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April - Fokus Media

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Der grundsätzliche Trend geht ganz klar in Richtung Ökologie und Ökonomie.aber abwarten, ob sich diese Entwicklungfortsetzen wird. Der grundsätzlicheTrend geht aber ganz klar in RichtungÖkologie und Ökonomie, sprich: Dieheutigen Kunden möchten energiesparendeHäuser in Kombination mit einerintelligenten Hausplanung bauen, umauch die Kraft der Sonne zu nützen.HARTL HAUS bietet aufgrund seineroptimierten Wandtechnologie und desEinsatzes biologischer GipsfaserplattenNiedrigstenergiehäuser an, die hervorragendeEnergiewerte erzielen.Frage an den Präsidenten des Fertighausverbandes:Die Fertighausbranche setzt –laut einer Studie von Interconnection Consulting– immer stärker auch auf dasPotenzial außerhalb der Ein- und Zweifamilienhäuser.In welchen Bereichenkann hier Potenzial genutzt werden?In Fertigbauweise können mehrgeschoßigeWohnhausanlagen und Reihenhäuserebenso gebaut werden wie Bürogebäude,kommunale Einrichtungen, etwaSchulen und sonstige Gebäude wie Betriebsanlagen,Praxisgemeinschaften, Autobahnraststättenoder Hotels. In Grazsteht sogar eine Kirche, gebaut aus Fertigteilen.Das alles wäre im Bereich Neubauanzuführen. Erwähnen möchte ich aberauch die Zu-, An- oder Aufbaumöglichkeiten.Fertighausfirmen haben hier zumTeil schon viel Erfahrung gesammelt,etwa bei Aufstockungen im innerstädtischenBereich. Bei dieser Art der Nachverdichtungkann der Fertigbau deshalbpunkten, weil die aufgesetzten Fertigteileein sehr geringes Eigengewicht aufweisen.Auch Zubauten, etwa bei Schulen, werdengerne in Fertigbauweise realisiert, weil dieFertigstellung vor Ort sehr rasch geht unddie Nutzer der Gebäude oder die Anrainerdadurch weniger gestört werden.Welches Markpotenzial für die Branchesehen Sie im Bereich Objektbauten?Der Fertigbau verzeichnet im großvolumigenBau kontinuierlich Zuwächse. Von2011 auf 2012 haben die Mitglieder desÖsterreichischen Fertighausverbandes indiesem Sektor um acht Prozent zulegenkönnen. Da der heimische Fertighausbauzu einem überwiegenden Teil in einer derHolzbauweisen ausgeführt wird und dieAkzeptanz dieses ökologischen Baustoffesbei Wohnbaugenossenschaften, Bauträgernund Kommunen merklich zunimmt,sind weitere Steigerungen zuerwarten. Wichtig war auch, dass in denletzten zehn Jahren die Novellen der Bauvorschriftendas großvolumige Bauen ineiner Holzfertigbauweise deutlich leichtergemacht haben.Wohin geht der Trend bezüglich „Ausbaustufen“des Fertighauses?In den letzten Jahren hat sich ein sehrdeutlicher Trend zu den schlüssel- beziehungsweisebelagsfertigen Ausbaustufengezeigt. Die geringste Ausbaustufe, dasAusbauhaus, rangiert bei einem Anteilvon rund 20 Prozent, belagsfertig werdenetwa 50 Prozent der Fertighäuser errichtetund der Rest entfällt auf die Stufeschlüsselfertig. 2012 hat das Ausbauhauszwar erstmals seit Langem wieder etwasmehr an Bedeutung gewonnen, in Summedominierten aber auch im vergangenenJahr die höheren Ausbaustufen.Was macht österreichische Fertighausqualitätim internationalen Vergleich aus?Dass österreichische Fertighausqualitätinternational sehr stark nachgefragt wird,zeigen zum einen die steigenden Exportevon Einfamilienhäusern und großvolumigenFertigbauten, wobei die Wertschöpfungdurch die Vorfertigung in den österreichischenProduktionshallen im Inlanderzielt wird. Zum anderen merken wir amstarken Interesse ausländischer Delegationen,etwa aus Kanada, Russland oderChina, dass die heimische Fertigbaubrancheweltweit einen ausgezeichneten Rufgenießt. Das Kerninteresse der ausländischenInteressenten sind Technologietransfers.Zu verdanken ist diese Entwicklungsicher zu einem Großteil derkonsequenten Qualitätsstrategie, der sichdie Mitglieder des Österreichischen Fertighausverbandesverschrieben haben. Siemachen den Löwenanteil der heimischenBranche aus, und die Fremdüberwachungen,welche die Voraussetzung für dasGütezeichen Fertighaus sind, garantierenhervorragende Qualität. Österreich istzudem das einzige Land Europas, dasüber eine eigene Fertighausnorm, dieÖNORM B 2310, verfügt.Wie wird sich die österreichische Fertighausbrancheaus Ihrer Sicht in den nächstenJahren entwickeln?Zukunftsprognosen sind immer ein wenigschwierig. Aus meiner Sicht werden beiden großen Herstellern die drei Standbeineinländische Privatkunden, Exportund großvolumiger Bau sich noch deutlicherausprägen und damit die Unternehmenabsichern. Kleinere Betriebe werdensich zunehmend in speziellen Nischensegmenten,etwa im Bereich Kleingartenhaus,positionieren. Beide Entwicklungenversprechen mittel- bis langfristig eineSicherung der Unternehmen und derArbeitsplätze, trotz immer noch angespannterwirtschaftlicher Rahmenbedingungen.Inwieweit die Branche in dennächsten Jahren Innovationen, etwa beider Gebäudeautomatisation oder derÖkologie, bieten wird, bleibt abzuwarten,ich bin jedoch sehr optimistisch,dass aus diesen Bereichen künftig vieles„serienmäßig“ in Fertighäusern zu findensein wird.ZUR PERSONKR Dir. Roland Suter ist geschäftsführenderGesellschafter der HARTL HAUS Holzindustriegesellschaftm.b.H. und Präsidentdes Österreichischen Fertighausverbandes.Die Geschäftsführung von HARTLHAUS – in dieser Funktion ist er verantwortlichfür Verwaltung, Marketing undExport – teilt er sich mit seinem Bruder,Dir. Peter Suter, der für Technik und Werkverantwortlich zeichnet.www.hartlhaus.atAPRIL 2013FOKUS 39

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