Jahresbericht 2004 - Wald-Klinikum Gera
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Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Heilmann<br />
Früher wurde die „HNO“ unter Medizinern häufig als kleines Fach<br />
bezeichnet. Immer, wenn man selbst einmal eine Angina, einen Hörsturz<br />
oder das immer wieder dramatische Erlebnis eines Nasenblutens hat,<br />
weiß man um die Wichtigkeit dieses Gebietes für das Wohlbefinden<br />
eines Menschen.<br />
Das umfangreiche operative Behandlungsspektrum umfaßt neben den<br />
Standardeingriffen schwerpunktmäßig die sanierenden und hörverbes-<br />
sernden Operationen des Ohres, auch mit modernsten Implantaten, die<br />
komplette Nasen- und Nasennebenhöhlenchirurgie, die Tumorchirurgie<br />
des gesamten HNO-Gebietes und die operative Versorgung von Frakturen<br />
und Unfallfolgen im Kopf-Hals-Bereich sowie die Durchführung plastischer<br />
Operationen. Kinder werden interdisziplinär im Kinderzentrum versorgt.<br />
Besondere Erwähnung muß der häufige Einsatz der Mikrochirurgie, der<br />
Laserchirurgie, der videogestützten endoskopischen Chirurgie in allen<br />
OP-Bereichen finden, ein Beweis für die moderne Ausstattung der Klinik<br />
und das Wissen und Können der Mitarbeiter. Auch die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit in der Tumorbehandlung mit der Strahlentherapie und<br />
der Onkologie wird betont.<br />
Die ebenso wichtige nichtoperative Diagnostik und Therapie wird mit<br />
den vielfältigen Möglichkeiten der HNO-Funktionsabteilung als weiterer<br />
Schwerpunkt benannt, die von Ohrgeräuschen, Störungen des Gleich-<br />
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gewichtes, Schwindel, Riech- und Schmeckstörungen bis hin zur Dia-<br />
gnostik und Behandlung von Gesichtsnervenlähmungen reicht.<br />
In der HNO-Abteilung für Stimm-, Sprach-, Sprech- und Schluckthera-<br />
pie/Diagnostik geht es um Störungen in dem schon mit dem Namen<br />
umrissenen sehr sensiblen Bereich, der zu schwerer Beeinträchtigung<br />
der Lebensqualität führt. Was für ein weites Feld wird hier also insgesamt<br />
betreut! Besondere Aufmerksamkeit gilt den tracheotomierten (auch<br />
über 100 Tracheotomien für andere Fachabteilungen) und laryngekto-<br />
mierten Patienten, die langfristige Beratungs- und Betreuungsangebote<br />
auch für ihre Angehörigen erhalten.<br />
Der absolute Höhepunkt des Jahres lag für die Klinik schon ganz am<br />
Beginn, nämlich am 19. 01.<br />
<strong>2004</strong>, als das ambulante HNO<br />
OP-Zentrum eröffnet wurde und<br />
sich im Laufe des Jahres infolge<br />
der besonders guten räumlichen<br />
und organisatorischen Voraus-<br />
setzungen zu einer weit und breit<br />
konkurrenzlosen Einrichtung<br />
etablieren konnte.<br />
Dadurch ist es zu einer deutli-<br />
chen Erweiterung des Einzugs-<br />
gebietes gekommen.<br />
Im Jahr <strong>2004</strong> wurden 881 ambulante HNO-Operationen durchgeführt.<br />
Mit dem ambulanten HNO OP-Zentrum wurde auch eine komplette<br />
Umstrukturierung der HNO-Klinik mit Reduktion der stationären Betten<br />
von 45 auf 31 und Schaffung einer Großstation mit neuer pflegerischer<br />
Leistungsstrategie nötig. Dazu gehört auch die Neuorganisation der<br />
Zusammenarbeit mit dem kinderchirurgischen Zentrum.<br />
Thüringen<br />
86,6%<br />
Einzugsgebiete<br />
sonstige<br />
2,5%<br />
Sachsen<br />
7,5%<br />
Sachsen-Anhalt<br />
3,3%