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Zeitschrift SENIOREN - Senioren Zeitschrift Frankfurt

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Kultur<br />

66 SZ 4 / 2011<br />

Was – wann – wo?<br />

Am Anfang kann nur die <strong>Frankfurt</strong>er Buchmesse (12. bis 16.<br />

Oktober) stehen. Das Städtische Kulturamt veranstaltet ihretwegen<br />

zum dritten Mal seine Open Books auf dem Blauen<br />

Sofa im Kunstverein am Römerberg (13. bis 17. Oktober), um<br />

noch mehr Brücken zwischen Messe und Stadt zu schlagen.<br />

60 Verlage und 80 Autoren machen mit, der Antritt ist frei.<br />

Zur Größe im <strong>Frankfurt</strong>er Kulturherbst haben sich die EZB-<br />

Kulturtage gemausert, diesmal mit dem Thema Italien (19. Oktober<br />

bis 17. November). Schwerpunkte bilden Konzerte am<br />

Eröffnungs- und Schlusstag in der Alten Oper (mit Claudio<br />

Abbado) und im Schauspielhaus. Literarisch punktet Italien<br />

mit Claudio Magris im Literaturhaus (20. Oktober), Dacia<br />

Maraini im Eurotower und Gianrico Carofiglio im Architekturmuseum<br />

(14. bzw. 16. November). Es konzertieren aber auch<br />

junge Talente (3. und 7. November in der Paulskirche) und<br />

Jazzpianist Stefano Bollani in der Alten Oper (15. November).<br />

„Maktub Noir“ tanzt im Mousonturm (4./5. November), Italien-<br />

Filmtage bietet das Metropolis-Kino (24., 27., 31. Oktober),<br />

eine Grafik-Ausstellung die Westend-Galerie (ab 22. Oktober).<br />

Eigentlich sollten hier ein paar beschauliche Erholungsmöglichkeiten<br />

stehen – der Ebbelwei-Express und die Historische<br />

Eisenbahn am Eisernen Steg vielleicht, <strong>Frankfurt</strong>s Parks<br />

und Gewässer, die im Winter leider dünner gesäten Feste<br />

wie der Weihnachtsmarkt (ab 23. November), wozu auch die<br />

weihnachtliche Einstimmung im Palmengarten passt (24.<br />

November bis 26. Dezember). Doch wie sagte Blaise Pascal:<br />

Nichts ist so unerträglich, wie sich<br />

ohne Leidenschaft, Geschäfte und<br />

Zerstreuung stierer Ruhe zu befleißigen.<br />

Also her mit 1001 Zeitvertreib!<br />

Den gibt es etwa beim<br />

Variété im Tigerpalast. Wer es mit<br />

Palmengarten Foto: Rohnke der leichten Muse hat, darf sich<br />

auch auf den Cirque du Soleil in der Festhalle freuen (2. bis<br />

6. November), wo auch Holiday on Ice gastiert („Speed“,<br />

10. bis 16. Januar). Da ist Das Phantom der Oper in der<br />

Jahrhunderthalle Höchst (15. Januar) fast schon Klassik.<br />

Leichtes Theater bieten Die Komödie („Die Perle Anna” ab<br />

17. November, „Vier linke Hände“ ab 19. Januar) und das<br />

Fritz-Rémond-Theater im Zoo („Diener zweier Herren” ab<br />

24. November, „Heiße Zeiten“ ab 12. Januar). Neue Premieren<br />

der Oper <strong>Frankfurt</strong> betreffen Wagners „Siegfried“ (30. Oktober)<br />

