24.11.2012 Aufrufe

Zeitschrift SENIOREN - Senioren Zeitschrift Frankfurt

Zeitschrift SENIOREN - Senioren Zeitschrift Frankfurt

Zeitschrift SENIOREN - Senioren Zeitschrift Frankfurt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

jetzt sind wir bereits weit fortgeschritten<br />

im Jahr und es ist nicht<br />

mehr weit bis zum Jahresende. Es ist<br />

ein alter Hut, wenn man immer wieder<br />

betont, wie die Tage, die Monate<br />

rasen. Gerade hatten wir einen für<br />

unsere Verhältnisse kalten Winter,<br />

dann hatten wir einen tollen Sommer<br />

KURT SIGEL<br />

HAST DU WAS<br />

Hasde was bisde was<br />

hasde nix bisde nix<br />

hasde was un bisde nix<br />

bisde bleed<br />

bisde bleed un hasde ebbes<br />

bisde aach was<br />

hasde nix un bisde was<br />

wie mechsde des ?<br />

KURT SIGEL<br />

WOLLEN<br />

Wenn mer wollde wie merr kennde<br />

un kennde wie merr wolle<br />

dehde mer wolle daß<br />

merr werklisch so wolle<br />

wie merr kenne<br />

dann dehde merr wolle kenne<br />

oder wolle wolle<br />

wie merr werklisch wolle<br />

werklisch!<br />

Foto: STU GRA PHO<br />

KURT SIGEL<br />

GEGENREDEN<br />

Gehnse haam un bleiwese noch e bissi<br />

gehnse fort awwer bleiwese da<br />

ich komm Ihne nuff<br />

wennse owwe bleiwe<br />

komme se nor runner<br />

ich schdeich Ihne uffs Dach<br />

dadriwwer riwwer komm<br />

ich Ihne niwwer<br />

bleiwese uff’m Debbich un hauese ab<br />

im Frühling, dann kam der verregnete<br />

Sommer, der Herbst hat immer ein<br />

paar schöne Tage. Politisch hat uns<br />

die Finanzkrise im Atem gehalten, Griechenland,<br />

viele Meinungen tauchten<br />

auf; doch welche ist die richtige? Wir<br />

armen Mitbürger wissen schon gar<br />

nicht, was richtig ist, wenn es die Politik<br />

nicht weiß. Amerika macht uns auch<br />

Sorgen, am Euro wird ständig gezweifelt.<br />

Wobei ich persönlich der Meinung<br />

bin, das Beste, was uns geschehen<br />

konnte, ist der EURO. Ohne ihn erginge<br />

es uns viel, viel schlechter.<br />

Dann kam das unfassbare und<br />

schreckliche Ereignis in Norwegen,<br />

wo alle den Atem angehalten haben<br />

und nicht verstehen konnten, wie ein<br />

einzelner Mensch so ein „Unmensch“<br />

sein konnte. Dafür gibt es keine<br />

Erklärung. Jede Ideologie hat ihre<br />

Deformation. Uns bleibt nur, wachsam<br />

Behalt dei Nas ich schneid se derr ab<br />

Kraut un Riewe un dein<br />

Wersching gibt e guhd Supp<br />

Ich schdreichel dich un<br />

quetsch derr die Gorjel ei<br />

Ich schlaach derr uffs aane Aach<br />

un uffs annere aach<br />

un noch e Aach gibt en Pannekuche<br />

KURT BAMBACH<br />

DE HERBST<br />

Newwel, trüb, orsch kühl un nass,<br />

Kappe, Scherm sin die Begleiter.<br />

Im Freie hocke mecht kaan Spaß,<br />

Die Vööchel mache fort dann leider!<br />

De Konrad is zurückgezooche,<br />

er duht fern Winter alles richte,<br />

Un schnell geht’s als, net gelooche,<br />

da gibt’s net viel erumzudichte!<br />

Doch aans, es werrn des viel genieße:<br />

Es gibt dann widder frische Sieße!<br />

H. P. MÜLLER<br />

Zwaa im herbstliche Wald<br />

Es färbe buntisch sich die Blätter,<br />

es is e sonnig, herbstlich Wetter,<br />

de Wald is still, ganz voller Ruh,<br />

selbst Du behältst Dei Mäulche zu.<br />

Wir gehe Hand in Hand spazier’n<br />

Un duhn Gefiehle in uns spiern …<br />

Von ältre Leut deht mer dann sage:<br />

De Herbst hat aach sei warme Daage.<br />

Freizeit und Unterhaltung<br />

zu sein gegen jede Art von Radikalisierung.<br />

Und auch zu wissen, dass es<br />

keine absolute Sicherheit gibt. Wir<br />

leben in einer unruhigen, sich immer<br />

schneller verändernden Welt. Und<br />

doch müssen wir weiter daran glauben<br />

und dafür sorgen, dass unsere<br />

Welt, unsere kleine eigene Welt<br />

weiterhin friedlich bleibt. Nur im<br />

Kleinen können wir dem Großen nützen.<br />

Drum seien wir nett zueinander,<br />

rücken wir ein wenig näher zusammen,<br />

ersparen wir uns den nicht notwendigen<br />

Ärger, verbreiten wir die<br />

Zufriedenheit, zu der wir fähig sind.<br />

Bringen wir Freude der Familie, dem<br />

Nachbarn, dem Umfeld. Dann fühlen<br />

wir uns ein wenig sicherer in unserer<br />

„unsicheren“ Welt.<br />

„Miteinander ist besser als Gegeneinander“,<br />

Ihr Wolfgang Kaus<br />

Die Gedichte von Kurt Sigel sind aus<br />

dem Buch „Gegenreden-Quergebabbel“,<br />

erschienen im Claassen-Verlag.<br />

Kurt Bambachs „De Herbst“ stammt<br />

aus „Hessisches fer viele Geleeschenheite“<br />

im Verlag M. Naumann.<br />

HP Müller „Zwaa…..“ aus „Dehaam<br />

isses aach ganz schee“, Verlag Waldemar<br />

Kramer, vertreten durch den<br />

Marix Verlag Wiesbaden. Wir danken<br />

für das Recht der Veröffentlichung.<br />

Kurzinformation<br />

Neue Tagesstätte eröffnet<br />

Eine Tagesstätte für 16 pflegebedürftige<br />

<strong>Senioren</strong> ist im Agaplesion Oberin<br />

Martha. Keller Haus eröffnet worden.<br />

In einem Tagesraum mit Wohnküche,<br />

verschiedenen Rückzugsräumen und<br />

Aufenthaltsbereichen können die Tagesgäste<br />

Frühstück und Mittagessen einnehmen<br />

sowie an verschiedenen Aktivierungsmaßnahmen<br />

teilnehmen. Dazu<br />

gehören unter anderem gemeinsames<br />

Kochen, Sitztanz, Bastelarbeiten, Gedächtnistraining<br />

und Spiele. Stadträtin<br />

Prof. Dr. Daniela Birkenfeld bescheinigte<br />

der Einrichtung bei einer Besichtigung<br />

hohen Wohlfühlcharakter und<br />

vielseitigen Service. red<br />

SZ 4 / 2011<br />

75

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!