BEFRAGUNGSO BAUT UND SANIERT ÖSTERREICH 2013 Die ersten Messen des Jahres 2013 geben ein Stimmungsbildüber die Bauvorhaben der Österreicher. Sanierung wird das Top-Thema sein, der Neubau bleibt auf niedrigem Niveau. Zu diesenErgebnissen kommt Saint-Gobain ISOVER Austria nach einerAnalyse der Beratungsgespräche auf der „Klagenfurter Häuslbauermesse“,der Salzburger „Bauen und Wohnen“ und der Wiener„Bauen und Energie“ 2013. „Die Absichtserklärungen der Bauherrensind absolut eindeutig. Selbst wenn diese Befragung keinen wissenschaftlichenAnspruch stellt, zeigt sie die Richtung unmissverständlichauf“, betont Mag. Monika Döll, Marketingleiterin beiSaint-Gobain ISOVER Austria. Wer sein Haus energetisch verbessernmöchte, fängt damit meist ganz oben an: am Dach. 32,5 % derBefragten gaben an, dass sie die oberste Geschoßdecke dämmenwollen, 31 % wollen das Dach dämmen und 14,7 % beides. Da dasDach bei alten Häusern meist den größten Energieverlust verursacht– bis zu 30 % der Raumwärme verlassen hier das Haus –, istdiese Maßnahme auch außerordentlich sinnvoll. An der Fassadewollen nur 12,5 % der Befragten etwas ändern. Maßnahmen an derKellerdecke haben sich nur 9,3 % vorgenommen.Feuchteschutz mit Isover VARIO KM Duplex.WIENERBERGERMIT VIEL GLÜCK ZUMNEUEN EBIKEMIETRECHTLUDWIG URGIERTTRANSPARENZPAKETFOTOS: BEIGESTELLTFOTO: SHUTTERSTOCKFOTO: ISOVER Energiesparend und wohngesund bauen kann sich jetzt richtigauszahlen: Insgesamt verlost die Wienerberger Ziegelindustrie imLaufe des Jahres 2013 zehn eBikes an österreichische Häuslbauer.„Mit unserer neuen Ziegel-Generation, der PorothermW.i-Produktlinie, schaffen wir die optimale Grundlage für energiesparendesBauen. Der Porotherm 49 W.i kam daher auch bei derErrichtung des e4-Ziegelhaus 2020 im niederösterreichischenZwettl zum Einsatz. Das in Niedriegstenergie-Bauweise konzipierteEinfamilienhaus erzeugt per Jahressaldo mehr Energie, als es verbraucht.Dieser Energieüberschuss kann beispielsweise für Elektro-Mobile genutzt werden. Mit unserem eBike-Gewinnspiel wollen wirsmarten Bauherren, die auf die aktuellen e4-Bautrends und somitauch auf die Umwelt achten, belohnen“, so Mag. Christian Weinhapl,Geschäftsführer der Wienerberger Ziegelindustrie GmbH. Ziehungenvon März bis Oktober 2013. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig bekräftigt seine Forderungnach einem dringend notwendigen Transparenzpaket für Mieten.„Wir stellen eine zunehmende Häufung unlauterer Praktiken beider Vermietung am privaten Wohnungsmarkt fest“, so Ludwig: „Einerseitsgibt es zwar klare gesetzliche Bestimmungen, welche ZuundAbschläge bei der Berechnung des Mietzinses geltend gemachtwerden dürfen. Andererseits müssen diese aber nicht ausgewiesenund den Mieterinnen und Mietern offengelegt werden.“ Wohnungssuchendenfehle somit jede Möglichkeit zur unmittelbarenÜberprüfung. Die mietrechtlichen Regelungen müssten vom Bundesgesetzgeberdringend reformiert werden, so Ludwig, denn dietägliche Praxis zeige, „dass das aufgrund der fehlenden Transparenzin der Regel Zuschläge willkürlich und ohne Grenzen nachoben verrechnet werden.“ Die Betroffenen seien dieser „konsumentenfeindlichenPraxis“ immer stärker ausgeliefert.14 FOKUS APRIL 2013
BÜROGEBÄUDE BRUCK/MURNACHHALTIGES VORZEIGEPROJEKTFOTO: MARKUS KAISER, GRAZSaniert und erweitert, ist das Gebäude in Bruck/Mur, in demdas Bezirksgericht, das Finanzamt und das Vermessungsamteingemietet sind, nach fast eineinhalb Jahren Bauzeit kaumwieder zu erkennen. Die Fassade ist in hellem Grün gehalten,der Vorplatz wurde mit Sitzgelegenheiten und Grünflächenneu gestaltet. Das Bürogebäude hat sich aber nicht nur optischverwandelt. Der aus den 1960er-Jahren stammende Altbau istauch ein Vorzeigeprojekt im Bereich Nachhaltigkeit undEnergieeffi zienz. „Schon bei der Planung gab es neben dem,klassischen‘ Team aus Bauherrn, Generalplaner und Nutzerzusätzliche Fachplaner für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit“,sagt Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE AustrianReal Estate, „rund 8,5 Millionen Euro wurden seitens derARE in die Sanierung und Erweiterung investiert.“ Das Projektwurde auf seine ökonomische, ökologische und soziokulturelleNachhaltigkeit überprüft und dahingehend optimiert umgesetzt.Das gesamte Gebäude mit einer Fläche (NGF) von rund 6.200Quadratmetern wartet nun mit einer Biomasse-Fernwärmeheizung,einer Photovoltaikanlage und einer innovativen Solarwabenfassadeauf, deren Luftpolster auf den Sonnenstand reagiert:Bei niedrig stehender Wintersonne heizt sich die Luft in den Wabenauf, bei hohem Einstrahlungswinkel der Sommersonne verschattendie Waben und haben dadurch einen kühlenden Effektauf den Luftpolster im Element. Der Trakt des Bezirksgerichtswurde um rund 875 Quadratmeter erweitert und aufgestockt understrahlt auch innen in neuem Glanz. Helle Farben und Glaselementeprägen das Erscheinungsbild im Eingangsbereich, auf denGängen, in den Büros und Verhandlungssälen.MODERNE ARCHITEKTURAUF HISTORISCHEM HAUSWestbahnstraße 28, 1070 Wien