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In Planung ist die 3. Bremer Tagung zu Fragen der literaturwissenschaftlichen
Lexikographie vom 5.10. bis 7.10.2000
Erfahrung nach dem Krieg. Autorinnen im Literaturbetrieb 1945-
1950. Bundesrepublik - DDR - Österreich – Schweiz.
Veranstalter: Stiftung Frauen-Literatur-Forschung e.V., BreZeL, der Arbeitsstelle
Lexikon Die Deutsche Literatur an der FU Berlin und der Gesellschaft
zur Förderung der literaturwissenschaftlichen Grundlagenforschung
e.V.
Die Etablierung von Autorinnen im Literaturbetrieb der deutschsprachigen
Länder hat nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Qualität
erhalten: Vier Literaturen mit vier unterschiedlichen Märkten und
Kulturen, die zugleich in erstaunlichem Maße miteinander verwoben
sind. Autorinnen haben in diesem Literaturbetrieb besondere Karrieren,
im Guten wie im Schlechten. Es interessieren:
• Einzelstudien zu biographischen und werkbiographischen Karrieren
und Verläufen.
• Die Forschungen zur Literaturgeschichtsschreibung, zur Literatur und
zur Literaturkritik seit 1945 unter den veränderten Perspektiven der
Zeit nach dem Krieg, hier besonders die Literaturgeschichtsschreibung
über die Autorinnen.
• Die Veränderungen im Literaturbetrieb.
• Die Erfahrungen verschiedener Generationen von Autorinnen (Nachkriegszeit,
68er, Junge Autorinnen) im Literaturbetrieb und die unterschiedlichen
Wahrnehmungen des Zeitraums durch diese verschiedenen
Generationen.
• Die neuen Kanonisierungen in den Literaturgeschichtsschreibungen.
Im Zentrum des Interesses stehen die Perspektivverschiebungen, die
sich seit 1945 konstatieren lassen und die nicht nur Veränderungen in
den Haltungen der Forschung bezeugen, sondern auch die Verschiebungen
sichtbar machen, denen der Literaturbetrieb selbst unterworfen
ist. Kritischer Ansatz, Reflexion und Metareflexion, methodische
Diskussion und theoretische Dynamik sind die Eckpfeiler einer avancierten
Literaturgeschichtsschreibung. Und genau diese Fortschreibung
der Literaturgeschichte wollen die InitiatorInnen der
Tagung diskutieren.
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