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Eine Stadt für alle - Tagesspiegel

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EINE STADT FÜR ALLE.EINE STADT FÜR ALLE.3. Lebenswertes Berlin<strong>Stadt</strong>verträgliche GrundstückspolitikUnter Rot-Rot hat der Liegenschaftsfonds eine einseitig aufHöchstgebote zielende Grundstücksvergabe betrieben. Daswollen wir ändern. Beim Verkauf öffentlicher Grundstücke wollenwir Infrastruktur und Wohnungsbedarf in den Vordergrundstellen. Die Vergabe muss verknüpft werden mit sozialen, wohnungspolitischen,ökologischen und baukulturellen Zielen. Umdie Wirtschafts- und Eigentümervielfalt unserer <strong>Stadt</strong> zu stärken,sollen bei Wohnungsbaugrundstücken auch differenzierteErbpachtmodelle genutzt werden.Einmischung erwünscht<strong>Eine</strong> <strong>Stadt</strong> für <strong>alle</strong> heißt auch, dass <strong>alle</strong> mitgestalten können.Ob Mediaspree, Autobahnbau oder Landwehrkanal: Die BerlinerInnenhaben die rein formale Bürgerbeteiligung satt, die<strong>alle</strong> unbequemen Forderungen sofort beiseite schiebt. GuteBürgerbeteiligung braucht gleiche Augenhöhe. Wir werden in<strong>alle</strong>n Bezirken für rechtzeitige und wiederholte umfassende Informationensorgen. Ein Bürgerdialog funktioniert nur, wenn ervor Ort stattfindet. Ob Mediationen, runde Tische oder Sonderausschüsse:Wir Bündnisgrüne haben in der Vergangenheitviele neue Beteiligungsformen angestoßen und werden diesauch in Zukunft weiter tun. Verhandlungen über die Gestaltungdes Mediaspree-Gebiets, über den Gendarmenmarkt oder dieOderbergerstraße zeigen, dass eine ernsthafte Einbeziehungder Zivilgesellschaft oft ein steiniger Weg ist. Aber er lohnt sich!Internationale Bauausstellung „Soziale <strong>Stadt</strong> imKlimawandel“Das Tempelhofer Feld hat sich zu einem Park der tausend Möglichkeitenentwickelt. Der Senat plant am Rand des TempelhoferFeldes eine Internationale Bauausstellung (IBA). Diese darfaber nicht wie ein Ufo auf der Fläche landen. Das TempelhoferFeld soll im Wesentlichen eine große Parklandschaft werdenund darf keinesfalls innerhalb des existierenden Parkway-Ringsbebaut werden. Die IBA soll den Schwerpunkt auf die Quartiereim angrenzenden Nord-Neukölln legen und zukunftsweisendeAntworten auf die drängenden gesellschaftlichen Herausforderungender großen Städte geben. Dazu zählen Klimawandel,Bildung und Jugendpolitik, Integration und sozialer Zusammenhalt.<strong>Eine</strong> ökologisch und sozial ausgerichtete IBA bietet dieChance, die Aufwertung, die durch die Öffnung des TempelhoferParks ausgelöst wurde, zu steuern und die Verdrängungder ansässigen Bevölkerung zu verhindern. Die Lösungenmüssen gemeinsam mit den angrenzenden Bezirken und denBürgerinnen und Bürgern entwickelt werden. Wir wollen hierbeispielhaft Berlin als soziale <strong>Stadt</strong> im Klimawandel gestalten.3.2 Umwelt gemeinsam schützen:ökologische <strong>Stadt</strong>entwicklungGute Umweltpolitik ist eine Frage von Gerechtigkeit und Lebensqualitätfür <strong>alle</strong> Berlinerinnen und Berliner. Die billigstenWohnungen und der höchste Wohnungsleerstand finden sichhäufig an Hauptverkehrsstraßen. Damit sind gerade Bürgerinnenund Bürger mit geringem Einkommen Lärm und Schadstoffenausgesetzt. Berlin gilt als grünste Hauptstadt Europas undist auch deshalb Anziehungspunkt für Menschen aus <strong>alle</strong>r Welt.Damit das so bleibt, müssen wir unser Grün besser schützenund die Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürgerverbessern.Vermeidung von Lärm und Feinstaub„Berliner Luft jibt‘s nich in Tüten“, tönte früher der Leierkastenmann.Das können auch wir nicht versprechen, aber wir3. Lebenswertes Berlin92Abgeordnetenhauswahl 2011BÜNDNIS 90/DIE GRÜNENAbgeordnetenhauswahl 2011BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN93

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