Die Typen der Meditation in China - mathias-zdarsky.de

die den "drei Flüssen" (San Ho) im Menschen entsprechen:
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1. Atem oder Odem (Ki),
2. 2. Same oder Keim (Dsing),
3. Geist oder Genius (Schen).
(Zu bemerken ist, dass die beiden ersten nicht identisch sind mit
den körperlichen Entsprechungen und dass der Geist nicht gleich
unserem Bewusstsein ist.)
Die "Pflege der Natur" umfasst zwei Gebiete:
1. Ethische Vervollkommnung des Charakters,
2. religiöse Vertiefung des Geistes.
Zur rechten Pflege von "Natur" und "Leben" ist es nun notwendig, zu
meditieren. Denn durch die Meditation bereitet man sich in einer Art
innerer Alchemie unter Verwendung der drei Flüsse zur Wiedergeburt
und zur Vereinigung mit dem Tao vor.
Bei diesem Vorgange einer Alchemie kann es nicht ausbleiben,
dass das wahre Heilmittel eines verlängerten Lebens eben
durch die Pflege der Lebenskraft gefunden wird. Jedoch
ist das nicht wesentlich, wichtiger ist die Gewinnung des wahren
Goldes, des unsterblichen unauflösbaren, ewigen Ich 7 .
Zur Meditation setzt man sich in völlig entspannter Seelenstimmung
hin, entweder mit verschränkten Beinen, oder indem man - auf einem
Stuhl oder einer Bank sitzend - die Beine auf den Boden stellt (Knie
und Füße entfernt voneinander und die Fußspitzen etwas nach au-
7 Sehr richtig hat EVELYN UNDERHILL in ihrem Buch über "Mystik" (deutsch bei ERNST
REINHARDT, München 1928) Seite 185ff. die Einkleidung der Idee der Wiedergeburt
in alchemistische Symbolik dargelegt und dabei zugleich auch auf die Wahrscheinlichkeit
hingewiesen, dass diese ganze Alchemie von CHINA nach dem Abendlande
gekommen ist. In CHINA, im Orient wie im Abendland haben die "Sudelköche"
nicht verstanden, dass es sich um geistige, nicht um materielle Vorgänge
handelt, aber sie haben dabei die Grundlagen der modernen Chemie ge-