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Kraftfahrwesen im THW - THW Ortsverband Eschweiler

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<strong>Kraftfahrwesen</strong> <strong>im</strong> <strong>THW</strong><br />

Mischung von beiden ein. Zwischen Reifen und Fahrbahn entsteht dann ein sogenannter<br />

"Schlupf".<br />

13.2.22 Reibbeiwert<br />

Das physikalische Maß für die Qualität der Kraftübertragung zwischen der Fahrbahnund<br />

der Reifenoberfläche ist eine Verhältniszahl, der sogenannte Reibbeiwert.<br />

Je glatter die Fahrbahn und je schlechter der Reifenzustand (Luftdruck, Profil) bzw. je<br />

niedriger die auf ihn wirkende Radlast, desto kleiner ist die übertragbare Kraft. Zusätzlich<br />

wirkt sich die gefahrene Geschwindigkeit aus. Das heißt, dass auch unter idealen<br />

Fahrbahnbedingungen und opt<strong>im</strong>alem Reifenzustand die Fahrbefehle mit steigender<br />

Geschwindigkeit schlechter auf die Fahrbahn übertragen werden.<br />

Ist die Reibung zwischen Reifen und Fahrbahn herabgesetzt, hat das gravierende Folgen<br />

auf Bremsweg und Spurtreue. Je geringer die Reibung, desto länger wird der<br />

Bremsweg und desto schneller bricht ein Fahrzeug bei Richtungsänderungen aus.<br />

Der Reibbeiwert, auch Kraftschlussbeiwert genannt, wird auch als Maß für die "Griffigkeit"<br />

einer Fahrbahnoberfläche verwendet.<br />

13.2.23 Schlupf<br />

Bei jeder Art der Kraftübertragung, also bei Brems- und Beschleunigungsvorgängen,<br />

tritt der Reifenschlupf auf. Das heißt das Rad rollt nicht exakt auf der Straße ab, sondern<br />

"schlüpft" etwas über die Fahrbahn. Ein beschleunigtes Rad legt dabei <strong>im</strong> Vergleich<br />

zum abgerollten Umfang einen etwas weiteren Weg zurück, ein abgebremstes<br />

einen etwas kürzeren. Opt<strong>im</strong>al ist ein Schlupf <strong>im</strong> Bereich von 20 Prozent. Hier werden<br />

die kürzesten Bremswege erzielt.<br />

13.2.24 Darstellung der wirkenden Kräfte<br />

Um wirkende Kräfte darzustellen, die an einem Körper angreifen bedient sich die Physik<br />

der grafischen Darstellung. Kräfte werden so als Vektoren in Linienform mit Richtungspfeil<br />

dargestellt. Die Länge des Pfeile ist proportional der Kraft die er darstellen soll.<br />

Dies erlaubt zudem eine schnelle und s<strong>im</strong>ple grafische Ermittlung der resultierenden<br />

Kraft. Die physikalische Kraft wird in Formeln und Abbildungen mit F (force) bezeichnet.<br />

13.2.25 Angriffspunkte der wirkenden Kräfte am KFZ<br />

In nebenstehender Abbildung werden weitere<br />

Kräfte, deren Angriffspunkte und Richtung dargestellt.<br />

© <strong>THW</strong>-Leitung, <strong>Kraftfahrwesen</strong> <strong>im</strong> <strong>THW</strong> 12/2001 75

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