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Eine Stadt für alle - Tagesspiegel

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EINE STADT FÜR ALLE.EINE STADT FÜR ALLE.3. Lebenswertes BerlinBerlin nachhaltig gestalten heißt:unsere <strong>Stadt</strong> zukunftsfähig machenUnser Leitbild heißt „Soziale <strong>Stadt</strong> im Klimawandel“. Berlin hatgute Voraussetzungen, die <strong>Stadt</strong> gleichermaßen sozial und barrierefreiwie klima- und umweltverträglich zu entwickeln. Wirwollen urbane Dichte mit viel Grün verbinden, soziale Vielfalt,Barrierefreiheit und eine gute Nutzungsmischung in unseren<strong>Stadt</strong>teilen erhalten und schaffen. Es gilt, dem demografischenWandel Rechnung zu tragen und gleichzeitig die <strong>Stadt</strong> attraktivfür junge Familien und Kinder zu machen. Daher unterstützenwir den Trend zum Wohnen in der Innenstadt. Für uns gilt:Auch in zentralen Lagen brauchen wir Wohnquartiere.Wir wollen öffentliche Räume zu Orten der Begegnung unddes Zusammenlebens machen. Lebensqualität entscheidet sichauf den Plätzen und Straßen, in Parks und auf Spielplätzen,in Jugend- und Kultureinrichtungen. Aktiver Denkmalschutz,gute Architektur und <strong>Stadt</strong>bildpflege gehören dazu.Grüne Politik achtet und fördert die Anliegen des Denkmalschutzesund bewahrt unser baukulturelles Erbe. Im Konfliktmit der notwendigen energetischen Modernisierung unseresGebäudebestandes sind neue Lösungsansätze zu entwickeln.Berlin wird mit uns der Vielfalt der <strong>Stadt</strong>teile, ihren Bewohnerinnenund Bewohnern sowie dem kleinteiligen Gewerbe neueZukunft geben. Wir werden die Städtebauförderung räumlichstärker konzentrieren, ökologisch ausrichten und auch für dieFörderung von einzelnen, besonders sozialen und ökologischenWohnprojekten einsetzen. Berlin kann so zum Modell für sozialverträgliche, barrierefreie, energetische Quartierserneuerunggemacht werden. Mit vorbildlich modernisierten Schulen undKitas und konzentrierter energetischer Gebäudesanierung könnenwir eine soziale Klimahauptstadt werden.Planungs- und Baukultur neu belebenAn zu vielen Ecken und Enden planen Senat und Bezirke gleichzeitigneue Quartiere, Einkaufszentren, Hotels, Büro- und Gewerbeflächen.Leerstand und Überangebote an Bauflächenam Alex und am Hauptbahnhof, an der Heidestraße, im Mediaspree-Gebietund in der Luisenstadt behindern sich gegenseitig.Die Ödnis um den Hauptbahnhof ist ein erschreckendesBeispiel. Sie ist eine schlechte Begrüßung für <strong>alle</strong> Besucherinnenund Besucher Berlins.Wir setzen auf eine Planungskultur, die einen klugen Interessensausgleichvon Gemeinwohl und Investitionswünschen sucht.Die gewachsenen Einkaufsstraßen dürfen nicht geschwächt,Nachbarschaftsrechte nicht ausgehebelt, kleinteiliges Gewerbedarf nicht verdrängt werden. Der aktuellen Flut von Spielh<strong>alle</strong>nin unseren Kiezen müssen Grenzen gesetzt werden.Klare städtebauliche Prioritäten setzenDer Alex ist als Zentrum des Ostens zu stärken. Er soll abernicht länger auf unrealistische Hochhausbauten warten. Gemeinsammit den Bürgerinnen und Bürgern wollen wir Wegesuchen, die Plätze und Platzräume der Berliner Altstadt, denSpittelmarkt, Petriplatz und Molkenmarkt wieder sichtbar zumachen. Das Rathausforum, die Fläche zwischen Fernsehturmund Spree, soll unbebaut bleiben. <strong>Eine</strong> neue Flächengestaltungsoll an den Altstadtgrundriss erinnern. Die City West ist mehrals Shopping. Wir wollen sie auch als Standort für Dienstleistungenund Kultur, Wohnen, Freizeit und nachhaltigen Tourismusstärken. Für das Tempelhofer Flughafengebäude suchenwir eine tragfähige Nachnutzung. Tegel wird ein guter Standortfür Zukunftstechnologien. Aber die unversiegelten Freiflächenwollen wir für Grünanlagen und Klimaschutz erhalten.3. Lebenswertes Berlin90Abgeordnetenhauswahl 2011BÜNDNIS 90/DIE GRÜNENAbgeordnetenhauswahl 2011BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN91

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