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Eine Stadt für alle - Tagesspiegel

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EINE STADT FÜR ALLE.EINE STADT FÜR ALLE.4. Klimahauptstadt BerlinKlimaschutz par<strong>alle</strong>l und ohne Absprache mit den betroffenenBereichen erarbeitet werden.Mit uns Grünen wird das Land Berlin der Atompolitik und derschwarz-gelben Bundesregierung entschieden entgegentretenund konsequent den Umstieg auf erneuerbare Energien fördern.4.1 Der erneuerbare Schatz der <strong>Stadt</strong>Berlin hat große innerstädtische Potentiale für die Nutzungerneuerbarer Energien. Der bundesweite Boom ist an unserer<strong>Stadt</strong> bisher jedoch nahezu spurlos vorbeigegangen; nicht einmalein Prozent der in Berlin verbrauchten Energie wird auserneuerbaren Energien gewonnen – bundesweit liegt der Anteilbeim Strom im Durchschnitt schon bei etwa 17 Prozent.Im bundesweiten Vergleich im Bereich erneuerbarer Energienliegt Berlin seit Jahren konsequent auf dem letzten Platz. Grunddafür ist nicht der Mangel an Fläche, sondern vor <strong>alle</strong>m das fehlendeEngagement des Senats, wie ein Blick auf Bremen zeigt:Bremen erreicht in der Gesamtwertung Platz neun. Der <strong>Stadt</strong>staatgehört bei den Forschungsausgaben und Studiengängenzu den führenden Bundesländern und liegt auf Platz eins beiden industrie- und technologiepolitischen Maßnahmen.Um Berlins Energieversorgung Schritt für Schritt auf 100 Prozenterneuerbare Energien umzustellen, wollen wir unsere großenstädtischen Potentiale für die nachhaltige Energiegewinnungjetzt erschließen: die konsequente Nutzung von Abfällenund Abwässern, Erdwärme und Solarenergie.Keine Landesregierung in Deutschland legt Menschen, dieerneuerbare Energien nutzen wollen, mehr bürokratische undrechtliche Hindernisse in den Weg als der Berliner Senat. Wirwollen die Genehmigungen vereinfachen und Engagementunterstützen, nicht behindern.Für Berlin gibt es zwar inzwischen einen Solaratlas, in dem sichgebäudescharf sehen lässt, ob ein Haus vom Sonneneinfall herfür die Nutzung von Solarenergie geeignet ist. Diese Informationenwurden bisher jedoch nicht genutzt, um tatsächlichSolaranlagen zu installieren. Und die öffentliche Hand versagtals Vorbild. Wir wollen Solardächer auf <strong>alle</strong>n geeigneten öffentlichenGebäuden. Sofern das Land Berlin nicht selbst investiert,sollen die Dächer kostenfrei privaten Initiativen für den Bau vonSolaranlagen überlassen werden. Die großen städtebaulichenEntwicklungsgebiete der <strong>Stadt</strong> wollen wir gezielt mit innovativenregenerativen Energiekonzepten entwickeln.Alle Energiequellen nutzenKlimafreundliche Energie lässt sich nicht nur aus Sonne, Windund Wasser gewinnen, sondern auch aus Bioabfall aus derBiotonne, Deponiegas, Klärschlamm, Speiseresten oder Grünschnitt.Überall in unserer <strong>Stadt</strong> schlummern Potentiale, die fürdie Energiegewinnung nutzbar gemacht werden müssen.Aus den tagtäglich anf<strong>alle</strong>nden Unmengen von Abfällen undReststoffen können Gas, Strom, Kraftstoff und Wärme erzeugtwerden. Diese Potentiale wollen wir endlich effizient nutzen.Berlin und Brandenburg gemeinsamUnsere Energieversorgung zukunftsfähig zu gestalten, bedeutetauch, Berlin und Brandenburg zusammenzudenken und hierfürgemeinsame, konkrete Ziele und Umsetzungsstrategien zu entwickelnund zu vereinbaren. Die gemeinsame LandesplanungBerlin-Brandenburg besteht im Bereich Energie jedoch derzeitlediglich darin, die jeweiligen Planungen nicht abgestimmtund unabhängig voneinander fortzuschreiben. Diese Praxisdient weder der Wertschöpfung der Region als Ganzes nochdem Klimaschutz und steht auch der gemeinsamen Landesentwicklungdiametral entgegen.4. Klimahauptstadt Berlin118Abgeordnetenhauswahl 2011BÜNDNIS 90/DIE GRÜNENAbgeordnetenhauswahl 2011BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN119

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