Klinoskop 4/2010 - Klinikum Chemnitz
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Ein märchenhaftes Grillfest<br />
Es ist schon eine alte Tradition, dass die<br />
Stationen D042 und D052 im Sommer ein gemeinsames<br />
Grillfest feiern, dieses Jahr fiel es<br />
auf den 18. August. Der Wettergott war uns<br />
zunächst nicht hold, sodass unser Kulturprogramm<br />
im Speiseraum der Station begann.<br />
Im Vorfeld wurde gemeinsam mit unseren Patienten<br />
ein Programm gestaltet. Und dieses Jahr<br />
entstand die Idee, ein Märchenquiz aufzuführen.<br />
Mit Feuereifer wurde getextet, genäht und geübt.<br />
Viel Spaß gab es auch in der Vorbereitung,<br />
vor allem beim Schnitt der Tierkostüme. Auch<br />
Vernissage der Ausstellung<br />
von Karsten Mittag<br />
Zur Vernissage der Ausstellung „Klang<br />
& Stille“ mit Arbeiten des Augustusburger<br />
Künstlers Karsten Mittag aus den Jahren<br />
2007 – <strong>2010</strong> am 24. November <strong>2010</strong> um 19<br />
Uhr im Kunstraum der <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong><br />
gGmbH sind alle Freunde der Kunst herzlich<br />
eingeladen. Die Einführung hält Kunstkritiker<br />
und Autor Reinhold Lindner.<br />
(kr)<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> gGmbH<br />
Kunstraum<br />
Flemmingstraße 2<br />
09116 <strong>Chemnitz</strong><br />
Jeder sucht – Du auch?<br />
Vortrag zur Suchtentwicklung und Suchtprävention<br />
Unter der Thematik „Jeder sucht – Du<br />
auch?“ stand Anfang September der diesjährige<br />
einwöchige Fächer verbindende Unterricht<br />
der Klassen 8 am Carl-von-Bach-<br />
Gymnasium Stollberg. Ziel dieser Woche<br />
war es, den Schülern Wissen auf dem Gebiet<br />
der Suchtentwicklung und Suchtprävention<br />
zu vermitteln und das Verantwortungsbewusstsein<br />
für das eigene Handeln verstärkt<br />
auszuprägen, was besonders in der pubertären<br />
Entwicklungsphase von überaus großer<br />
Bedeutung ist.<br />
Um die fachlichen Besonderheiten dieser<br />
Thematik korrekt und kompetent, aber auch<br />
anschaulich und lebensnah unterbreiten<br />
zu können, luden wir Cathleen Schilhan,<br />
Therapeutin in der Klinik für Psychiatrie,<br />
Verhaltensmedizin und Psychosomatik, zu<br />
einem Referat an unserem Gymnasium ein.<br />
Der Psychologin gelang es in relativ kurzer<br />
ein spezielles Grillfestgedicht wurde getextet.<br />
So konnten unsere Patienten für eine Weile ihre<br />
Erkrankungen vergessen, und sie spürten, was<br />
noch alles in ihnen steckt. Unser Programm entpuppte<br />
sich als ein voller Erfolg. Anschließend<br />
wurde gesungen und gemeinsam Sitztänze aufgeführt.<br />
Die Sonne ließ sich auch noch blicken,<br />
und wir konnten in den Garten gehen.<br />
Unser Personal hatte alles schon sehr liebevoll<br />
vorbereitet. Zu den Rostbratwürsten schmeckten<br />
die von den Patienten zubereiteten Salate.<br />
Alles in allem war es ein sehr gelungenes Fest.<br />
Karsten Mittag: Strand III<br />
120 x 150 cm, Mischtechnik auf Leinwand, 2009<br />
Zeit die Teenager für die Suchtproblematik<br />
zu sensibilisieren. Offen und ehrlich erarbeitete<br />
sie gemeinsam mit den Schülern die<br />
Ursachen und Präventionsmöglichkeiten<br />
einer Alkoholsucht. Ihrer Expertenrolle wurde<br />
sie dank der Arbeit am <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong><br />
voll und ganz gerecht und überzeugte<br />
so unsere Schüler, sich intensiv mit ihren<br />
Erfahrungen und Erlebnissen zum Alkoholkonsum<br />
in Familie und Freundeskreis sowie<br />
Gesellschaft auseinanderzusetzen.<br />
Ich bedanke mich im Namen unserer Schüler<br />
herzlich für diese fachkompetenten und<br />
informativen neunzig Minuten ihres Vortrags<br />
an unserem Gymnasium und hoffe,<br />
Cathleen Schilhan künftig wieder an unserer<br />
Schule begrüßen zu dürfen.<br />
Romy Hansel<br />
Ethiklehrerin<br />
Und die Worten eines Patienten fassen vieles<br />
zusammen:<br />
Auch alte Leute sind nicht von gestern,<br />
nein von heute,<br />
Weder spießig noch beschränkt,<br />
viel moderner als man denkt.<br />
Peggy Berger<br />
Krankenschwester / Motopädin<br />
Station D042; Klinik für Psychiatrie,<br />
Verhaltensmedizin und Psychosomatik<br />
Karsten Mittag | Biographie<br />
* 1964 Zwickau<br />
1983-87 Studium der Kirchenmusik an der Evangelischen Kirchenmusikschule<br />
Halle, Abschluss mit B-Prüfung, Beginn der Auseinandersetzung<br />
mit Malerei<br />
1990-96 Studium an der Fachhochschule für Gestaltung Hamburg, Fachrichtung<br />
Illustration, Abschluss als Diplom-Designer<br />
seit 1998 freischaffend als Maler und Grafiker<br />
Initiator diverser Projekte zum Thema Klang und Farbe<br />
Leiter von Seminaren und Workshops<br />
Ausstellungen (Ausw.)<br />
1994 Galerie im Elysee, Hamburg, 1. Preisträger des Elyssee Preises (B)<br />
1997 „Synchron 1997“, Klangbriefe, Künstlerforum Bonn (B)<br />
2005 Kunsthandel Dr. Rainer Horstmann, Hamburg (B)<br />
2006 Galerie Laterne, <strong>Chemnitz</strong><br />
2006 „Nolde lebt“, Kunstsammlung Thamsen, Ockholm / Bongsiel (B)<br />
2008 Schloss Rochsburg<br />
2009 Musikhochschule Düsseldorf<br />
2009 Villa Esche, <strong>Chemnitz</strong><br />
<strong>2010</strong> Galerie ART IN, Meerane<br />
<strong>2010</strong> 100 Sächsische Grafiken, Neue Sächsische Galerie, <strong>Chemnitz</strong> (B)<br />
<strong>2010</strong> Katharinenkirche, Zwickau<br />
<strong>2010</strong> „Seit ich ihn gesehen, Reflexionen zu Robert Schumann in der Kunst“,<br />
Kunstsammlungen Zwickau (B)<br />
Romy Hansel (r.) bedankt sich bei Cathleen Schilhan<br />
von Klinik für Psychiatrie, Verhaltensmedizin und Psychosomatik.<br />
Foto: Karisch