Klinoskop 4/2010 - Klinikum Chemnitz
Klinoskop 4/2010 - Klinikum Chemnitz
Klinoskop 4/2010 - Klinikum Chemnitz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ein Mädchen für das Quintett<br />
Solveig Kempe bringt ihre fünf Kinder in unserer Geburtshilfe auf die Welt<br />
Viele Kinder seien immer ihr Wunsch<br />
gewesen, sagt Solveig Kempe. Seit dem 2.<br />
August hat sie fünf. Um 7.16 Uhr brachte<br />
die Stadträtin im <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> ihre<br />
Tochter Greta zur Welt – 50 Zentimeter lang<br />
und 3000 Gramm schwer. „Sie ist etwas<br />
Besonderes“, sagt die 29-Jährige. Wie ihre<br />
anderen vier Kinder auch. Denn jedes sei<br />
eine ganz eigene Persönlichkeit.<br />
8 – 6 – 4 – 2<br />
Zwei Jungs und zwei Mädchen haben Solveig<br />
Kempe und ihr Mann Thilo schon. Die Kinder<br />
sind acht, knapp sechs, vier und zwei<br />
Jahre alt. Der 42-jährige Fleischermeister<br />
kümmerte sich, solange seine Frau mit dem<br />
jüngsten Neuzugang im <strong>Klinikum</strong> war, dass<br />
in der Familie alles läuft. „Wenn man viele<br />
Kinder hat, muss der Mann mithelfen“,<br />
sagt Solveig Kempe. Sonst funktioniere das<br />
nicht. Da ihr Mann, der im Gegensatz zu ihr<br />
ein Einzelkind sei, gerne viele Kinder haben<br />
wollte, unterstütze er sie auch nach Kräften.<br />
Der Tagesablauf steht<br />
Viel ändern werde sich nicht, wenn sie mit<br />
Greta nach Hause komme. „Der Tagesablauf<br />
steht ja. Bei vier Kindern ist alles klar geregelt.<br />
Es kommt lediglich ein Kind dazu“,<br />
nimmt die junge Frau den Familienzuwachs<br />
gelassen. Auch in Zukunft wolle sie ihren<br />
Haushalt allein schmeißen. Lediglich aus<br />
der Kommunalpolitik ziehe sie sich jetzt erst<br />
einmal zurück. Jedenfalls im August.<br />
Der Vergleich mit<br />
der Ministerin<br />
Geboren am 14. September<br />
Baby Marcel Sada macht die Tausend<br />
im Jahr <strong>2010</strong> in unserer Geburtshilfe voll<br />
Marcel Sada ist das 1000. Baby im Jahr <strong>2010</strong> in unserer Klinik<br />
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Der Junge, 48 cm groß und<br />
2735 Gramm schwer, erblickte am 14. September <strong>2010</strong> um 17.45<br />
Uhr das Licht der Welt. „Marcel konnte seine Geburt kaum erwarten,<br />
schon vier Stunden nach Beginn der Wehen fand er sich wohlbehütet<br />
neben mir wieder und das bei bester Betreuung durch das<br />
Personal des <strong>Klinikum</strong>s“, so die glückliche Mutter.<br />
Für die aus Marienberg stammende, jetzt in <strong>Chemnitz</strong> lebende Mutter<br />
Ines Sada ist der Knabe das zweite Kind. Und Marcel kam bereits<br />
als Onkel zur Welt. Seine 22-jährige Schwester hat ihren Sohn<br />
schon vor einem halben Jahr, Mitte März dieses Jahres entbunden.<br />
(eme)<br />
Solveig Kempe und ihre Tochter Greta, geboren im <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong>. Foto: Seidel<br />
Eine fünffache Mutter, die sich in der Politik<br />
engagiert – da kommt manchem der Vergleich<br />
mit Ursula von der Leyen, der Bundesarbeitsministerin<br />
mit sieben Kindern,<br />
in den Sinn. Solveig Kempe lacht nur und<br />
schüttelt den Kopf. Es gehe ihr nicht darum,<br />
jemandem nachzueifern. „Kinder zu haben<br />
ist einfach schön, aber auch eine große Verantwortung.“<br />
Wenn mehr Leute in <strong>Chemnitz</strong><br />
mehr Kinder hätten, hätte die Stadt manche<br />
Probleme nicht, glaubt sie. Zum Beispiel,<br />
Schulen wegen Schülermangel schließen zu<br />
müssen.<br />
Es ist immer wieder neu<br />
Im Herbst will Solveig Kempe wieder in die<br />
Kommunalpolitik einsteigen und bei der<br />
Stadtrats-Sitzung zu den Sparvorschlägen<br />
dabei sein. Bis dahin muss sie allerdings<br />
noch ein Problem lösen: „Stille ich meine<br />
Tochter vor der Sitzung? Oder danach? Oder<br />
verschwinde ich zwischendurch mal kurz?<br />
Auch wenn es mein fünftes Kind ist: Irgendwas<br />
ist doch immer neu.“<br />
Sandra Czabania<br />
Marcel Sada nimmt mit seiner Mutter Ines die Glückwünsche von Priv.-Doz. Dr. med.<br />
Nikos Fersis, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwester<br />
Susan Hujer von der Station F340 der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Pflegegruppenleitung<br />
Kerstin Ruitz und Oberarzt Jörg Stolle (v. l.) von der Geburtshilfe<br />
entgegen. Foto: eme<br />
P e r s o n e n & Fa k t e n<br />
29