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EXEGESE ALTES TESTAMENT - Braito.net

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Kohelet6.6.6 Einleitung des zweiten und Abschluss des ersten Teiles desBuches: 6,10-12- hier, zwischen v9 und v10, markieren die Masoreten genau die Hälfte des Buches- das stimmt wenn man die Worte zählt, dh wir haben genau die Hälfte der Worte hinter uns- gleichzeitig sind wir auch insofern in der Mitte des Buches angelangt, als nach starkentheoretischen Erwägungen über die ma-jitron-Frage nun im zweiten Teil wesentlich stärkerpraktische Anleitungen für den ganz konkreten Lebensalltag kommeno lebenspraktischer iSv was soll man konkret tun und was unterlassen(10) Was geschieht, schon längst ist sein Name genannt, und bekannt ist, was ein Mensch seinwird. Darum kann er nicht mit dem rechten, der stärker ist als er.- Möglichkeiten und Grenzen menschlichen Handelns überhaupt- bezieht sich stark zurück auf 3,1-15, und dort va v14f, sowie auf das Ende desEingangsgedichts in c1- wer der ist, der stärker ist als er, darüber gibt es zwei Meinungen, und man sollte beideoffenhalten:o (1) der Tod: man kann mit dem Tod nicht rechten, sondern der Tod ist stärker als derMensch, und wenn er einen ereilt dann ereilt er eineno (2) Rückbezug auf den Beginn von c5, im Gottesdienst wenige Worte machen, derstärker ist Gott: mit Gott kann man nicht rechten; der Mensch hat die Möglichkeitendie Gott ihm zugemessen hat und nicht mehr; man muss Gott anerkennen und sichselber in Abhängigkeit von ihmo beide Möglichkeiten sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden, sie haben beideihre Berechtigung(11) Denn da sind viele Worte, die die Nichtigkeit nur größer machen. Welchen Nutzen hat derMensch davon?- das bezieht sich auf jeden Fall auf den Beginn von v5- was für den Gottesdienst gilt, für die Beziehung zwischen Mensch und Gott, das gilt imGrunde genommen auch für den Alltago es wurde gesagt, dass es ein Zeichen der Toren ist viele Worte zu machen und allzugescheit zu reden, und das wird hier aufs Ganze des menschlichen Daseins übertrageno viele Worte bleiben letztlich auch vergänglich, sie vermehren nur die Menge anVergänglichem, der Mensch hat keinen Vorteil wenn er umso mehr Worte machto man fühlt sich hier an viele Passagen erinnert, respektive an den Beginn von c5(12) Denn wer erkennt, was für den Menschen im Leben gut ist, die Zahl der Tage seinesnichtigen Lebens, die er wie ein Schatten verbringt? Denn wer kann dem Menschen mitteilen,was nach ihm sein wird unter der Sonne?- hier wird endgültig abgeschlossen mit dem ersten Teil- dieses „wer weiß denn“ erinnert uns auch zurück, nämlich an die Passage Ende c5, wie esdenn ist mit dem Menschen, ob er wirklich ein anderes Schicksal hat als ein Tier, und da hat erauch gefragt, wer denn wisse- und so eine Aussage steht hier auch wieder; so ganz 100 %ig kann man eigentlich auch nichtpauschal sagen, was zu tun richtig und was falsch ist, sondern es gibt nur Maxime, aber imEinzelnen weiß man es nicht immer- was von Gott her gesehen richtig ist sowieso, denn wer weiß es wirklich; er zeigt hier dieGrenzen seiner eigenen Zunft auf, der Weisheitslehrer, die ja Tipps für den Alltag geben, under sagt klar, dass es da Grenzen gibt, denn niemand weiß immer was gut und richtig ist undwas nicht- und diese Grenze ist schöpfungsgemäß: es gibt Dinge die man nur glauben kann- es geht um das Tun während den Tagen des vergänglichen Lebens, die er wie ein Schattenverbringt- 30 -

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