Stiftung Frauen-Literatur-Forschung e.V. - www-user - Universität ...
Stiftung Frauen-Literatur-Forschung e.V. - www-user - Universität ...
Stiftung Frauen-Literatur-Forschung e.V. - www-user - Universität ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
nichts besseres als eine Datenbank vorstellen – aber da mag unser<br />
Blick möglicherweise durch die eigene Arbeit getrübt sein.<br />
Der Wunsch, dass durch einen Klick auf die bibliographische<br />
Beschreibung des Titels sich sofort der Text öffnet, der sich dahinter<br />
verbirgt, ist nachvollziehbar und verständlich, wohl aber noch in<br />
einiger zeitlicher Entfernung. Nur langsam wächst das Gutenberg-<br />
Projekt.<br />
Der wiederholte Wunsch nach „inhaltlicher Erschließung“ ist allerdings<br />
weniger nachvollziehbar. Auch Datenbanken können nicht<br />
darüber hinweg täuschen, dass fiktionale <strong>Literatur</strong> nicht durch<br />
Schlagworte kategorisiert werden kann. Den Wunsch nach einem<br />
vollständigen Verzeichnis aller Rezensionen geben wir gerne an<br />
potentielle Sammler und Datenbank-Hersteller weiter. Schwieriger<br />
stellen wir uns die Realisierung eines „Indexes der ‚Erwähnungen‘ in<br />
Standardwerken oder Überblicken, in ‚Ausblicken‘, ‚Einleitungskapitel‘<br />
von Monographien o.ä. und eine Indizierung nach Themen/Schwerpunkten:<br />
Worum geht es? Bildbeschreibungen? Gibt es<br />
intertextuelle Verweise?“ vor.<br />
„Dass Bibliographien/Datenbanken ihr Arbeitsgebiet angemessen<br />
darstellen, damit nur auf 1. Bibliographie/Datenbank zugegriffen<br />
werden muss,“ sollte eigentlich für alle selbstverständlich sein – und<br />
ist es leider nicht immer. Wir geben uns Mühe, dieser notwendigen<br />
Forderung gerecht zu werden – bitten jedoch auch immer wieder die<br />
NutzerInnen darum, die Vorworte auch zu lesen!<br />
Die Antwortvorgaben in der Frage 11: Was behindert Sie am ehesten,<br />
wenn Sie zeitgenössische <strong>Literatur</strong> suchen? entstammen Einzelgesprächen.<br />
Da die Befragten die Antwortbeispiele annahmen, ist<br />
eine Verallgemeinerung sicher zulässig.<br />
Die Liste wird von der Feststellung angeführt, dass unselbständige<br />
<strong>Literatur</strong> schwer zu finden ist (48,6 %). Gleich darauf folgt die<br />
Äußerung, <strong>Literatur</strong> von unbekannteren SchriftstellerInnen sei gar<br />
nicht oder nur mäßig nachgewiesen (44,6 %). Die bibliographische<br />
Berichterstattung für zeitgenössische <strong>Literatur</strong> ist nicht auf dem la ufenden,<br />
sagen immerhin 36,5 %, und 24,3 % empfinden es als Behinderung,<br />
dass die Bibliotheken immer weniger zeitgenössische<br />
<strong>Literatur</strong> zur Verfügung stellen. Die Handhabung germanistischer<br />
Bibliographien finden 10,8 % zu umständlich.<br />
33