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Amazonien: Stadt, Land, Fluss - FDCL

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. Ist das Klimabündnis mit seinen Erfahrungen in dieser Zeit der Klimakrise Gegenstand von<br />

Schulbüchern geworden? Welches sind die wichtigsten Inhalte, die wir vermitteln könnten?<br />

c. Arbeiten die Städte bereits systematisch auf diesem Gebiet mit Schulen zusammen und gibt es<br />

darüber eine wachsende Kenntnis der Zusammenhänge unseres Lebensstils und der externalisierten<br />

Kosten, die auf indigene Völker abgewälzt werden bei dem Abbau von Ressourcen,<br />

die später in unsere Städte transportiert und dort verarbeitet werden? Könnten indigene- und<br />

Menschenrechte nach dem Beispiel von Amapa, dem nördlichen Bundesstaat Brasiliens, in den<br />

Schulen gelehrt werden?<br />

2. Was wissen wir hier vom Naturbezug der Völker, von ihrer Subjekt-Subjekt-Beziehung<br />

mit der Natur? Wollen wir diese Sicht eines lebendigen nachhaltigen Naturbezuges bei<br />

uns unterstützen, gemäß der Verankerung der Rechte der Natur in der ecuadorianischen<br />

Verfassung?<br />

a. Könnten wir ein Lernprogramm, wie es für die <strong>Stadt</strong> Hannover entwickelt wurde 2 , in allen Klimabündnisstädten<br />

einführen?<br />

b. Sollten wir Lernorte für das Kennenlernen von gesellschaftlicher Wahrung des Klimas schaffen,<br />

die die Ideologie falscher Naturschützer Lügen straft und anschaulich die Wahrung und<br />

Vermehrung der Vielfalt etc. zeigt. Dies könnte eine post-koloniale Aufgabe von Botanischen<br />

Gärten sein. Kommunale Lernorte könnten in Form von Klima-Werkstätten aufgebaut<br />

werden, in denen die gesellschaftlichen Möglichkeiten in Nord und Süd gelernt werden?<br />

c. Wollen die Organisationen indigener Völker die sinnvollen dezentralen Pflanzenöl-, Biogas-,<br />

Windenergieprojekte kennen lernen und in Kooperation bei sich aufbauen? Wenn ja, wie können<br />

wir ausgehend von ihrer Nachfrage, sinnvoll einen Technologietransfer einleiten?<br />

3. Wie können wir unseren Rohstoffraubbau abbremsen?<br />

a. Wie können wir hier zu einer Selbstbestimmung z.B. über Ölerkundung und -förderung beitragen:<br />

das Beispiel des Yasuni ITT Projektes zeigt einen Weg auf. Könnten die Klimabündnisstädte<br />

hierüber Kurse anbieten und damit gleichzeitig die Indigenen- und Menschenrechte<br />

wahren helfen und die Bedeutung indigener Lebens- und Produktionsweisen für den Erhalt<br />

der Erdatmosphäre stärken? Wie kann diese Initiative „Weg vom Öl“ hier durch unabhängige,<br />

selbstverwaltete Energieversorgungsstrukturen Platz greifen? 3<br />

b. Was können wir von den Luxemburgischen Städten lernen? 4<br />

4. Wie können wir die Nord-Süd-Klimabündnisarbeit durch Multiplikatoren stärken:<br />

a. Können die <strong>Stadt</strong>parlamente und städtischen Medien die erfolgreiche Lobbyarbeit der NRO im<br />

Interesse der WaldbewohnerInnen in eine breitere Öffentlichkeit tragen?<br />

b. Wäre es sinnvoll, eine Stärkung der solidarischen Ökonomie in Nord und Süd über den Transfair-<br />

und Regiohandel voranzutreiben und wer wären die Bündnispartner bzw. Multiplikatoren,<br />

etc.?<br />

c. Könnten Territoriale Partnerschaften (Beispiel Alto Rio Negro) längerfristig wirksam sein und<br />

gegenseitige Lernprozesse eher garantieren?<br />

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