und „Götterdämmerung“ (29. Januar), Verdis „Otello“<br />

(4. Dezember) und Cavallis „La Calisto“ (23. Dezember, Bockenheimer<br />

Depot). Premieren der Schauspiel-Bühnen sind<br />

Dürrenmatts „Physiker“ (29. Oktober) und „Felix Krull“ (5. November),<br />

„Hamlet“ und Schnitzlers „Traumnovelle“ (3. bzw.<br />

15. Dezember). 2012 kommen „Der Kaufmann von Venedig“,<br />

Noréns „Liebesspiel“ (beide im Januar), Tschechows „Iwanow“<br />

und Fassbinders „Die dritte Generation“ in der Regie Alice<br />

Buddebergs (Februar). Auch Thalheimers „Medea“-Inszenierung<br />

im April sei avisiert – wichtig! Und andere Häuser?<br />

Das „Ensemble 9. Nobember“ zum Beispiel führt ab dem 26. Oktober<br />

„Das Ende der Tragödie: Ödipus-Hamlet-Faust“ auf.<br />

Beim Tanz ist immer der Mousonturm dabei, wo am 14. bis<br />

15. Oktober die Iceland Dance Company mit „Transaquania”<br />

die Buchmesse bereichert, gefolgt von „les ballets C de la B“<br />

mit „Pénombre“ (28. bis 29. Oktober) und VA Wölfls „Short<br />

Cats“ (2. Dezember). Dank des Mousonturms tanzt die Batsheva<br />

Dance Company mit „Bill” von Sharon Eyal in der Jahrhunderthalle<br />

Höchst (4. November). Von der Forsythe Company<br />

gibt es am 11. November „The Returns“ und am 3. Februar eine<br />

nicht benannte Neuproduktion, jeweils im Depot. Das <strong>Frankfurt</strong><br />

LAB führt Tanz auf („As Holy Sites Go” von Denorah Hay<br />

vom 13. bis 15. Oktober), und präsentiert zudem die Biennale<br />

für Moderne Musik, „Cresc ...“ (25. bis 27. November).<br />

Zur Musik also. Das 42. Deutsche<br />

Jazz-Festival im HR-Sendesaal ist<br />

stets ein Jahreshöhepunkt (27. bis<br />

30. Oktober). Vom riesigen Programm<br />

der Alten Oper ein kleiner Ausschnitt:<br />

Im Zeichen Italiens stehen<br />

eine Opernnacht (22. Oktober) und Alte Oper <strong>Frankfurt</strong><br />

der Arienreigen „Bellissimo“ (12. November) sowie Maurizio<br />

Pollini am Klavier (25. Oktober). Mehrere Konzerte ehren<br />

Franz Liszt. Alfred Brendel trägt in Worten und am Klavier<br />

zu „Charakter in der Musik“ vor (12. Dezember), der Thomanerchor<br />

kommt mit dem Gewandhausorchester Leipzig (14. Dezember).<br />

Reinhard Mey tritt am 4. Oktober auf. Eine Alpenländische<br />

Weihnacht (18. Dezember) und das Musical „Vom<br />

Geist der Weihnacht“ (20. bis 29. Dezember außer Heiligabend)<br />

stimmen aufs frohe Fest ein, eine Wiener Johann-Strauß-<br />

Gala (14. Januar) folgt dem Jahreswechsel. Daniel Barenboim<br />

reist mit der Filarmonica della Scala an (30. bis 31. Januar).<br />

Die Festhalle hat Zucchero zu Gast (6. Dezember).<br />

Bleiben die Ausstellungen. „Wie aus Wolken Spiegeleier werden“<br />

zeigen Werke Carolus Horns – der Künstler arbeitete einfach<br />

weiter, als er an Alzheimer erkrankte (Dauerausstellung<br />

im Amt fü r Gesundheit). Dringend empfohlen sei, nach eige-<br />

nem Erleben der Ausstellung in<br />

Brüssel, „Tutanchamun – Sein<br />

Grab und die Schätze“ (Güterplatz,<br />

19. November bis 29. April),<br />

flankierend auch „Reise in die<br />

Unsterblichkeit – Ägyptische Mumien“<br />

im Archäologischen Museum<br />

(5. November bis 26. Februar).<br />

Dasselbe Haus stellt zu Islands<br />

Statuette der<br />

Göttin Isis mit<br />

dem Horuskind<br />

Spätzeit (664–<br />

332 v. Chr.),<br />

Bronze<br />

Foto:<br />

© Museo Egizio<br />

di Firenze<br />

„Sagazeit“ aus (noch bis 30. November). Weitere Glanzlichter<br />

setzen das Liebieghaus mit Werken des spätgotischen Bildhauers<br />

Niclaus Gerhaert (27. Oktober bis 4. März), die Schirn<br />

(„Edvard Munch“, 9. Februar bis 13. Mai), das Städel („Beckmann<br />

& Amerika“, noch bis 8. Januar) und das Caricatura-<br />

Museum („Tomi Ungerer“, 8. Dezember bis 18. März). Das<br />

Goethe-Haus muss ohne Ausstellungsetat auskommen, lockt<br />

aber mit hochgradigen Vorträgen und ein wenig Musike:<br />

einem Liszt-Liederabend (25. Oktober) und dem Enigma-Trio<br />

am Nikolaustag (6. Dezember). Marcus Hladek

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