Klinoskop 4/2010 - Klinikum Chemnitz
Klinoskop 4/2010 - Klinikum Chemnitz
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Darüber hinaus wird auch das gesamte<br />
Spektrum der internistischen Intensivmedizin<br />
abgedeckt.<br />
Medizintechnik<br />
State of the Art<br />
Durch moderne apparative Verfahren einschließlich<br />
der Koronarangiografie mit Koronarinterventionen<br />
und Stentimplantation<br />
wurde die kardiologische Diagnostik und<br />
Therapie in den zurückliegenden Jahren<br />
weiter verbessert. Auf der Station stehen<br />
moderne Monitoranlagen zur Verfügung, die<br />
zur Erkennung von Herzrhythmusstörungen<br />
und zur Überwachung der Vitalfunktionen<br />
wie arterieller Blutdruck, zentraler Venendruck<br />
oder Sauerstoffsättigung dienen.<br />
Herausforderungen an die internistische<br />
Intensivtherapiestation bestehen heute vor<br />
allen durch zunehmende Spezialisierung<br />
der Intensiveinheiten und die veränderte<br />
Altersstruktur und die Multimorbidität der<br />
zu behandelnden Patienten, was nicht selten<br />
Diskussionen über Sinnhaftigkeit von<br />
intensivmedizinischen Maßnahmen auch<br />
bei älteren Patienten auslöst. Diese Aspekte<br />
müssen individuell, differenziert und<br />
medizinisch fundiert im Sinne der Patienten<br />
betrachtet werden.<br />
Weiterbildung<br />
ist evident<br />
Großen Wert wird auf die Aus- und Weiterbildung<br />
gelegt. Die Kolleginnen und Kollegen<br />
der Station K010 beteiligen sich mit<br />
großem Engagement an der Qualifizierung<br />
von Schwestern und Pflegern für Intensivtherapie<br />
und Anästhesiologie. Am 2. Oktober<br />
<strong>2010</strong> fand ein wissenschaftliches Symposium<br />
im Festsaal des Standortes Küchwald<br />
anlässlich des 40-jährigen Bestehens der<br />
internistischen Intensivstation K010 statt.<br />
Besonders gefreut hat uns die rege Beteilung<br />
von Ärzten und Schwestern, die früher<br />
auf der Station gearbeitet haben. Dies zeigt<br />
ein hohes Interesse der Kolleginnen und<br />
Kollegen an die Arbeit auf der Station und<br />
das Zusammengehörigkeitsgefühl in den<br />
vergangenen Jahren und Jahrzehnten.<br />
Festveranstaltung<br />
zum Jubiläum<br />
Im ersten Vortrag konnte Oberarzt Dr. med.<br />
Axel Müller einen Einblick über die Entwicklung<br />
der Intensivmedizin am Standort<br />
Küchwald in den zurückliegenden 40 Jahren.<br />
Im zweiten Vortrag trug Prof. Dr. med.<br />
habil. Karl Werdan (Direktor der Universi-<br />
Zur Veranstaltung war eine repräsentative Ausstellung mit historischer Medizintechnik<br />
für eine kardiologische Intensivstation aufgebaut worden.<br />
tätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin<br />
III der Medizinischen Fakultät der Martin-<br />
Luther-Universität Halle-Wittenberg) zu aktuellen<br />
Therapieprinzipien bei Patienten mit<br />
kardiogenem Schock vor. Zum Abschluss<br />
der Veranstaltung bestand die Möglichkeit<br />
zum Besuch der Medizinhistorischen<br />
Sammlung des <strong>Klinikum</strong>s, die rege genutzt<br />
wurde. Auch konnten sich die Kollegen auf<br />
der Station K010 über die aktuelle Situation<br />
informieren.<br />
An dieser Stelle möchten wir allen Schwestern,<br />
Pflegern und Ärzten danken, die sich<br />
in diesen 40 Jahren um die Internistische<br />
Intensivmedizin in <strong>Chemnitz</strong> und speziell<br />
um die Patienten auf der Station I sowie<br />
K010 verdient gemacht haben. Die Kontinuität<br />
der Entwicklung ist ein wichtiger<br />
Garant für eine erfolgreiche Gestaltung der<br />
Zukunft. Daraus ergibt sich für uns eine<br />
hohe Verantwortung um die Fortführung der<br />
erfolgreichen Tätigkeit und der Ausbildung<br />
und Anleitung neuer Kollegen.<br />
(am)<br />
Die Referenten der Festveranstaltung: Prof. Dr. med.<br />
Johannes Schweizer, Chefarzt unserer Klinik für Innere<br />
Medizin I, Prof. Dr. med. habil. Karl Werdan, Direktor<br />
der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin<br />
III der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-<br />
Universität Halle-Wittenberg, und Dr. med. Axel Müller,<br />
1. Oberarzt der Klinik für Innere Medizin der <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Chemnitz</strong> gGmbH (v. r.). Fotos (3): Merkel<br />
G e s u n d h e i t & M e d i z i n 19