Zeitschrift SENIOREN - Senioren Zeitschrift Frankfurt
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SZ: Sehen Sie die Gefahr, dass Pflegetätigkeiten,<br />
die körperlich nicht anstrengend,<br />
aber psychisch belastend sind, künftig<br />
auch der Technik überlassen werden?<br />
Dr. Arne Manzeschke: Das könnte zum<br />
Beispiel auf den Bereich von Hospizarbeit<br />
und Palliative Care zutreffen. Das<br />
sind Tätigkeiten, die auch körperlich<br />
sehr anstrengend sein können, aber<br />
doch vor allem psychisch ein Höchstmaß<br />
an Engagement von den Pflegenden,<br />
den Ehrenamtlichen, den Ärztinnen<br />
und Ärzten verlangen. Aus dem<br />
nackten Antlitz des schwachen, notleidenden,<br />
vielleicht sterbenden Menschen<br />
ist die Bitte zu hören: Lass mich in meinem<br />
Sterben nicht allein. Es macht den<br />
Menschen zum Menschen, dass er bereit<br />
ist, sich dieser Bitte zu stellen, auf sein<br />
eigenes Streben – wenigstens für einen<br />
Moment – zu verzichten und sich verantwortlich<br />
zu wissen für den anderen.<br />
Das können und sollten wir uns nicht<br />
von Maschinen abnehmen lassen.<br />
Sicherheit ganz nach Ihren Bedürfnissen!<br />
Fühlen Sie sich sicher, egal was Sie gerade tun. Mit den individuellen<br />
Hausnotrufsystemen ist immer schnell Hilfe da, wenn Sie welche<br />
benötigen. Alle Informationen erhalten Sie unter: 069 - 60 919 60<br />
und im Internet auf www.hausnotruf-deutschland.de<br />
SZ: Müssen wir in Zukunft damit rechnen,<br />
dass alte Menschen von Robotern<br />
gepflegt werden?<br />
Dr. Arne Manzeschke: Ja, so wie die<br />
Dinge derzeit liegen, ist die Entwicklung<br />
in diese Richtung schon sehr<br />
stark vorgezeichnet und eingeschlagen<br />
worden.<br />
Ich hätte nichts dagegen, wenn<br />
alte Menschen in ihrer Lebensführung<br />
auch von Robotern unterstützt werden,<br />
wenn ihnen das bestimmte Alltagsverrichtungen<br />
erleichtert. Aber ich halte es<br />
für problematisch, wenn man glaubt,<br />
Pflege, als eine sehr körperliche, soziale<br />
und auf Verantwortung, Zuwendung<br />
und Fürsorge basierende Tätigkeit, durch<br />
Roboter ersetzen zu können. Wenn wir<br />
das täten, würden wir uns selbst der<br />
Dinge berauben, die wir als Menschen<br />
so dringend brauchen, nämlich Berührung,<br />
Anerkennung, Verantwortung und<br />
Fürsorge.<br />
Im Gespräch<br />
Kurzinformation<br />
Neuer Wochenmarkt<br />
in Heddernheim<br />
In <strong>Frankfurt</strong> gibt es einen weiteren<br />
Wochenmarkt. Auf dem Karl-Perott-<br />
Platz an der Heddernheimer Landstraße<br />
können seit August jeden Freitag<br />
von 9 bis 18 Uhr frische Waren eingekauft<br />
werden.<br />
Von Obst und Gemüse aus kontrolliertem<br />
biologischem Anbau über Geflügel<br />
aus artgerechter Haltung und Feinkost<br />
wie Kräuterkäse oder eingelegten Oliven<br />
bis hin zu Schnittblumen, Backwaren<br />
und Pilzen reicht das Angebot. Ein<br />
Weinstand sowie Kaffeeausschank oder<br />
Grillanbieter lassen den Markt auf dem<br />
neuen Stadtteilplatz auch zu einem<br />
Treffpunkt für die dort lebenden Menschen<br />
werden. red<br />
Hausnotruf<br />
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Rauchmelder<br />
SZ 4 / 2011<br />
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