Klinoskop 4/2010 - Klinikum Chemnitz
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Das diabetische Fußsyndrom – eine interdisziplinäre Aufgabe<br />
Weiterbildungsveranstaltung in der Villa Esche<br />
Das Auditorium im voll gefüllten Vortragssaal unter<br />
dem Dach der Jugendstil-Villa, der erst bei der Sanierung<br />
Ende der 90er Jahre eingebaut wurde.<br />
Zunehmend rückt der diabetische Fuß<br />
in den Fokus unserer täglichen Arbeit. Von<br />
gegenwärtig rund 4 Millionen Diabetikern<br />
wird jeder Zehnte ein Ulkus am Fuß erleiden.<br />
Bei über 60.000 Patienten pro Jahr<br />
steht am Ende der Erkrankung die Amputation<br />
mit steigender Tendenz. Mehr als<br />
ein Drittel der Majoramputierten stirbt innerhalb<br />
eines Jahres nach der Amputation,<br />
rund die Hälfte innerhalb von drei Jahren.<br />
Vorsorge und Therapie bei Verletzungen,<br />
Ulkus und anderen Komplikationen sowie<br />
Folgeerkrankungen des Diabetes bedürfen<br />
immer wieder des interdisziplinären<br />
Diskurses. Dabei ist eine frühzeitige Erkennung<br />
des Risikofußes genauso wichtig<br />
wie eine fachkompetente Therapie. Die unterschiedlichen<br />
Kompetenzen finden sich<br />
jedoch auf viele Fachgebiete verteilt.<br />
Die Schnittstelle von ambulanter und stationärer<br />
Behandlung ist zusätzlich von<br />
zentraler Bedeutung. Gründe genug, sich<br />
interdisziplinär auszutauschen, Kräfte zu<br />
bündeln und neue Wege zu diskutieren.<br />
Dr. med. Sven Seifert, Chefarzt unserer Klinik für Thorax-,<br />
Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie und Einlader der Veranstaltung,<br />
mit Carina Wegner vom Unternehmen Reha<br />
aktiv, das mit einem Informationsstand vor Ort präsent war.<br />
Dr. med. Hans-Peter Maidhoff, Leiter Mikrobiologie von<br />
der <strong>Klinikum</strong>stochter Zentrum für Diagnostik GmbH<br />
<strong>Chemnitz</strong>, widmete sich in seinem Vortrag „Problemkeimen<br />
und Antibiotikatherapie beim diabetischen<br />
Fußsyndrom“.<br />
Das Programm der Weiterbildungsveranstaltung<br />
„Das diabetische Fußsyndrom – eine<br />
interdisziplinäre Aufgabe“ unserer Klinik für<br />
Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie<br />
am 27. Oktober <strong>2010</strong> in der Villa Esche in<br />
Stadt der Moderne – Stadt der Alten<br />
Der Förderverein Horizonte <strong>Chemnitz</strong> e.<br />
V., die URANIA <strong>Chemnitz</strong> e. V. und die <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Chemnitz</strong> gGmbH luden am 28. Oktober<br />
<strong>2010</strong> zum Bürgerforum <strong>Chemnitz</strong> unter<br />
der Überschrift „Stadt der Moderne – Stadt<br />
der Alten“ in das Haus Kraftwerk. Aus Anlass<br />
des 10-jährigen Bestehens der gerontopsychiatrischen<br />
Stationen an der Klinik<br />
für Psychiatrie, Verhaltensmedizin und Psychosomatik<br />
präsentierten die Referenten in<br />
Vorträgen ihr Fach. Thematische Schwerpunkte<br />
waren Herz-Kreislauferkrankungen,<br />
Erscheinungsformen der Depression im<br />
Alter und die Mobilität im Alter.<br />
(red)<br />
Orthopädieschuhmachermeister Daniel Jarchow (Reha<br />
aktiv) erläuterte „Moderne Möglichkeiten der prothetischen<br />
und Schuhversorgung des diabetischen<br />
Fußes“.<br />
Dr. med. Ludwig Schütz, Chefarzt unserer<br />
Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie,<br />
sprach über die „Besonderheiten<br />
der Wundbehandlung beim diabetischen<br />
Fuß“. Fotos (5): Hansel<br />
<strong>Chemnitz</strong> spiegelte die Sicht von Beteiligten<br />
im Behandlungskonzept in kompakter Form<br />
wider und führt diese gleichzeitig zusammen.<br />
(svs/red)<br />
Unser Referentenfoto von der Veranstaltung „Stadt der<br />
Moderne – Stadt der Alten“: Dr. med. Thomas Barth<br />
(Komm. Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Verhaltensmedizin<br />
und Psychosomatik, <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong>), Stefan<br />
Tschök (Pressesprecher der <strong>Chemnitz</strong>er Verkehrs-<br />
AG), Dipl. oec. Hans-Günter Zimmermann (Ehrenamtl.<br />
Geschäftsführer der URANIA <strong>Chemnitz</strong> e. V.), Prof. Dr. Josef F. Krems (Leiter Allgemeine Psychologie und Arbeitspsychologie<br />
am Institut für Psychologie der Technischen Universität <strong>Chemnitz</strong>) und Dr. med. Axel Müller (Ltd.<br />
Oberarzt der Klinik für Innere Medizin I, <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> gGmbH; v. l.). Foto: Hansel