Klinik für Hautkrankheiten und Allergologie Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Meyer Angekommen in dem altehrwürdigen Haus (Loreystraße 6), welches seit dem 16. Jahrhundert schon so viel erlebt hat, fällt im Bericht der Klinik von <strong>2004</strong> sofort auf, daß nur ein Drittel der behandelten Patienten aus <strong>Gera</strong>, die übrigen zwei Drittel aus Ostthüringen, Sachsen-Anhalt und Westsachsen kommen und entweder vollstationär, in der Tagesklinik oder ambulant behandelt werden. Entsprechend groß und breit gefächert muß das Leistungsangebot der Hautklinik sein, wo eben nicht nur alle Erkrankungen der Haut, sondern auch alle allergischen und autoimmunologischen (Kollagenosen) Krankheiten behandelt werden und in zunehmendem Maße in der operativen Dermatologie ästhetische (z.B. bei übermäßiger Schweiß- neigung) und kosmetische (z.B. Fettabsaugung) Verfahren angeboten 40 und durchgeführt werden. Hier waren große personelle und organisa- torische Anstrengungen nötig, die aber der jetzige Zuspruch rechtfertigt. Natürlich steht trotzdem in der operativen Dermatologie die Tumor- chirurgie des Melanoms, des schwarzen Hautkrebses, an führender Stelle, der oft mit plastischen Hautoperationsverfahren entfernt werden muß, wobei diese Operationen, so kompliziert sie auch sein mögen, häufig nur einen kleinen Teil der Behandlung des Melanoms ausmachen, denn die Früherkennung durch Vorsorgeuntersuchungen und die Nachsorge des nach wie vor unberechenbaren Tumors nehmen weit mehr Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch. Dem wird durch eine Melanomspezialsprechstunde in der Hautklinik Rechnung getragen. Neben den konventionellen OP-Verfahren werden auch die modernen fotodynamischen und Lasertherapien eingesetzt. Nach wie vor kümmert sich das medizinische Personal mit viel Aufwand um Patienten mit chronischen Wunden, z. B. offene Beine, die meist fachübergreifend mit den Gefäßchirurgen behandelt werden und bei weitem nicht mehr die Verweildauer so negativ belasten wie früher. Mitte 2005 wird die Hautklinik an den Campus in der Straße des Friedens umziehen. Hiermit wird die Versorgungsqualität verbessert und die Patienten haben von den oberen Etagen am Standort 2 einen wunderbaren Blick über ganz <strong>Gera</strong>.
80,0% 70,0% 60,0% 50,0% 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% Thüringen 74,2% davon: 311 Patienten aus <strong>Gera</strong> Sachsen-Anhalt 6,3% Einzugsgebiete Sachsen 1% Bayern 0,3% Veränderungen der Patientenzahlen 2003 3,1% 79,1% 17,7% <strong>2004</strong> 14,9% 7,9% 77,2% sonstige 18,2% stationäre Patienten tagesklinische Patienten ambulante Operationen 41