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EXEGESE ALTES TESTAMENT - Braito.net

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Kohelet- ideal ist es, wenn man sowohl weise ist als auch so viel hat, dass man gut leben kann- das hängt auch ein bisschen mit dem zusammen, was er über Bestechung und Erpressunggesagt hat: es ist für einen Weisheitslehrer natürlich gut, wenn er sich dem gar nicht aussetzenmusso so wie KOHELET redet scheint er nicht arm gewesen zu sein, darüber hinaus hatte ereinen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinno aber er gehörte wohl auch nicht zu den Reichsten, aber er scheint genügend gehabt zuhaben um das, was er schrieb, selber zu leben(12) Denn im Schatten der Weisheit ist es wie im Schatten des Geldes; aber der Gewinn derErkenntnis ist der: Die Weisheit erhält ihren Besitzer am Leben.- dieses „im Schutz der Weisheit“ und „im Schutz des Geldes“ ist ein Parallelismus den man soverstehen muss, dass beides einen gewissen Schutz bieteto Weisheit: Schutz vor törichten Dingeno Besitz: Schutz vor einem schlechten Leben- aber, der Vorteil der Erkenntnis ist, die Weisheit hält ihren Besitzer am Leben, alsounterm Strich ist die Weisheit wichtigero dahinter steckt die Erkenntnis, Geld und Besitz kann abhanden kommen, auchunverschuldet (vgl. c6), aber Weisheit nicht(13) Sieh das Werk Gottes an! Ja, wer kann gerade machen, was er gekrümmt hat?- vgl. c3,15, wo das schon einmal gesagt wurde- hier geht es noch einmal um das angemessene Verhältnis zu Gott: man soll sein Werkbeachten und, dass man Geschöpf ist- es gibt also Grenzen der Weisheit und der menschlichen Gestaltungsfreiheit, da wo dieDinge schöpfungsmäßig festgelegt sind(14) Am Tag des Glücks sei guter Dinge! Und am Tag des Unglücks bedenke: Auch diesen hatGott ebenso wie jenen gemacht; gerade deshalb, weil der Mensch gar nichts herausfinden kannvon dem, was nach ihm ist.- es ist nicht jede Situation gleich, auch nicht jeder Tag- es gibt Tage die zur Freude geeig<strong>net</strong> sind und solche, da dieselbe nicht aufkommen kann- das ist zu akzeptieren, das lässt sich nicht erzwingen, auch das hat Gott gemacht: der Menscherlebt sein Leben ambivalento das hat Gott so gemacht, dass der Mensch nicht weiß, was danach sein wird, sodass erGott auch nicht in die Karten schauen kann- ∑: wir haben nun das dritte Gedicht gesehen, das in einer logischen Abfolge von (1) demKosmos zum (2) einzelnen Menschen und (3) hin zu den einzelnen Augenblicken desMenscheno es gibt hier beim besten Willen keinen Grund, innerhalb dieses Gedichtes einenBruch zu sehen zwischen dem ersten und den zweiten Teil- die Gedichte leiten dann immer über zu einem gewissen Themenblock8 Darlegung Kohelets als Weiser II: 7,15-11,88.1 weitere Ratschläge des Weisheitslehrers für den Alltag: 7,15-24(15) Das alles habe ich gesehen in den Tagen meiner Nichtigkeit! Da ist ein Gerechter, der beiseiner Gerechtigkeit umkommt, und da ist ein Ungerechter, der bei seiner Bosheit seine Tageverlängert.- da ist massiv der klassische Tun-Ergehen-Zusammenhang unter Beschuss- 34 -

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