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Klinoskop 4/2010 - Klinikum Chemnitz

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20<br />

Endoskopische Revisionschirurgie der Nasennebenhöhlen<br />

OP-Kurs der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie im Operationssaal der Zukunft<br />

Im International Reference and Development<br />

Centre for Surgical Technology in<br />

Leipzig führte Prof. Dr. med. Jens Oeken,<br />

Chefarzt unserer Klinik für HNO-Heilkunde,<br />

Kopf- und Halschirurgie, am 22. und 23.<br />

Oktober <strong>2010</strong> den Operationskurs „Die endoskopische<br />

Revisionschirurgie der Nasennebenhöhlen“<br />

durch. Anhand von mehreren<br />

Live-OPs konnte er gemeinsam mit dem<br />

Leiter des IRDC, Priv.-Doz. Dr. med. Gero<br />

Strauß, seine Expertise auf dem Gebiet der<br />

endoskopischen NNH-Chirurgie zeigen und<br />

den Teilnehmern aus ganz Deutschland<br />

und Österreich zahlreiche Tipps und Tricks<br />

verraten. In mehreren Vorträgen wurde<br />

das Thema zuvor ausführlich dargestellt.<br />

Unterstützt wurde der Kurs durch die Prof.<br />

Dr. med. Marco Caversaccio, Klinikdirektor<br />

der HNO-Universitäts-Klinik des Inselspitals<br />

Bern, und Prof. Dr. med. Andreas Leunig,<br />

Ltd. Oberarzt der HNO-Klinik der LMU<br />

München, die sowohl moderierten als auch<br />

selbst Vorträge hielten. Der Kurs stieß auf<br />

eine sehr positive Resonanz und wird im<br />

nächsten Jahr wiederholt.<br />

Ein Saal der Superlative<br />

Für die Übertragung der Operationen konnte<br />

ein OP-Saal der Superlative genutzt werden.<br />

Das so bezeichnete „Surgical Cockpit“<br />

wurde im IRDC mit Unterstützung der Fa.<br />

Storz verwirklicht. Dabei wurde in Design,<br />

Formgebung und Konfiguration der Operationssaal<br />

der Zukunft geschaffen. Von der<br />

Beleuchtung, der Einbindung von Kameras,<br />

Monitoren und Computern bis zur Illumination,<br />

die die Konzentration erhöhen soll,<br />

ist alles am International Reference and<br />

Development Centre for Surgical Technology<br />

(IRDC) umgesetzt worden. Des Weiteren finden<br />

sich leistungsstarke Navigationssysteme,<br />

die mit zukunftsweisenden Funktionen<br />

ausgestattet wurden und die bei den Live-<br />

OPs auch intensiv genutzt wurden.<br />

Residenz in<br />

der Baedeker-Villa<br />

Das IRDC nahm seinen Betrieb im Sommer<br />

2009 auf. Die zwei Operationssäle befinden<br />

sich im Obergeschoss der ehemaligen Villa<br />

von Fritz Baedeker, dem seinerzeit sehr erfolgreichen<br />

Verleger von Reisehandbüchern.<br />

Die gesamte Villa wurde gekonnt rekonstruiert<br />

und in eine hochmoderne Klinik verwandelt.<br />

In den beiden OP-Sälen werden die<br />

neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der<br />

HNO-Chirurgie, aber auch der Orthopädie<br />

Gruppenaufnahme nach der Weiterbildung mit Operateuren und Moderatoren: Priv.-Doz. Dr. med. Gero Strauß<br />

(Klinik für HNO / Plastische Operationen am Universitätsklinikum Leipzig), Prof. Dr. med. Jens Oeken (Chefarzt<br />

der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie am <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong>), Prof. Dr. med. Marco Caversaccio,<br />

Klinikdirektor der Universitätsklinik für HNO, Kopf- und Halschirurgie am Inselspital Bern), Iris Gollnick (Center<br />

Managerin IRDC) und Prof. Dr. med. Andreas Leunig (Ltd. Oberarzt der HNO-Klinik am <strong>Klinikum</strong> Großhadern München;<br />

v. l.).<br />

Hintergrund zum International Reference<br />

and Development Centre for<br />

Surgical Technology<br />

Das IRDC in Leipzig setzt ein innovatives<br />

spezialchirurgisches Gesamtkonzept<br />

um. Das OP-System verknüpft und analysiert<br />

erstmals alle Informationen zum<br />

Patienten und wird damit zu einer echten<br />

Assistenz des Operateurs. Während<br />

die minimal-invasive Operation in Full-<br />

HD-Qualität in ein chirurgisches Cockpit<br />

übertragen wird, laufen im Hintergrund<br />

in Echtzeit die detaillierten Informationen<br />

zum Patienten zusammen – wie<br />

Vorerkrankungen, Entzündungsmarker,<br />

Risikostrukturen, Nervenleiteigenschaften<br />

und HD-Bilder aus dem Inneren des<br />

Körpers. Dreidimensionale Ansichten<br />

perfektionieren die OP-Vorbereitung.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.irdc-leipzig.de<br />

und anderen von der Fa. Storz geförderten<br />

Fachrichtungen getestet sowie angewendet.<br />

Außerdem finden nahezu wöchentlich<br />

OP-Kurse statt.<br />

Auf den hochauflösenden Monitoren im Vortragsraum<br />

können die Besucher der Fachweiterbildungen auch<br />

Details der Operation visuell nachvollziehen.<br />

Kooperation am IRDC<br />

Die jahrelange Zusammenarbeit zwischen<br />

dem Chefarzt der HNO-Klinik der <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Chemnitz</strong> gGmbH, Prof. Oeken, und dem<br />

Leiter des IRDC, PD Strauß, der gleichzeitig<br />

auch Oberarzt an der HNO-Klinik des<br />

Leipziger Universitätsklinikums ist, machte<br />

es nun möglich, am IRDC einen Kurs über<br />

die „Standardisierte navigationsgestützte<br />

videoendoskopisch-endonasale Pansinusoperation<br />

bei Rezidiven einer chronischpolypösen<br />

Sinusitis“ durchzuführen. Die<br />

Kombination einer Erfahrung, die mittlerweile<br />

auf Hunderten von Operationen beruht,<br />

und modernster Technik begeisterte

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