Jahresbericht 2004 - Wald-Klinikum Gera
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Pflege<br />
Pflegedirektorin Kerstin Ahnert<br />
Eine hochwertige medizinische Versorgung bedarf einer hochwertigen<br />
Pflege.<br />
Grundanliegen bei unseren pflegerischen Bemühungen ist die ganzheit-<br />
liche Pflege der Patienten. Im SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong> wird auf allen<br />
Stationen in der Bereichspflege gearbeitet. Bei Patienten mit Pflegepro-<br />
blemen wird eine spezielle Pflegeplanung durchgeführt. Sie dient der<br />
individuellen Betreuung jedes einzelnen Patienten, wobei die patien-<br />
tenseits vorhandenen Ressourcen einbezogen werden. Pflegerische<br />
Tätigkeiten können jederzeit anhand der Pflegedokumentation nach-<br />
vollzogen werden.<br />
Um eine qualitativ gute Pflege im gesamten <strong>Klinikum</strong> zu gewährleisten,<br />
sind an unserem Hause durchgängig prozeßorientierte Pflegestandards<br />
etabliert. Die systematische Aktualisierung erfolgt über vier Qualitätszirkel,<br />
in denen Vertreter aller Stationen des SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong>s <strong>Gera</strong> vertreten<br />
sind.<br />
Die Übergabe am Bett vom Frühdienst zum Spätdienst auf den Stationen<br />
ermöglichte eine patientenorientierte Ausrichtung unserer Arbeit. Der<br />
Patient wird individuell in das pflegerische Geschehen eingebunden.<br />
In den letzten Jahren hat es durch gesetzliche und ökonomische<br />
Anforderungen Veränderungen in den Einrichtungen gegeben, die sich<br />
auch auf die Arbeitsintensität der Pflegekräfte auswirken. Der gestiegene<br />
Pflegeaufwand, bedingt durch demographische Entwicklung (Zunahme<br />
von älteren Patienten), Rückgang der Verweildauer und Ambulantes<br />
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Operieren, stellt für alle eine große Herausforderung dar. Auf diese<br />
veränderten Situationen haben wir uns eingestellt:<br />
z Es wurde das Tätigkeitsfeld der Stationsassistentin definiert.<br />
z Ein Patiententransport- und Begleitdienst wurde gegründet. Dieser<br />
trägt im Wesentlichen dazu bei, Wege- und Wartezeiten der Stati-<br />
onspflegekräfte zu reduzieren.<br />
Um auf Arbeitsspitzen und hohen Pflegeaufwand besser reagieren zu<br />
können, bildeten wir einen Springerpool. Somit können Ausfälle und<br />
belegungsstarke Zeiten besser kompensiert werden. Der hohe Weiter-<br />
bildungseffekt hierbei trägt außerdem zur Mitarbeitermotivation bei.<br />
Um unser Ziel zu verwirklichen, in allen Bereichen eine hohe Qualität<br />
anzubieten, sind im Pflegedienst Stomatherapeuten, Wundmanager<br />
und Diabetesberater angesiedelt. Im Sozialdienst wurde die Überlei-<br />
tungspflege mit der Zielsetzung aufgebaut, die Zusammenarbeit zwischen<br />
den Kliniken und den ambulanten Bereichen zu verbessern und pflege-<br />
bedürftige Patienten optimal an die Nachfolgeeinrichtungen zu über-<br />
geben.<br />
Der Pflegedienst hat als Richtschnur für sein Handeln ein Pflegeleitbild<br />
erarbeitet. Das Pflegeleitbild soll eine einheitliche Pflegeauffassung<br />
bewirken, zu einer gleichbleibend guten Pflegequalität beitragen und<br />
das Gefühl der Sicherheit und Kontinuität vermitteln.<br />
<strong>2004</strong> erarbeitete eine Projektgruppe ein Konzept zur Durchführung der<br />
Pflegevisite. Diese wurde bereits auf mehreren Stationen eingeführt.<br />
Hier werden Patienten, die einer speziellen Pflege bedürfen, in kurzen<br />
Abständen unter Einbeziehung von Angehörigen und anderen Berufs-<br />
gruppen visitiert.<br />
Der Pflegeprozeß wird sichtbar und die Effizienz pflegerischen Handelns<br />
wird ständig überprüft.