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Bekanntheitsgrad der CD-ROM DaSinD und der Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. (Frage 1-3 und 6) Mit der einleitenden Frage 1: Was assoziieren Sie spontan, wenn Sie Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. hören? sollte eine eher assoziative Bewertung abgefragt werden und weniger Fakten. Dahinter steht die Annahme, dass (Vor-)Urteile gegenüber der Nutzung von Datenbanken oder auch geschlechtszentrierten Nachweisen eine Ablehnung des Umgangs bzw. der Wahrnehmung des Vorhandenseins provozieren können. Diese Frage hat vornehmlich positive Reaktionen hervorgerufen, und zwar sowohl bei den freien Bemerkungen als auch bei der Auswahl der vorgegebenen Antworten. Von 76 Befragten haben 73 diese Frage beantwortet, allerdings nur fünf kannten die Datenbank bereits und 17 äußerten sich eher skeptisch. Mit Bemerkungen wie „Interessant, leider kenne ich sie bislang nicht“, „Das ist erwartbar, wünschbar und normal“, „Finde ich gut, wenn ich sie auch als romanistische Mediävistin selten nutzen werde“, „Mir gehen eigentlich keine so flapsigen Kommentare durch den Kopf, ich kann Sie aber zu der Initiative nur beglückwünschen und freue mich über den Hinweis!“ bis hin zu „Noch eine Datenbank“, „Ich wünsche mir eine Datenbank für gute Literatur“, „Irgend etwas in mir sträubt sich gegen den Gedanken der Kategorisierung der Literatur nach Geschlechtern“, „Ich bin Sprachwissenschaftler und suche mir, wenn ich etwas von einer Schriftstellerin lesen will, das auf anderem Wege“ und mit konkreten Fragen zu Schriftstellerinnen werden die vorgegebenen Antworten ergänzt. Die beiden Anmerkungen „Warum ist das kein Internet-Projekt“ und „Gibt es das zusätzlich in Buchform? Man hat nicht ständig den Rechner angeschaltet!“ zeigen die große Spanne, die zwischen der Nutzung der altvertrauten gebundenen Bibliographie und dem selbstverständlichen Umgang mit dem Internet liegt. Der Hinweis „Es gibt doch schon das KLG“ weist auf Genügsamkeit bei Recherchen hin. Schließlich gibt es das KLG (Kritisches Lexikon der Gegenwartsliteratur) erst seit der Buchmesse 1999 als CD-ROM. 28
Die Frage 2: Kennen Sie die Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff.? haben immerhin 16 mit „Ja“ beantwortet. Auffällig ist hier jedoch, dass neun angeben, von der Datenbank über Freunde (2), Kollegen (4) und BenutzerInnen der Datenbank (5) gehört zu haben. Nur vier geben an, sie hätten in Germanistik davon gelesen. Es liegt der Schluss nahe, dass Informationen über Referenzwerke eher durch persönliche Gespräche und Kontakte fließen, als über gezielte Suche bzw. Wahrnehmung der Berichterstattung darüber. Ein erfreuliches Ergebnis, was die Kommunikationsfreudigkeit anbelangt, eine Ernüchterung hinsichtlich der Erwartungen, die mit Berichten in unterschiedlichen Organen verknüpft sind. Eine Nutzung der Datenbank (Frage 3) haben bisher nur drei ausprobiert. Das Ergebnis der Anfrage wurde nur einmal für gut befunden, einmal als befriedigend eingestuft und einmal wurde ein besserer Service gewünscht, jedoch wurde gleichzeitig eine befriedigende Note vergeben. Die Frage 6: Sind Sie schon einmal nach der Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. gefragt worden? wurde nur viermal mit „Ja“ beantwortet. Fazit: Obwohl in den letzten Jahren in vielen Fachorganen über die Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. publiziert (siehe hierzu die Liste der Publikationen im Anhang) und durch Rundfunkinterviews in Literatursendungen informiert wurde, hat dieses anscheinend die FachkollegInnen noch nicht erreicht. Offensichtlich müssen hier zusätzlich andere als die gewohnten Medien genutzt werden. 29
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