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Was die mythischen Völker betrifft, ist grundsätzlich davon<br />
auszugehen, dass allen menschlichen Individuen zu ihrer Zeit noch ein<br />
mehr oder weniger großer Anteil an Restwachheit des Geistes zugängig<br />
war. Aus diesem Grunde haben sich die mythischen Völker eine<br />
grundsätzlich andere Sichtweise ihrer Situ<strong>at</strong>ion in der m<strong>at</strong>eriellen<br />
Formenwelt bewahrt, was sich insbesondere im Verhältnis zur betroffenen<br />
Mitwelt aller lebendigen Wesen zeigt. Die Menschen waren in der<br />
mythischen Zeit bewusstseinsbezogen noch „Zwitterwesen“. Sie lebten<br />
noch einen Rest des <strong>Seelen</strong>bewusstseins, wenngleich sich zunehmend der<br />
Sch<strong>at</strong>tengeist des Egos parallel dazu entwickelte. Solange das <strong>Seelen</strong>bewusstsein<br />
noch wach genug war, befand sich der Mensch in Harmonie<br />
mit anderen Menschen, Geschöpfen und Lebensreichen der Erde.<br />
Irgendwann in diesem sich entfaltenden Prozess in immer tiefere<br />
Schichten der dichten M<strong>at</strong>erie hinein, kippte das Gleichgewicht und das<br />
oper<strong>at</strong>ive Ego übernahm das Kommando: „Der Fall der Menschheit!“ war<br />
passiert. Der Sch<strong>at</strong>tengeist h<strong>at</strong>te sich verselbständigt und verdunkelte das<br />
Restbewusstsein zunehmend. Damit zog das Wesen Mensch mittels seines<br />
Sch<strong>at</strong>tengeistes die Frequenz der Erde als Ganzes noch tiefer hinab. Die<br />
Antriebskräfte, die in diese immer „dunklere“ Tiefe zogen, waren die<br />
Kräfte der Biologie selber, wie auch die Dominanz der Sinneswelt, die<br />
nach außen gerichtet, zunehmend die Reste des Wachbewusstseins des<br />
<strong>Seelen</strong>fraktals erlahmen ließen. Und das oper<strong>at</strong>ive Ego wuchs.<br />
Parallel dazu verschwand der Rest des Wachbewusstseins des<br />
eigentlichen <strong>Seelen</strong>fraktals, das nun endgültig in die Gefangenschaft der<br />
M<strong>at</strong>erie eingebunden war. Die Problem<strong>at</strong>ik dieser Konstell<strong>at</strong>ion wurde<br />
sehr bald von jenen erkannt, die in diesem Prozess noch nicht ganz<br />
verdunkelt waren. Doch konnte dieser Prozess weder gestoppt noch<br />
beseitigt werden. Vielmehr versuchten sie, in dieser Situ<strong>at</strong>ion zumindest<br />
strukturelle Bremsen einzubauen, indem zunächst Tabus aufgebaut und<br />
später moralische Normen und Verpflichtungen festgelegt wurden. Der<br />
weitere Verlauf in der Folge der Zeit als Historie ist bekannt, und benannt<br />
als die sogenannte Zivilis<strong>at</strong>ionsgeschichte der Menschheit.<br />
Hier teilen sich nun die Sichtweisen. Die alten Bewertungen<br />
betrachteten diesen „Fall des Menschen“ als nicht in der Schöpfung<br />
eingeplant und bewerteten somit alle Folgen aus diesem Geschehen als<br />
„Strafe“ des Schöpfers und/oder der Götter. Aus heutiger Sicht tauchen<br />
immer deutlicher Konturen auf, die eine Sichtweise zeigen, dass auch