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EXEGESE ALTES TESTAMENT - Braito.net

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KoheletoKOHELET erspart seinen Lesern nicht, den letzten Schluss unter diese Überlegungselber zu ziehen(15) Und ich pries die Freude, weil es für den Menschen nichts Besseres unter der Sonne gibt,als zu essen und zu trinken und sich zu freuen. Und dies wird ihn begleiten bei seinem Mühendie Tage seines Lebens hindurch, die Gott ihm unter der Sonne gegeben hat.- die Tage die man hat sind von Gott gegeben, ob es viele oder wenige sind- und die sind auch mühsam, aber das beste ist nach wie vor, bei all dieser Mühe, die gutenSeiten des Lebens anzunehmen wenn sie sich bieteno auch angesichts dessen, dass der Tun-Ergehen-Zusammenhang insofern nicht gilt,dass die Strafe für Böses nicht auf de Fuß folgt, das kann man nicht ändern, das kannnur Gott änderno es lohnt sich nur, sich von ungerechtem Tun fernzuhalteno und wie auch immer die Situationen sind, man soll eine gewisse Freude undZufriedenheit haben und Essen und Trinken, ja weil es gottgegeben isto was er deutlich nicht sagt, ist zu tun was man will, denn für den Gottesfürchtigen istes eben schon gut, gut zu leben8.3.4 Das mühsame Geschäft: 8,16f(16) Als ich mein Herz darauf richtete, Weisheit zu erkennen und das Treiben zu besehen, dasauf Erden geschieht - denn weder bei Tag noch bei Nacht sieht man Schlaf mit seinen Augen -,(17) da sah ich am Ganzen des Werkes Gottes, dass der Mensch das Werk nicht ergründenkann, das unter der Sonne geschieht. Wie sehr der Mensch sich auch abmüht, es zu erforschen,so ergründet er es nicht. Und selbst wenn der Weise behauptet, es zu erkennen, er kann es dochnicht ergründen.- ob sich das „weder bei Tag noch bei Nacht sieht man Schlaf“, wie LOHFINK und KRÜGERmeinen, sich nur auf die Weisheitslehrer bezieht, glaubt VONACH nicht, denn das Geschäft,das auf der Erde getan wird, ist eigentlich das, was alle Menschen tun- interessant ist eher die Fortführung, nämlich wir haben in v16 das Geschäft das auf derErde getan wird und in v17 das „Ganze Werk Gottes“, wo das Werken des Menschen mitdem Werk Gottes in Relation gesetzt wirdo das Werk des Menschen ist mühsam, teilweise so, dass man nicht zur Ruhe kommto hingegen das Werk Gottes, das der Mensch nicht finden kann- letztlich ist das Ganze gottgegeben, und der Mensch im Einzelnen kann keinen Überblickhaben über alles das getan wirdo auch der Weisheitslehrer, wenn er Tag und Nacht forscht, das Ganze des WerkesGottes bekommt er nicht in den Blicko und ein wesentlicher Teil des Werkes Gottes ist es gemacht zu haben, was dieMenschen tuno hier eine klare Anspielung an 3,10-15 (der Mensch erkennt nicht das Ganze desWerkes Gottes)o und damit auch nicht den tiefsten und letzten Sinn dessen, was er selber tut• es geht also nicht nur darum, dass man nicht das Ganze Gottes in den Blickbekommen kann, sondern weil das Leben gottgewollt ist, kann man auch Sinnund Ziel des Lebens nicht völlig ergründen• das ist auch die Relation zwischen dem Tun des Menschen und dem WerkGottes, nämlich, was der Mensch tut ist letztlich gottgemacht und gottgewollt,und somit für keinen Menschen völlig durchschaubar• deshalb ist ein letzter Sinn, den man definieren könnte, nicht ausmachbar- 41 -

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