Zeitschrift SENIOREN - Senioren Zeitschrift Frankfurt
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<strong>Frankfurt</strong> und seine Stadtteile / Serie<br />
Nicht alles ist neu<br />
Auf dem Riedberg ist nicht alles<br />
neu. Im Gegenteil. Mit dem Bonifatiusbrunnen<br />
besitzt das junge<br />
Quartier mit das Älteste, was die<br />
Stadt <strong>Frankfurt</strong> zu bieten hat. Im Jahr<br />
754 soll dort, wo heute die neuen Häuser<br />
auf dem Riedberg entstehen, der Trauerzug<br />
mit dem verstorbenen Heiligen eine<br />
Rast eingelegt haben. An der Stelle, an der<br />
die traurige Gefolgschaft sich auf dem<br />
Weg von Mainz nach Fulda ausruhte, plätscherte<br />
von dieser Zeit an eine Quelle.<br />
So ist der Bonifatiusbrunnen entstanden.<br />
Eines der sieben Quartiere im Neubaugebiet<br />
ist nach der Quelle benannt,<br />
Wir gratulieren<br />
Dr. Margarete Peters und Maria Schuster<br />
feiern „halbrunde” Geburtstage<br />
Viele Leser erinnern sich wahrscheinlich noch gut<br />
an Dr. Margarete Peters. Denn jahrelang hat die ehemalige<br />
Leiterin des Amtes für Gesundheit in jeder<br />
Ausgabe ihre guten Ratschläge veröffentlicht. Da sie ihre<br />
kenntnisreichen Fachbeiträge stets in unterhaltsame und<br />
gut lesbare Form zu verpacken wusste, ließ man sich immer<br />
gern informieren über alle Arten von großen und kleinen<br />
Wehwehchen und vor allem darüber, wie man am besten<br />
mit ihnen umzugehen hat. Das reichte von Tipps für gesunde<br />
Ernährung im Alter über den Umgang mit winterlichen<br />
Erkältungskrankheiten bis zur Erkenntnis, dass Haustiere<br />
das Befinden von <strong>Senioren</strong> positiv beeinflussen können. So<br />
geht Dr. Peters auch als nunmehrige „Ruheständlerin“<br />
jeden Tag mit ihrem heiß geliebten Mops spazieren und<br />
engagiert sich nach wie vor ehrenamtlich.<br />
Maria Schuster ist so etwas wie „die Mutter“ des<br />
Silberblatts. Schon 1978 kam sie zur erst vier Jahre zuvor<br />
gegründeten <strong>Zeitschrift</strong> für die älteren <strong>Frankfurt</strong>er. Fast<br />
ein Vierteljahrhundert lang hat sie alle Fäden von Orga-<br />
Kurzinformation<br />
Paten für Stolpersteine gesucht<br />
Anfang November werden wieder<br />
„Stolpersteine“ für Menschen verlegt,<br />
die Opfer des nationalsozialistischen<br />
Regimes wurden, das auch in Höchst<br />
Zustimmung und gute Wahlergebnisse<br />
hatte. Für die Recherche der Biografien<br />
und zur Finanzierung ist die Initiative<br />
auf engagierte Bürger angewiesen. Eine<br />
Patenschaft für einen „Stolperstein“<br />
60 SZ 4 / 2011<br />
und eine der beiden Parkanlagen trägt<br />
ihren Namen. Auf noch bemerkenswertere<br />
Weise treffen Alt und Neu am Bonifatiusbrunnen<br />
zusammen: Pünktlich zum<br />
Bonifatius-Jahr, also im Jahr 2004, bekam<br />
die alte Wallfahrtsstätte ein modernes<br />
Kleid. Gerade Linien bestimmen das<br />
neue Outfit, passend zu den benachbarten<br />
Reihenhausbauten. Wer an dieser traditionsreichen<br />
Stätte steht, hat in der<br />
Ferne die Skyline des heutigen <strong>Frankfurt</strong><br />
vor Augen.<br />
Teil der Bonifatiusroute, einem markierten<br />
Wanderweg mit neun Etappen, der<br />
von Mainz nach Fulda führt.<br />
Katrin Mathias<br />
Zu weiteren Errungenschaften hat es<br />
das Denkmal im 21. Jahrhundert gebracht.<br />
Seit einigen Jahren ist der Pilgerbrunnen Bonifatiusbrunnen Foto: pia<br />
kostet 95 Euro, ein Betrag, den sich<br />
auch mehrere Gruppen oder etwa Schulklassen<br />
teilen können.<br />
In diesem Jahr ist die Verlegung der<br />
Steine geplant: im Heimchenweg 47<br />
für den letzten Kantor der Höchster<br />
Jüdischen Gemeinde Carl Hartogsohn<br />
und seine Frau Hede; in der Königsteiner<br />
Straße 38 für Wolf und Amalie<br />
Neumann sowie ihre Tochter Hertha; in<br />
der Zuckschwerdtstraße 1 für Ernst de<br />
Dr. Margarete Peters Maria Schuster Fotos (2): Oeser<br />
nisation, Themen- und Finanzplanung in Händen gehalten<br />
und „nebenbei“ immer fleißig ein Team von Journalisten-<br />
Kollegen dazu angetrieben, rechtzeitig die Beiträge fürs<br />
nächste Heft abzuliefern. Die Arbeit für die <strong>Senioren</strong><br />
<strong>Zeitschrift</strong> bedeutete für Maria Schuster nicht nur Beruf,<br />
sondern wirklich Berufung. Sie war beinahe eine feste<br />
„Institution“, während die Zahl der für die SZ zuständigen<br />
Sozialdezernenten im Lauf der Jahre zweistellig geworden<br />
ist. „Es waren schöne Jahre“, sagt sie heute ein bisschen<br />
wehmütig in Erinnerung an vergangene Zeiten und manche<br />
nette Begegnung. Ein „Trost“ sind aber sicherlich die<br />
drei Enkelkinder. Lore Kämper<br />
Beer; am Mainberg 13 für Dr. Emil<br />
Lehmann und Emma Hainebach und<br />
in Nied, Denzerstraße 14 für Walter und<br />
Helene Salomon sowie deren Kinder<br />
Hannelore und Lutz. Wer noch Erinnerungen<br />
an diese Personen hat oder<br />
eine Patenschaft übernehmen möchte,<br />
wende sich an Waltraud Beck, Telefon<br />
0 69/30 78 95, E-Mail: waltraud@beckstromberger.de,<br />
oder Marianne Ockenga,<br />
Telefon 0 69/34 7163, E-Mail: marianne.<br />
ockenga@t-online.de. red