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Die Typen der Meditation in China - mathias-zdarsky.de

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35<br />

<strong>Die</strong>se ist aber die göttliche Buddha-Natur <strong>de</strong>s ganzen Weltalls,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e also auch die Buddha-Natur, die das letzte<br />

Wesen unsrer selbst ist.<br />

<strong>Die</strong>se Natur hat drei Eigenschaften:<br />

1. sie ist erleuchtet;<br />

2. sie ist re<strong>in</strong> von Begier<strong>de</strong>n;<br />

3. sie ist ungetrübt von zornigen Lei<strong>de</strong>nschaften.<br />

Ich fühle also nun <strong>de</strong>n Mond <strong>in</strong> mir ruhend als me<strong>in</strong>e eigene Buddha-<br />

Natur:<br />

• jetzt lasse ich <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorstellung <strong>de</strong>n Mond langsam und<br />

schrittweise größer wer<strong>de</strong>n;<br />

• zunächst ist er so groß wie me<strong>in</strong> Leib, dann wie me<strong>in</strong> ganzer<br />

Körper, dann größer als me<strong>in</strong> Körper, jetzt so groß wie das<br />

Zimmer, dann so groß wie das ganze Haus, jetzt schwebt er,<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> vielmehr ich als Mond, über <strong><strong>de</strong>r</strong> Er<strong>de</strong>, jetzt ist er so groß<br />

wie die Er<strong>de</strong>, jetzt ist er größer als die Er<strong>de</strong>, jetzt umfasst er<br />

Er<strong>de</strong> und alle Sterne, nun ist er so groß wie das Weltall: "Ich,<br />

Buddha-Natur, b<strong>in</strong> das Weltall, außer mir ist nichts";<br />

• nach<strong>de</strong>m man e<strong>in</strong>e Zeitlang <strong>in</strong> dieser Vorstellung und ihren<br />

begleiten<strong>de</strong>n Gefühlen verharrt hat, lässt man <strong>de</strong>n Mond genau<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>nselben Stufen wie<strong><strong>de</strong>r</strong> kle<strong>in</strong>er wer<strong>de</strong>n, bis er wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

<strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Herzgegend ruht;<br />

• dann entlässt man ihn aus sich heraus.<br />

<strong>Die</strong>se Übung kann man zwei-, dreimal h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>an<strong><strong>de</strong>r</strong> vornehmen. <strong>Die</strong><br />

besten Tageszeiten für <strong>Meditation</strong>en s<strong>in</strong>d <strong><strong>de</strong>r</strong> frühe Morgen und <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

späte Abend. <strong>Die</strong> Wirkung dieser <strong>Meditation</strong> soll <strong>de</strong>m Menschen zur<br />

Erkenntnis se<strong>in</strong>er Buddha-Natur verhelfen, <strong>in</strong>sbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e aber soll sie<br />

gelehrt haben soll, dass dies Symbol im allgeme<strong>in</strong>en zu stark für <strong>de</strong>n Menschen<br />

ist. - Sonne und Mond bezeichnen zugleich die Polarität, nämlich im TAOISMUS und<br />

KONFUZIANISMUS Yang und Y<strong>in</strong> (siehe die Tabelle am Schluss <strong><strong>de</strong>r</strong> taoistischen <strong>Meditation</strong>),<br />

im mystischen BUDDHISMUS DIAMANTWELT und Matrixwelt. In dieser Be<strong>de</strong>utung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Polarität traten sie auch im Westen <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> KABBALA, bei <strong>de</strong>n ALCHEMISTEN<br />

u. a. auf.

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