Klinoskop 4/2010 - Klinikum Chemnitz
Klinoskop 4/2010 - Klinikum Chemnitz
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Mein Lieblingsbuch<br />
Die schreckliche deutsche Sprache<br />
Eine Empfehlung auf Mark Twain<br />
Wer hier behauptet, dass die deutsche<br />
Sprache schrecklich ist, ist niemand anderer<br />
als Mark Twain höchstpersönlich. Auf<br />
äußerst unterhaltsame Art und Weise gelang<br />
es ihm in seinem Buch „Die schreckliche<br />
deutsche Sprache“, mir die Ungereimtheiten<br />
der deutschen Sprache (einmal mehr)<br />
aufzuzeigen – sei es die aus seiner Sicht<br />
völlig verrückte Auseinanderschreibung von<br />
Verben, die Verschachtelung von Sätzen, die<br />
allseits berühmt-berüchtigten zusammenhängenden<br />
Substantive oder die Beugung<br />
von Wörtern in all ihrer Vielfältigkeit.<br />
Mir war keineswegs klar, wie Deutsch von<br />
einem Ausländer gesehen wird. Ich ertappte<br />
mich, wie ich mich fragte, ob es denn jemals<br />
eine Reform der deutschen Sprache<br />
gegeben hat oder geben wird. Erste Vorschläge<br />
wurden von Mark Twain schon gebracht,<br />
so die Abschaffung des Dativ..... der<br />
ja ohnehin dem Genitiv sein Tod ist, wie wir<br />
aus der Neuzeit wissen.<br />
Für mich eine herrliche Übersetzung aus<br />
dem Amerikanischen. Wer es in Originalsprache<br />
lesen möchte – kein Problem, der<br />
Text ist im Buch enthalten. Seine Betrachtungen<br />
sind interessant, anders, kurzweilig,<br />
informativ, und so lernte ich Mark Twain<br />
von einer anderen – seiner lustigen – Seite<br />
kennen. Auch beim wiederholten Lesen<br />
kann ich mich mit diesem Buch königlich<br />
amüsieren. Es macht mir gute Laune und<br />
ist ab sofort in der Fach- und Patientenbibliothek<br />
des <strong>Klinikum</strong>s vorhanden.<br />
Anke Böhme<br />
Sozialdienst<br />
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Psychosomatik des Kindes- und<br />
Jugendalters<br />
Sie möchten Ihr Lieblingsbuch im <strong>Klinoskop</strong><br />
den Kollegen und Lesern vorstellen?<br />
Wir freuen uns auf Ihren Vorschlag, den<br />
Sie bitte unkompliziert an die Redaktionsadresse<br />
senden oder mailen.<br />
Finale im Irrenhaus<br />
Dialog & Dinner mit dem SÜNDIKAT im Restaurant Flemming am 22. November<br />
Wie schnell doch die Zeit vergeht. Was<br />
haben wir nicht alles erlebt oder haben<br />
wir es nur überlebt? Helmut Kohls blühende<br />
Landschaften, Schröders Agenda <strong>2010</strong>,<br />
Hartz IV, den Teuro und dann, als Höhepunkt,<br />
die Große Koalition, mit Angela Merkel<br />
als Bundeskanzlerin. Wer konnte sich<br />
das vor 20 Jahren vorstellen. Wie sieht es<br />
heute, im 20. Jahr der Einheit in Deutschland<br />
aus?<br />
Angela Merkel, so weit das Auge reicht.<br />
Ist unsere Angie etwa angetreten, um den<br />
16-jährigen Kanzlerrekord ihres Ziehvaters,<br />
Helmut Kohl, zu toppen? Dank ihres Schildknappen<br />
Guido wird es ihr wohl gelingen,<br />
mindestens für die nächsten vier Jahre. Der<br />
uneingeschränkten Hilfe der SPD kann sie<br />
sich sicher sein, denn die SPD hat in ihrer<br />
Konfusion alles getan, um wieder in die<br />
Opposition zu dürfen. Wie sieht es aus in<br />
Deutschland?<br />
Immer mehr Menschen geraten in Widerspruch<br />
zwischen eigenem Empfinden und<br />
der Realität. Der sich immer schneller drehende<br />
Wahnsinn wird zum Normalzustand.<br />
Wer noch keinen Psychiater hat, wird selbst<br />
zum Psychiater. Angesichts dieser verwirrenden<br />
Verhältnisse meint das SÜNDIKAT<br />
kurz und bündig: „Finale im Irrenhaus!“<br />
Erleben Sie den täglichen Wahnsinn in Politik<br />
wie Wirtschaft und vor allem die Menschen,<br />
die uns diesen Wahnsinn bescheren.<br />
Das alles dargeboten mit Berliner Herz,<br />
Schnauze und viel Musik. Für satirische<br />
Risiken und Nebenwirkungen haftet wie<br />
immer<br />
Ihr SÜNDIKAT<br />
Dialog & Dinner ist die Veranstaltungsreihe<br />
für alle Freunde des guten Geschmacks.<br />
22. November <strong>2010</strong><br />
18.30 Uhr, Einlass ab 18 Uhr<br />
35 € inklusive eines außergewöhnlichen<br />
Drei-Gänge-Menüs und Begrüßungsgetränk<br />
Weitere Informationen:<br />
www.flemming-chemnitz.de<br />
Die Herren des SÜNDIKATS treten am 22. November<br />
<strong>2010</strong> im Flemming an. Foto: Agentur<br />
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