24.11.2012 Aufrufe

Zeitschrift SENIOREN - Senioren Zeitschrift Frankfurt

Zeitschrift SENIOREN - Senioren Zeitschrift Frankfurt

Zeitschrift SENIOREN - Senioren Zeitschrift Frankfurt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Aktuelles und Berichte<br />

Ein kleines Wunder<br />

nach fast 60 Jahren<br />

1950 war die Medizin<br />

noch nicht so weit fortgeschritten<br />

wie heute. Damals,<br />

im Alter von zwölf<br />

Jahren, hatte ich eine Mittelohrentzü<br />

ndung und wurde<br />

am rechten Ohr operiert.<br />

Es blieb ein schwerer<br />

Gehörschaden, der mich<br />

mein ganzes Leben lang<br />

behinderte – bis vor Kurzem.<br />

Ich konnte den Schaden<br />

zwar zunächst mit meinem<br />

linken Ohr ausgleichen.<br />

Doch mit zunehmendem<br />

Alter ließ auch das<br />

linke Ohr nach, sodass ich<br />

ein Hörgerät tragen musste.<br />

Mit zwei Geräten kam ich<br />

aber nicht zurecht, weil der<br />

Unterschied zwischen der<br />

Hörleistung der beiden<br />

Ohren zu groß war. Meine<br />

Hals-Nasen-Ohren (HNO)-Ärztin empfahl mir, mich an der<br />

Uniklinik Mainz untersuchen zu lassen. „Heute kann man<br />

allerhand machen“, sagte sie, und ich folgte ihrem Rat.<br />

Nach dem Hörtest schlug mir der Oberarzt eine Tympanoplastik<br />

vor, auch wenn er nicht sagen konnte, wie groß die<br />

Verbesserung sein würde. Er machte mir Mut, und ich entschied<br />

mich zum Eingriff.<br />

Es lief dann auch alles glatt an. Der Eingriff dauerte etwa<br />

zweieinhalb Stunden. Die Gehörknöchelchen seien verhakt<br />

gewesen und hätten nicht mehr richtig gearbeitet, sagte der<br />

Arzt nach der Operation. Dadurch konnten die Schwingungen<br />

des Trommelfells nicht zum Innenohr übertragen werden.<br />

Nun hieß es drei Wochen warten. Aber ich hatte ein<br />

gutes Gefühl. Meine eigene Stimme hörte ich schon klarer,<br />

und die Kopfhörer meines Radios hörte ich schon ganz leise<br />

durch den Verband hindurch.<br />

Nach drei Wochen brachte der erste Hörtest das Ergebnis:<br />

Im unteren Bereich bei 125 Hertz verbesserte sich mein Gehör<br />

am stärksten. Der Arzt war zuversichtlich, dass sich die<br />

Hörleistung noch verbessern würde, auch wenn es ohne ein<br />

Hörgerät wohl nicht gehen würde. Das war mir auch von<br />

Anfang an klar, Vogelzwitschern und Blätterrauschen würde<br />

ich nicht hören können. Alles andere wäre nach fast 60<br />

Jahren ein Wunder gewesen. Und doch ist es für mich ein<br />

kleines Wunder, dass ich nun mit dem Hörer am rechten Ohr<br />

telefonieren kann.<br />

Übrigens hat mir meine Schwerhörigkeit in der Jugend<br />

auch einen Vorteil gebracht – mir blieb die Bundeswehr<br />

erspart. Josef Ullrich<br />

34 SZ 4 / 2011<br />

Josef Ullrich beim Testen des Fitnessparcours<br />

am Bornheimer Hang<br />

(siehe SZ 3/2011, Seiten 32–33).<br />

Foto: Oeser<br />

Kurzinformation<br />

Kostenlose Beratungs-Hotline der AWO<br />

<strong>Senioren</strong> und ihre Angehörigen können sich jetzt unter<br />

einer kostenfreien Telefonnummer rund um das Thema Pflege<br />

im Alter von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) beraten lassen.<br />

Unter der Servicenummer 0 800/60 70110 helfen Mitarbeiter<br />

der örtlichen Arbeiterwohlfahrt Kreisverband <strong>Frankfurt</strong> und<br />

der Johanna-Kirchner-Stiftung am Telefon weiter, wenn es etwa<br />

um Fragen wie betreutes Wohnen, Unterbringung in einem<br />

geeigneten Pflegeheim, ambulante Dienste und hauswirtschaftliche<br />

Hilfen geht. Die Fachkräfte sind auch beim Ausfüllen<br />

von Anträgen behilflich und vermitteln Kontakte zu<br />

den richtigen Stellen. Die Hotline ist rund um die Uhr aktiv.<br />

Sollte sich ein Vermittlungsbedarf ergeben, rufen die zuständigen<br />

Fachberater innerhalb eines Werktags zurück. red<br />

Bewegung fü r Demenzkranke<br />

Ein Handbuch mit Bewegungsübungen soll Pflegekräften,<br />

Therapeuten und pflegenden Angehörigen helfen, die Lebensqualität<br />

demenzkranker Menschen zu verbessern. Neben<br />

zahlreichen praktischen Übungen vermittelt das Buch auch<br />

Hintergrundwissen zu den Auswirkungen von Bewegung auf<br />

das Gehirn, über Zugangswege zu Demenzkranken und über<br />

die Organisation von speziellen Angeboten zur Bewegung.<br />

Bettina M. Jasper / Petra Regelin: Menschen mit Demenz<br />

bewegen, Vincentz Network, 200 Seiten, 32 Euro. wdl<br />

„Jeder Mensch braucht einen Anker.<br />

Wir haben ihn...“<br />

Versorgungshaus & Wiesenhüttenstift<br />

Stiftung des öffentlichen Rechts<br />

Wohnen und Leben im Wiesenhüttenstift<br />

ist einfach angenehm!<br />

Mehr Infos unter: Frau A. Braumann 0 69 - 1 50 51 11 24<br />

“Unsere Bewohner und unsere Mitarbeiter sollen sich<br />

rundum wohlfühlen und ihr Leben jeden Tag genießen<br />

können. Das ist für uns das Wichtigste.<br />

Deshalb ist unser Umgang geprägt von Respekt und<br />

großem Verständnis für die Bedürfnisse des Einzelnen“.<br />

Beatrix Schorr, Direktorin<br />

Zertifiziert nach IQD<br />

Anzeige<br />

Versorgungshaus & Wiesenhüttenstift<br />

Gravensteiner-Platz 3 D-60435 <strong>Frankfurt</strong> am Main<br />

Telefon: +49 69 15051-0 Telefax: +49 69 15051-1111<br />

E-Mail: info@wiesenhuettenstift.de Internet: www.wiesenhuettenstift.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!