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Stiftung Frauen-Literatur-Forschung e.V. - www-user - Universität ...

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Ziele<br />

Ausschlaggebend für die Initiierung der Datenbank<br />

Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff. war die<br />

erste Bremer <strong>Frauen</strong>woche 1981. In einer Arbeitsgruppe,<br />

die sich in den folgenden Jahren regelmäßig<br />

traf, standen Themen von <strong>Frauen</strong> in <strong>Literatur</strong><br />

und <strong>Literatur</strong>wissenschaft auf dem Programm. Es<br />

wurde über die Notwendigkeit der Archivierung<br />

von <strong>Literatur</strong> von <strong>Frauen</strong> gesprochen. Regelmäßige<br />

Treffen folgten. Das gemeinsame Lesen der <strong>Literatur</strong><br />

von Autorinnen, die Diskussion ihrer Texte,<br />

die Auseinandersetzungen über deren Sprache und<br />

die Einbeziehung literaturwissenschaftlicher Deutungen<br />

führten zwangsläufig zu den Fragen: Wer<br />

schreibt da? Wo ist etwas über die Autorin zu finden?<br />

Wo sind ihre Werke verzeichnet?<br />

Diese Überlegungen führten dann 1983 zu der Idee<br />

eines Bibliographie-Projektes, das die systematische<br />

Erfassung der bio-bibliographischen Daten<br />

bundesrepublikanischer Autorinnen für den Zeitraum<br />

1945-1985 umfassen sollte. Zunächst stapelten<br />

sich die gesammelten Informationen in einer<br />

Privatwohnung, bis die Fülle des Materials es nötig<br />

machte, Büroräume anzumieten. Noch weitere<br />

drei Jahre wurde gesammelt, geordnet, archiviert<br />

und parallel dazu das Konzept für eine Datenbank<br />

entwickelt.<br />

Auch 1999 wird zwischen „<strong>Literatur</strong>“ und „<strong>Frauen</strong>literatur“ unterschieden<br />

und nicht etwa zwischen „<strong>Literatur</strong>“ und „Männerliteratur“.<br />

Solange Werke von <strong>Frauen</strong> diesen Sonderstatus haben und solange<br />

Autorinnen immer noch als Ausnahme, nicht als Regel behandelt<br />

werden, solange besteht die Notwendigkeit einer <strong>Stiftung</strong> <strong>Frauen</strong>-<br />

<strong>Literatur</strong>-<strong>Forschung</strong>. Solange der <strong>Literatur</strong>betrieb eine Domäne der<br />

Männer ist, solange die Verlage größtenteils von Männern geleitet<br />

werden, germanistische <strong>Forschung</strong> und Lehre in der Regel von Män-<br />

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