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Anwendung der Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. und ihrer CD-ROM DaSinD (19 und 21) Mit der Frage 19: Welche Literatur- bzw. Kulturtheorie wenden Sie hauptsächlich in Ihrer Lehre und Forschung an? ist intendiert, herauszufinden, ob ein Zusammenhang zwischen der literaturwissenschaftlichen Konzeption und der Anwendung der Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. besteht. Die Nennungen ergeben folgendes Bild in der Reihenfolge der Häufigkeit: 40 Sozialgeschichtliche Literaturwissenschaft 60,9 % Rezeptionsästhetik 40,6 % Strukturalismus/Poststrukturalismus 33,3 % Feministische Literaturkritik 20,3 % Dekonstruktion 15,9% Psychoanalyse 15,9 % New Historicism 15,9 % Empirische Theorie 8,7% Außerdem wurden von 42,0 % weitere Theorien genannt: Diskursanalyse, Erzähltheorie, Formen- und Gattungsgeschichte, Gender Studies, Hermeneutik, Imagologie, Intertextualität, Konstruktivismus, Kulturanthropologische Ansätze, Kulturgeschichte, Mentalitätsgeschichte, Metaphorik und Sprache, Rezeptionsforschung, Sprachanalytische Literaturwissenschaft, Übersetzungstheorie, Vergleichende Literaturwissenschaft. Die Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. bietet mit ihrem Bestand eher Auskünfte im Bereich „sozialgeschichtliche Literaturgeschichte“ als in anderen Bereichen. Dass 60,9 % der Befragten die sozialgeschichtliche Literaturgeschichte erwähnen, lässt auf eine allmähliche Anerkennung der Möglichkeiten der Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. für die Beschäftigung mit der Gegenwartsliteratur hoffen und somit auf eine verstärkte Nachfrage nach den Daten bzw. deren Verknüpfungselementen.
Zu guter Letzt wurde die „entscheidende“ Frage 21 gestellt: Können Sie sich vorstellen, dass eine Nutzung der Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. (bio-bibliographische Daten) für Ihre wissenschaftliche Arbeit sinnvoll sein könnte? Die Antwort fällt eindeutig zu Gunsten der Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. aus: 75,3 % möchten auf „ein umfassendes Werkverzeichnis, das auch unbekannte Schriftstellerinnen nachweist, zugreifen,“ 49,3 % begrüßen es, dass „wichtige biographische Daten zur Verfügung stehen“ und 39,7 % können sich vorstellen, die Möglichkeiten von „Verknüpfungen nach Zeiträumen, Orten, Verlagen usw.“ zu nutzen. Je 17,8 % benötigen die Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. nicht, da ihre „Arbeitsschwerpunkte ganz woanders liegen“ oder „für ihren Arbeitsschwerpunkt Neue Literatur nicht das Geschlecht der Verfasser ausschlaggebend ist.“ Alte Vorurteile gegen die Nutzung der neuen Medien scheinen nicht mehr zu bestehen. Die Antwortvorgabe „Literatur und Literaturwissenschaft vertragen sich nicht mit den neuen Medien“ wurde nicht angekreuzt. Ergänzende Antworten bewegten sich in folgendem Rahmen: „Meine Schwerpunkte liegen woanders, aber das ist kein Argument gegen die Nutzung“ oder „die Notwendigkeit könnte sich ergeben, man weiß ja nie, welche Informationen man demnächst braucht“ bis zu „Alles sehr löblich, aber je ‚unbekannter‘ eine Autorin, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sie in der akademischen Lehre eine Rolle spielt, für die Bekannten ist die sonstige bibliographische Erschließung ausreichend.“ Der Bogen spannt sich von der Sicht in eine unbekannte Zukunft, in der man vielleicht etwas sucht, was man woanders nicht finden kann und nun froh ist, zu wissen, das es die Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. gibt, bis hin zur Einschätzung, dass sich in der ‚akademischen Lehre‘ nie etwas ändern wird. Fazit: Trotz etlicher Vorbehalte, die zuletzt oder an anderer Stelle des Fragebogens vorgebracht wurden, entscheidet sich eine überwiegende Mehrheit dafür, dass es gut ist von der Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. zu wissen und sie bei Gelegenheit zu nutzen. Diese Kollegen mögen als Multiplikatoren dienen, wenn es darum geht, die Datenbank bekannt zu machen und auf ihre Möglichkeiten hinzuweisen. 41
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