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Eine Stadt für alle - Tagesspiegel

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EINE STADT FÜR ALLE.EINE STADT FÜR ALLE.1. Solidarisches BerlinTüren öffnen für Menschen mit DemenzUnsere besondere Fürsorge gilt den Menschen, die ihre Interessennicht (mehr) selbständig vertreten können. Dazu zählenbesonders Menschen mit Demenz, deren Zahl schnell wächst.Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz sind einegute Entwicklung, vorausgesetzt, dass Pflegequalität und Verbraucherschutzsichergestellt werden. Notwendig sind klareRegelungen im Wohnteilhabegesetz, Unterstützungsangebotefür die Angehörigen und eine Stärkung des bürgerschaftlichenEngagements. Erforderlich sind zudem Selbstverpflichtungenzu Qualitätsstandards und klar definierte Qualitätsanforderungenbei der Pauschalförderung. Barrierefreiheit umfasst für unsauch die Barrierefreiheit für Menschen mit Demenz.Würde bis zum LebensendeViele Sterbende haben den Wunsch, ihre letzten Tage undStunden mit vertrauten Menschen im gewohnten Lebensumfeldzu verbringen. Die Realität sieht anders aus: Die meistenMenschen sterben in Krankenhäusern oder Heimen. Wirwollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Würde,Selbstbestimmtheit und Autonomie eines jeden Menschen biszuletzt respektiert wird. Hierzu muss der Ausbau der ambulantenpalliativen Versorgung verstärkt werden. Wir wollenuns dafür einsetzen, dass die erhöhten Kosten der Sterbebegleitungbei Patientengruppen mit besonderen Belangen (z.B.Aids- oder Demenzpatienten) von den Berliner Krankenkassenübernommen werden.1.4 <strong>Stadt</strong> der VielfaltIn Berlin treffen wie in keiner anderen <strong>Stadt</strong> in Deutschland dieunterschiedlichsten Lebensweisen und -entwürfe aufeinander.Menschen, die aus <strong>alle</strong>n Ländern der Welt stammen, Ost- undWestdeutsche, Angehörige verschiedener Religionen und vieleKonfessionslose, Lesben, Schwule, Bi- und Heterosexuelle,Junge und Alte, Menschen mit und ohne Behinderung, Frauen,Männer, Transgender und Intersexuelle. Sie <strong>alle</strong> sind Teil vonBerlin. <strong>Eine</strong> <strong>Stadt</strong> für <strong>alle</strong> heißt, dass sie auch <strong>alle</strong> gleichberechtigtteilhaben sollen.Diversity: Politik der VielfaltVielfalt macht Berlin stark und attraktiv. Wenn unterschiedlichePerspektiven zusammenkommen, kann eine kreative Spannungentstehen. Selbst Reibungen und Konflikte – die es natürlich zuerkennen gilt – können einen Gewinn für <strong>alle</strong> bedeuten. Dassetzt voraus, dass jede Person so respektiert wird, wie sie ist. <strong>Eine</strong>Politik der Vielfalt muss Unterschiede anerkennen, Konfliktemoderieren und Benachteiligungen entgegenwirken. Sie schärftden Blick für Mehrfachdiskriminierungen.Wir wollen, dass <strong>alle</strong> Behörden und Einrichtungen des Landesvon der Schule über die Polizei bis zu den Einrichtungen derGesundheitsvorsorge und den öffentlichen Unternehmen zumUmgang mit Vielfalt befähigt werden. Dazu gehören Diversity-Trainings, die Entwicklung von unternehmensspezifischen Konzeptenund die Etablierung von Diversity-Beauftragten, die dieUmsetzung begleiten. Wir setzen uns dafür ein, dass öffentlicheAufträge und Zuwendungen nur an solche Organisationenvergeben werden, die ihre Beschäftigten nicht diskriminieren.Behindert ist man nicht, behindert wird man<strong>Eine</strong> gerechte Gesellschaft muss die unterschiedlichenBedürfnisse <strong>alle</strong>r im Blick haben und miteinbeziehen – dies verstehtman unter dem Begriff „Inklusion“. Inklusion bedeutet,dass Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam lernenoder dass Menschen mit Behinderungen nicht in speziellen1. Solidarisches Berlin48Abgeordnetenhauswahl 2011BÜNDNIS 90/DIE GRÜNENAbgeordnetenhauswahl 2011BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN49

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