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Eine Stadt für alle - Tagesspiegel

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EINE STADT FÜR ALLE.EINE STADT FÜR ALLE.5. Lernfähiges Berlinein Hindernis für Bildungsinnovationen. Unser Leitbild ist dieeigenverantwortliche Schule, die ein eigenes Schulbudget fürPersonal, Projekte, kulturelle Bildung, Bildung für nachhaltigeEntwicklung sowie für Fortbildung verwaltet. Eingesparte Mittelbleiben bei den Schulen. Wichtig ist auch, dass die Schulleitungihre Managementaufgaben bewältigen kann und dafürin jeder Schulform angemessene Ressourcen bekommt. Durcheine zeitgemäße Softwarelösung werden wir Schulen bei ihrerVerwaltungsarbeit und der Erfüllung ihrer Berichtspflichtenentlasten. Wir werden sie bei der Beschaffung und Aufrechterhaltungeiner zeitgemäßen IT-Infrastruktur unterstützen. <strong>Eine</strong>zentrale Schülerdatei mit umfangreichen Sozialindikatoren undZugriffsrechten für eine Vielzahl von Behörden lehnen wir ausdatenschutzrechtlichen Gründen ab. Schulen sollten bestehendeInstrumente der Qualitätsprüfung und -sicherung für ihreWeiterentwicklung nutzen und transparent damit umgehen. Elternund Schülerschaft müssen im Sinne einer demokratischenSchule stärker einbezogen werden. Die Verwaltung wiederumhat die Bringschuld, die Versorgung mit Räumen, Personal sowieLehr- und Lernmitteln vom ersten Schultag an sicherzustellenund die Qualität von Schulen zu kontrollieren.Gute Schule – eine saubere SacheKinder haben ein Recht darauf, in sauberen und freundlichenSchulen zu lernen. In viel zu vielen Schulen ist das seit Jahrennicht der Fall. Wir wollen dieses Recht durch ein nachhaltigesSchulanlagen-Sanierungsprogramm schrittweise für <strong>alle</strong> Schulenumsetzen. Dafür müssen die Zuständigkeiten zwischenBezirks- und Hauptverwaltung geklärt werden.Gemeinnützige Schulen in freier Trägerschaft sind auch Ausdruckeines aktiven BürgerInnen-Engagements in der <strong>Stadt</strong> undein Stück gelebte Demokratie.Wir wollen diesen Schulen nichtdas Wasser abgraben, sondern Planungssicherheit geben. Wirhalten eine ein- bis dreijährige Wartefrist, in der festgestelltwird, ob der Träger einen ordnungsgemäßen Schulbetrieb aufnehmenund dauerhaft gewährleisten kann, für angemessen.Beim Ausbau einer Schule durch einen bewährten Schulträgerkann die Wartepflicht ganz entf<strong>alle</strong>n. Die Finanzierung vonSchulen in freier Trägerschaft muss transparent sein und fürPlanungssicherheit sorgen. Grundsätzlich erwarten wir einenangemessenen finanziellen Beitrag des Trägers.Wir wollen ein Modell prüfen, bei dem eine Erhöhung derFinanzierung der gemeinnützigen Schulen in freier Trägerschaftnur dann möglich ist, wenn sie eine ausgewogenesoziale Mischung nachweisen und auf Schulgeld verzichten.<strong>Eine</strong> pauschale Erhöhung der Zuschüsse zu Schulen in freierTrägerschaft wollen wir nicht. <strong>Eine</strong> ausreichende Finanzierungund Gewährleistung eines für <strong>alle</strong> zugänglichen, breiten undqualitativ hochwertigen öffentlichen Bildungsangebots hatselbstverständlich Priorität bei der Neugestaltung der Zuschussregelungfür Schulen in freier Trägerschaft.Neue Lehrerinnen und Lehrer braucht das LandSchulreformen bleiben Papiertiger, wenn das, was inhaltlich dahintersteht,nicht im Denken und Handeln der Lehrenden ankommt.Die individuelle Förderung von Kindern, der produktiveUmgang mit Vielfalt oder das duale Lernen an den neuen Sekundarschulenerfordern eine grundlegend andere Lehrerausund-fortbildung. Deshalb wollen wir das Lehrerbildungsgesetzin Abstimmung mit Brandenburg novellieren. Grünes Leitbildist, die Lehrerausbildung nicht länger an Schularten, sondernan Schulstufen auszurichten. Lehramtsstudierende müssen vielfrüher Praxiserfahrung sammeln können und eine hochwertigepädagogische und fachdidaktische Ausbildung bekommen, dieLehrerInnen auf den Umgang mit Heterogenität und inklusive5. Lernfähiges Berlin140Abgeordnetenhauswahl 2011BÜNDNIS 90/DIE GRÜNENAbgeordnetenhauswahl 2011BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN141

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