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Zeitschrift SENIOREN - Senioren Zeitschrift Frankfurt

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Begegnung der Kulturen<br />

Filmischer Austausch der Kulturen<br />

Die Interkulturellen Wochen haben mit rund 120 Veranstaltungen einiges<br />

zu bieten. Filme können eine Brücke zu anderen Kulturen sein.<br />

Durchs Kino über Kultur ins Gespräch<br />

kommen. Das hat sich der<br />

Arbeitskreis „Kulturbrücke Kino“<br />

mit seiner festen Reihe vorgenommen.<br />

Sechsmal im Jahr laufen die Filmvorführungen<br />

im Haus am Dom, immer mit<br />

anschließender Diskussion. Im Publikum<br />

sitzen meistens zwischen 50 und 70<br />

Leute, darunter auch Muslime. „Uns<br />

geht es ganz gezielt um den Austausch<br />

zwischen der islamischen und westlichen<br />

Kultur“, betont Professor Dr.<br />

Joachim Valentin. Einen Termin legt der<br />

Direktor der katholischen Akademie<br />

Rabanus Maurus immer in die Zeit der<br />

Interkulturellen Wochen. „Dann kommen<br />

noch mehr Besucher“, freut er sich. Valentin<br />

möchte den interkulturellen Dialog<br />

auch außerhalb dieser Zeit führen.<br />

„Das gelingt immer besser.“<br />

Surreale Familienkomödie<br />

Diesmal zeigt die Kulturbrücke den<br />

Kinofilm „Almanya. Willkommen in<br />

Deutschland“, am Dienstag, 8. November,<br />

um 18.30 Uhr im Haus am Dom, Domplatz<br />

3. Die traurig-komische Familiengeschichte<br />

türkischer Einwanderer zeigt<br />

mit vielen Rückblenden und surrealen<br />

Elementen deutsch-türkische beziehungsweise<br />

türkisch-deutsche Vorurteile. Sie<br />

nimmt Klischees aufs Korn, um die alltagstaugliche<br />

Lebbarkeit einer multikulturellen<br />

Identität zu feiern.<br />

Multikulturell geht es auch bei den<br />

vielen anderen Veranstaltungen der Interkulturellen<br />

Wochen zu, die vom 23. Oktober<br />

bis 12. November stattfinden. Das<br />

Motto lautet dieses Jahr: „Zusammenhalten<br />

– Zukunft gestalten”. „Mit 122 Organisationen<br />

beteiligen sich so viele wie<br />

nie zuvor“, freut sich Christamaria Weber<br />

vom Amt für multikulturelle Angelegenheiten.<br />

Sie hat noch mehr Tipps, die besonders<br />

für ältere Menschen interessant<br />

sein könnten, darunter weitere Filme.<br />

Tibet, Mexiko, Polen<br />

Um die Heimat der Menschen aus Tibet,<br />

die in <strong>Frankfurt</strong> leben, dreht es sich in<br />

einer filmischen Dokumentation mit dem<br />

46 SZ 4 / 2011<br />

Während der Interkulturellen Wochen erhält der Besucher Einblicke in andere Kulturen. Das<br />

Foto zeigt den Hindu Tempel des afghanischen Kulturvereins in der Salzschlirfer Straße 12 in<br />

Fechenheim. Fotos (2): Oeser<br />

Titel „Alte Heimat – Neue Heimat“ am<br />

27. Oktober, 19.30 bis 21 Uhr, im Tibethaus<br />

Deutschland, Kaufunger Straße 4,<br />

in Bockenheim.<br />

Am 30. Oktober, 15 bis 17.45 Uhr, geht<br />

es im Haus am Dom, Domplatz 3, um die<br />

noch sehr lebendige Tradition der Totenverehrung<br />

in Mexiko: „El Día de los<br />

Muertos“. Im Anschluss an den Film ist<br />

ein interkulturelles Gespräch geplant,<br />

unter anderem mit einer Ethnologin.<br />

In „Polintegro – Polnische Landschaften“<br />

dreht sich am 12. November alles<br />

um eine Begegnung zwischen Alt und<br />

Jung, begleitet von Fotos und einer Lesung<br />

in Polnisch und Deutsch. Von 15<br />

bis 18 Uhr im Bürgerinstitut, Oberlindau<br />

20, im Westend.<br />

Humor über Holocaust<br />

„Der Humor hat mich gerettet“ zeigt<br />

in einer Ausstellung, in Gesprächen und<br />

szenischen Lesungen die Welt von Lilly<br />

Brett, Tochter von KZ-Überlebenden.<br />

Sie widmet sich in ihren Romanen dem<br />

Holocaust und dem Verständnis und<br />

der Versöhnung von Opfern und Tätern.<br />

Mit Witz und Humor nähert sie sich auf<br />

eine besondere Art diesen schrecklichen<br />

Erfahrungen, am 17. November um<br />

19.30 Uhr, im Haus am Dom, Domplatz 3.<br />

Tipp: Das Gesamtprogramm der Interkulturellen<br />

Wochen liegt in der Stadtbücherei,<br />

den Stadtteilbibliotheken, in<br />

den Bürgerämtern und im Bürgerforum<br />

auf dem Römerberg aus. Infos gibt es<br />

auch im Internet unter: www.interkulturellewochen.frankfurt.de.<br />

Nicole Galliwoda<br />

Die Eröffnung der Interkulturellen Wochen<br />

begann 2007 mit einem Gottesdienst in der<br />

St. Katharinen Kirche.

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