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Zeitschrift SENIOREN - Senioren Zeitschrift Frankfurt

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stark. Dennoch ist er noch heute ein<br />

historisches Kleinod <strong>Frankfurt</strong>s mit den<br />

Grabstätten von Angehörigen bedeutender<br />

<strong>Frankfurt</strong>er Familien. Hier seien nur<br />

Simon Moritz von Bethmann, Goethes<br />

Vater und – auf dem Schulhof der Liebfrauenschule<br />

– Goethes Mutter genannt.<br />

Verletzte Liebe<br />

In die Steine einer Mauer im Peterskirchhof<br />

sind dicke handgeschmiedete<br />

Eisennägel eingeschlagen: Tom Fechts<br />

Gedenkstätte „Verletzte Liebe“ für die<br />

Aids-Toten <strong>Frankfurt</strong>s. Sie wurde ebenfalls<br />

1994 eingeweiht. Damit schließt<br />

sich der Kreis zum Klaus-Mann-Platz, zu<br />

dem wir zurückkehren. Wenn wir uns<br />

dem Eckhaus Große Friedberger Straße<br />

und Vilbeler Straße zuwenden, entdecken<br />

wir an der Fassade im ersten<br />

Stock einen weiteren Engel. Er erinnert<br />

an die Engel-Apotheke, die bis 1998 in<br />

diesem Haus war. 1629 als vierte <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Apotheke im Haus Neue Kräme/<br />

Große Sandgasse entstanden, zog sie<br />

1848 dort in den Vorgängerbau, der<br />

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während des Entstehens von Revolutionären<br />

okkupiert worden war, die<br />

davor Barrikaden errichteten. An diese<br />

Zeit erinnert auch die nahe gelegene<br />

„Krawallschachtel“ in der Alten Gasse.<br />

Der Neubau mit dem Engel entstand 1906.<br />

Lichtspielhaus mit Tradition<br />

1920 als Handlung mit Leder und<br />

Schuhbedarf gegründet, die später um<br />

Lederwaren und -bekleidung erweitert<br />

wurde, befindet sich Leder-Stoll seit<br />

1950 hier am Platz. Die Tradition hält<br />

auch das Kino aufrecht. Die Scala-<br />

Lichtspiele, wie es früher hieß, wurden<br />

im November 1912 in dem von der AG<br />

für Kinomatographie und Filmverleih<br />

aus Straßburg eigens dafür erbauten<br />

Haus Schäfergasse 29 mit einem „stilvollen<br />

Inneren, das guten Geschmack<br />

verrät“ (Filmkurier vom 11.12.1912) eröffnet.<br />

Das Scala (seit 1974 Eldorado) öffnete<br />

am 21. September 1947 mit dem Film<br />

„In Ketten um Kap Horn“ als erstes Kino<br />

in der Innenstadt wieder seine Pforten.<br />

Hans-Otto Schembs<br />

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Früher und heute<br />

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SZ 4 / 2011<br />

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