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Jahresbericht 2004 - Wald-Klinikum Gera

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Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Chefarzt Dr. med. Uhle<br />

Gleich zu Beginn des Berichtsjahres <strong>2004</strong> nahm der neue Chefarzt der<br />

Klinik seine Tätigkeit auf, und so ist dieser Bericht fast eine ganz<br />

persönliche Zusammenfassung über das erste Jahr seiner Tätigkeit an<br />

unserem <strong>Klinikum</strong>.<br />

Auch im Jahr <strong>2004</strong> realisierte das multiprofessionelle Team aus Schwe-<br />

stern, Pflegern, Ärzten, Psychologen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten<br />

und Sozialarbeitern ein breites Spektrum individueller therapeutischer<br />

Hilfe für psychisch Erkrankte und Menschen in krankheitswertigen<br />

psychosozialen Problemlagen aus der Stadt <strong>Gera</strong> und den nordöstlichen<br />

Teilen des Landkreises Greiz als Pflichtversorgungsgebiet mit ca. 136.000<br />

Einwohnern in stationären und tagesklinischen Settings sowie in der<br />

Institutsambulanz.<br />

Zum Leistungsprofil der Klinik gehören neben der medikamentösen<br />

Therapie auch die einzelnen gruppentherapeutischen Behandlungen<br />

aller Formen psychischer Störungen und Krisen, einschließlich der<br />

stationären Entgiftungsbehandlung bei alkohol- und drogenabhängigen<br />

Patienten. Vor allem die gruppentherapeutischen Aktivitäten, wie<br />

spezifische Angebote für Suchtpsychose, Depressions- und Angstkranke<br />

wurden erweitert.<br />

36<br />

Gesprächspsychotherapie, Verhaltenstherapie und tiefenpsychologische<br />

Therapie kommen indikationsbezogen zur Anwendung.<br />

Trotz durchschnittlich weniger Betten wurden im stationären Bereich<br />

mit einer geringen Senkung der Verweildauer im Berichtszeitraum mehr<br />

Patienten behandelt als im Vergleichsjahr 2003.<br />

Die Tagesklinik hatte ebenfalls mehr Behandlungsfälle als im vergangenen<br />

Jahr.<br />

Im Oktober <strong>2004</strong> erfolgte bei vollem Klinikbetrieb die erste Etappe des<br />

Umzugs der Klinik an den Standort 2. Dort wurden statt bisher zwei,<br />

drei neu rekonstruierte Stationen zu je 20 Betten mit wesentlich<br />

verbesserten Betreuungs- und Arbeitsbedingungen bezogen.<br />

Im Rahmen des Umzugs wurde gleichzeitig begonnen, die traditionelle<br />

Struktur der Stationen, differenziert in „Offen“ und „Geschlossen“<br />

bzw. Stationsbelegungen, getrennt nach leichterer und schwererer<br />

psychischer Gestörtheit, zu überwinden.<br />

So erfolgt nun die Belegung der neu eingeweihten Stationen nach dem<br />

Prinzip der Durchmischung von Schwere und Art der psychischen Störung<br />

der Patienten zur Verbesserung der therapeutischen Atmosphäre mit<br />

der Chance, gruppendynamische Prozesse im therapeutischen Alltag<br />

zu nutzen. So kann auch die Stigmatisierung einzelner Stationen reduziert<br />

werden. Eine endgültige Verbesserung der räumlichen Kliniksbedingungen<br />

wird es geben, wenn im Laufe des Jahres 2005 die Station P 11 und<br />

die Tagesklinik an den Standort 2 umgezogen sind.

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