlich<br />
hier nicht das komplette Geschehen, da dieses auf einer tiefen<br />
inneren Ebene verläuft, die auch Hellsichtigen verborgen bleibt. Da diese<br />
vertrauten individuell biologischen wie psychischen Funktionen (mentale<br />
und emotionale, Wille und Befindlichkeiten …) auf einmal nicht mehr<br />
vorhanden sind, kann das reduzierte menschliche Verständnis ein<br />
Todesereignis nur dram<strong>at</strong>isch und schmerzhaft auf der 3D-Ebene erleben.<br />
Dazu kommt häufig noch eine stark emotionale Verflechtung mit dem<br />
Sterbenden, was den Schwierigkeitsgrad dram<strong>at</strong>isch erhöht.<br />
Der Verlauf des Übergangs<br />
Bei optimalen Sterbeprozessen beginnt bereits Stunden vor dem<br />
„Exitus“ das Sterbegeschehen, also noch während des abschließenden<br />
Lebensprozesses. Hier ein klein wenig Hintergrundwissen: der<br />
individuelle Lebenskörper (auch individuelles Lebensfeld oder Lebensleib<br />
genannt) ist feinstofflicher, ätherischer Art. Dieses ätherische Double bildet<br />
sich schon vor der Zeugung, modifiziert und spezifiziert sich während<br />
des embryonal, fötischen Entwicklungsstadiums und hält ebenfalls ständig<br />
modifizierend während des Lebens die animalische grobstoffliche Biologie<br />
aufrecht. Der Lebenskörper ist auch der Aspekt, der ständig substantiell<br />
an allen Geschehnissen des Lebens inform<strong>at</strong>ionsbezogen teilnimmt. Die<br />
Verbindung kann so intensiv werden, dass sich der Lebensleib, in seiner<br />
Selbstwahrnehmung zunehmend mit dem Leben selbst identifiziert und<br />
gleichsetzt.